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Oddset-Pokal

2:1 beim HUFC: Maggio ballert Dasse in Runde vier

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Im Vorfeld gab es viel Streit um die Ansetzung, auf dem Feld ging es dann eher ruhig zu: Durch ein 2:1 bei Hamm United zog Titelverteidiger TuS Dassendorf am Dienstagabend in die vierte Runde des Oddset-Pokals ein. TuS-Stürmer Mattia Maggio traf für den großen Favoriten dabei doppelt.

Ein satter, strammer Schuss: Mattia Maggio (re.) hämmert das Leder unter die Latte. Foto: Damm

Die Partie brauchte satte zwanzig Minuten, ehe die Fans im Hammer Park die erste wirkliche Torchance zu sehen bekamen. Daniel Weber spielte einen Rückpass zu kurz auf Florian Simon zurück und dieser rutschte aus. So war der Weg für Mattia Maggio frei, der bei dem Versuch den Ball an HUFC-Keeper Samuel Graudenz vorbei zu legen, allerdings ebenfalls ausrutschte (19.). Und auch sieben Minuten später war es der auffällige Maggio, der die nächste TuS-Chance leichtfertig liegen ließ. Sven Möller chipte die Kugel von halbrechts in den Sechzehner zu Maggio, der den Ball dort annahm und aus der Drehung abzog. Graudenz tauchte ab und parierte die Kugel (26.). Ansonsten passierte in einer unspektakulären ersten Hälfte kaum mehr. Die Marschall-Schützlinge standen in der Defensive recht sicher, ließen bis auf die beiden Chancen kaum etwas zu. Das änderte sich kurz nach der Pause. Keine 120 Sekunden war der zweite Durchgang alt, als erneut Maggio zu viel Platz bekam. Diesmal ließ sich der „Dasse“-Stürmer nicht zwei Mal bitten und nagelte die Pille unter den Querbalken. Und auch eben jener Maggio war es, der das 2:0 für die Ostermann-elf per Flachschuss besorgte (59.). Erst in der Schlussphase, als Stephan Rahn aus spitzem Winkel auf 1:2 verkürzte (82.), wurde es nochmal kurz spannend. Doch am Ende konnten die Gastgeber dem Oberliga-Meister nicht mehr gefährlich werden, was nicht zuletzt auch daran lag, dass auch der HUFC sich selbst schwächte. Musste bereits dreizehn Minuten vor Schluss Sven Möller mit der Ampelkarte vom Platz, so durfte kurz vor Ultimo auch Pietruschka frühzeitig unter die Dusche (86.).

Amando Aust gewinnt hier den Zweikampf, zog mit „Dasse“ in die nächste Runde ein. Foto: Damm

„Wir haben uns von der ersten Minute an schwer getan, auch wenn die Einstellung und der Wille gestimmt haben“, bilanzierte Dassendorf-Coach Elard Ostermann nach dem Abpfiff, fügte schnell an: „Aber manchmal hat man so Tage, wo die Gedanken vom Kopf bis zu den Füßen etwas länger brauchen.“ Und weiter: „Auch wenn später das Tor fällt, haben wir wenig Chancen zugelassen. Aber natürlich hätte man das souveräner zu Ende spielen können“, gestand der 49-Jährige, der – auf die Frage hin ob der nochmal kurz Angst gehabt hätte nach dem Anschluss – auch ganz offen zugab: „Natürlich denkt man darüber nach, dass immer noch einer reinrutschen kann. Das haben wir beim 1:2 ja auch gesehen.“ Sein Gegenüber, HUFC-Trainer Sidnei Marschall, lobte seine Truppe: „Wir sind schon zufrieden, weil wir eine gute Leistung gezeigt“, erklärte Marschall, der aber zeitgleich auch negative Dinge ansprach: „Dennoch bin ich etwas verärgert, dass wir nicht mehr aus unseren Möglichkeiten gemacht haben. Wir haben sehr viel investiert und mussten auch viel laufen. Aber wie die Gegentore fallen, war viel zu einfach. Mit ein bisschen mehr Konzentration wäre sicherlich etwas mehr drin gewesen“, erklärte der 38-Jährige und ergänzte abschließend: „Gerade zum Schluss ist Dassendorf immer nervöser geworden. Am Ende spielen wir es aber einfach schlecht aus und Peitruschka hat auch etwas nach der gelb/roten Karte gebettelt.“

Foto: Olaf Damm

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.