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Regionalliga Nord

2:1-Heimsieg: Kunze sorgt für Lucky-Punch

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Der Bundesliga-Nachwuchs des FC Sankt Pauli hat, gegen den VfB Oldenburg, einen Heimsieg eingefahren. Vor 362 Zuschauern holten die Boys in Brown einen 0:1-Rückstand auf und drehten die Partie. Ein goldenes Händchen bewies dabei Coach Philipkowski bei seinen Einwechslungen.

„Nach den letzten Wochen, den vielen Niederlagen und dem Unentschieden geht es jetzt wieder bergauf“, lautete die Kampfansage von dem eingewechselten Torschützen Marian Andre Kunze nach dem Schlusspfiff. „Wir haben uns das verdient und wir haben wieder etwas selbstvertrauen getankt“, fügte der 20-Jährige an. Dabei hätten die Gastgeber, die im Vergleich zum Spiel in Norderstedt mit Philipp Heerwagen zwischen die Pfosten aufliefen, bereits nach drei Minuten hintenliegen können. Ibrahim Temin brachte die perfekte Flanke in den Sechzehner und Christopher Kramer scheiterte an dem Schlussmann zwischen den Pfosten der Braun-Weißen. Und auch nach zwanzig Minuten hatten die Kiezkicker Glück, dass Tim-Julian Pahl den Abschluss von Kramer noch vor der Linie klärte. Die Philipkowski-Equipe kam besser in die Partie und erarbeitete sich Chancen. Die wohl dickste vergab Dennis Rosin nach Zuspiel von Jan-Marc Schneider, als der 20-Jährige das Spielgerät aus etwas mehr als einem Meter Torentfernung über den Kasten haute (24.). Da aber auch Nico Empen (34.) und Tim-Julian Pahl, beide waren zuvor hübsch in Szene gesetzt worden, ihre Großchancen nicht in Tore ummünzen konnten, ging es mit dem Unentschieden in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel kam der FCSP zur ersten guten Möglichkeit.

Nico Empen spielte den Ball perfekt in den Lauf von Marcell Sobotta, doch dem FCSP-Kicker rutschte der Ball etwas über den Schlappen, sodass das Spielgerät am linken Pfosten vorbei flog. Drei Minuten später markierten die Gäste aus Niedersachsen die Führung: Thorsten Tönnies setzte sich an der linken Grundlinie gut gegen Michael Ambrosius und  Jacob Rasmussen durch und konnte den Ball anschließend in alle Ruhe quer legen. Im Rückraum rauschte Andreas Pollasch heran, der mit einem satten Schuss zur VfB-Führung einnetzte. Und acht Minuten später hatte das Philipkowski-Ensemble Glück, dass Thorsten Tönnies das Spielgerät am Pfosten vorbei setzte. Eine strittige Entscheidung brachte die Gastgeber dann zurück in die Partie. Nach einem Zweikampf zwischen Thorsten Tönnies und Joel Keller traf der Oldenburger den 21-jährigen – Referee Birnstiel entschied nach kurzem Zögern auf Elfmeter. Jan-Marc Schneider lief an und patzte gleich zwei Mal gegen VfB-Keeper Nettekoven, ehe der FCSP-Capitano das Leder zum Ausgleich einnetzte. Ein goldenes Händchen bewies anschließend Pauli-Trainer Joachim Philipkowski, der sozusagen den Sieg einwechselte. Denn zwei Minuten vor Ultimo war es der eingewerchselte Marian Andre Kunze, der goldrichtig stand und seinem Team die drei Punkte sicherte.

VfB-Coach Ditemar Hirsch ärgerte sich im Anschluss über den Strafstoß: „Meiner Meinung nach ist in dieser Situation das Spiel gekippt. Für mich war das definitv kein Elfmeter, weil beide Spieler das Bein relativ weit oben haben. Wenn man das pfeifft, dann weiß ich auch nicht“, so der Coach, der ansonsten mit dem Auftritt seiner Mannschaft grundsätzlich d’accord war: „Ansonsten sind wir gut in Spiel gekommen und waren griffig, auch wenn Regionalliga-Fußball nicht immer unbedingt ein Leckerbissen ist. Wir waren präsent und konnten den Gegner vom Tor weghalten, haben dann auch mindestens eine hunderprozentige Torchance gehabt“, so Hirsch, der in der zweiten Hälfte etwas vermisste: „Wir waren da nicht mehr so ganz am Gegner dran und haben sie dann zu Torchancen kommen lassen“, fügte der 44-Jährige an. Sein Gegenüber, FCSP-Coach Joachim Philipkowski, freute sich über den Befreiungsschlag: „Endlich! Nach so vielen guten Spielen, in denen wir nicht gewonnen haben, haben wir jetzt – aus meiner Sicht auch verdient – den Bock umgestoßen“, freute sich der Coach über die drei Punkte und fügte an: „Wir haben in der Defensive sehr wenig zugelassen und deshalb geht der Sieg, unterm Strich, auch so in Ordnung. Ich freue mich einfach für die Jungs, die Woche für Woche auf dem Platz guten Fußball zeigen.“

Foto (Archivbild): noveski.com

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.