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Regionalliga Nord

2:1 bei Altona: HSV II bleibt im Aufstiegsrennen

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Die U21 des HSV bleibt im Aufstiegsrennen in der Regionalliga Nord. Die Rothosen gewannen am Montagabend mit 2:1 bei Altona 93 und übernahmen damit wieder die Tabellenführung. AFC-Trainer Berkan Algan ärgerte sich über den Spielverlauf: „Wir haben hier drei Tore geschossen.“

Clifford Aniteye nickt hier die Kugel zum 1:1-Ausgleich für den AFC ein. Foto: KBS-Picture

Zwei dieser drei Tore fielen aus Sicht der 93er aber auf der falschen Seite. Schon in der dritten Minute klingelte es das erste Mal im AFC-Kasten. Mundhenk brachte den Ball von der rechten Seite in die Mitte. Dort sprang Balde die Kugel unglücklich auf den Fuß, von wo das Spielgerät perfekt im rechten Winkel des eigenen Tores einschlug. Von dem Eigentor ließ sich der Tabellenletzte aber keineswegs entmutigen. Eine Standardsituation brachte dem engagiert spielenden AFC den Ausgleich. Aniteye konnte Brisevacs Ecke in der Mitte verwerten – 1:1 (20.)! Beide Teams agierten auf Augenhöhe, Altona wurde in dieser Phase sogar immer mutiger. Brisevac (23.) und Edeling (26.) hatten weitere gute Möglichkeiten. Doch dann fiel das dritte Tor – und es war quasi wieder ein Eigentor. Denn Befreiungsschlag der Gastgeber wurde unglücklich vom eigenen Mann geblockt. Das Leder landete bei Ronstadt, der plötzlich frei vorm Tor stand. Seinen überlegten Querpass konnte Knöll ohne Mühe ins verwaiste Tor schieben (39.).

Frank Ronstadt (m.) wird von mehreren Altona-Kickern in die Zange genommen. Foto: KBS-Picture

Altona gab sich aber auch nach diesem erneuten Rückstand nicht auf. Brisevac verfehlte das Tor mit einem Schuss aus gut 35 Metern nur knapp, Torhüter Behrens stand in dieser Szene sehr weit vor dem eigenen Kasten (42.). Auch Kunter zielte aus der Distanz knapp vorbei (50.) und Schultz köpfte aus wenigen Metern einen Meter übers Tor (52.). Danach übernahmen die Rothosen aber wieder das Zepter und standen hinten deutlich sicherer und setzte auf Konter. Christian Stark tauchte nach einem langen Ball frei im Sechzehner auf und schloss aus leicht spitzem Winkel ab. Grubba war schon geschlagen, doch Wachowski schlug das Leder noch von der Linie (61.). Beide Mannschaften stellten in der Folge die Räume gut zu, weswegen es keine wirklich erwähnenswerten Chancen mehr gab. So konnte der HSV die knappe Führung über die Zeit bringen. „Das Spiel war schwer heute. Bei der Defensivarbeit müssen wir wieder eine Schippe drauflegen. Aber zum Glück sind wir vorne aktuell ziemlich effizient“, bilanzierte HSV-Trainer Steffen Weiß, der mit seinem Team mit einem Punkt Vorsprung auf Flensburg an der Tabellenspitze steht.

Youngster-Duell: Edu Mesenholl (li.) verliert das Kopfballduell gegen Ulbricht. Foto: KBS-Picture

Youngster-Duell: Edu Mesenholl (li.) verliert das Kopfballduell gegen Ulbricht. Foto: KBS-Picture

Die Schleswig-Holsteiner haben allerdings noch zwei Spiele mehr zu absolvieren. „Wichtig war für uns, dass wir den Druck auf Weiche aufrecht erhalten haben. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und konzentrieren uns jetzt erstmal auf uns“, sagte Weiß zu den Aufstiegshoffnungen der U21. Selbst wenn es am Ende für die HSV U21 tatsächlich sportlich reichen sollte – es hängt einiges von dem Abschneiden der Profis ab. Sollte der HSV aus der Bundesliga absteigen, darf die Zweite Mannschaft nicht in die Dritte Liga aufsteigen. Doch davon lässt sich Weiß aktuell nicht beeindrucken: „Wir haben natürlich immer ein Blick darauf, aber der Fokus liegt bei uns selbst“, so der U21-Trainer. Ganz andere Sorgen hat Altona 93, der AFC steht bereits als Absteiger fest. Auch das Spiel gegen den HSV war für Trainer Berkan Algan wieder symptomatisch für die gesamte Spielzeit: „Das ist heute einfach sehr blöd gelaufen, aber das zieht sich ja durch die ganze Saison“, so Algan zu den sehr unglücklichen Gegentoren.  „Wir haben gut zugestellt und eigentlich hat alles geklappt. Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht wieder“, meinte der AFC-Trainer.

Foto: KBS-Picture

Leitender Redakteur: Jonas studiert Politikwissenschaften an der Universität Hamburg. Der 22-Jährige kommt von der Nordseeinsel Föhr und interessiert sich für alle Themen rund um den Fußball in Hamburg und in der Welt.