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Oddset-Pokal

Elfer-Drama bei Dersimspor – AFC im Halbfinale

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6:5-Sieg nach Elfer-Drama: Der Altonaer Fußball-Club steht erneut im Halbfinale des Oddset-Pokals! In 120 eindrucksvollen Minuten lieferten sowohl Landesligist Dersimspor, als auch die Algan-Bengel und starke Leistung ab und machten Werbung für den Hamburger Amateurfußball.

Großer Jubel an der Baererstraß: Serhat Cayir brachte Dersimspor in Front. Foto: Heiden

Um 14.49 Uhr trat Dersimspor-Kicker Prince Dzigbede den langen Weg Richtung Strafraum an. Der 20-Jährige legte sich das Leder zurecht, zielte in die rechte untere Ecke. AFC-Keeper Bojan Antunovic roch den Braten und parierte den entscheidenden Strafstoß – das Aus für den Landesligisten im Viertelfinale des Oddset-Pokals. Während die Algan-Bengel den Halbfinaleinzug feierten, herrschte bei Dzigbede und allen anderen pure Enttäuschung. Dabei hatten sich die Siebert-Schützlinge über die gesamte Spielzeit hinweg gut verkauft, waren phasenweise sogar besser als der Oberligist. Das zeigte sich bereits nach elf Minuten: Serhat Cayir brachte die Gastgeber bereits früh in Führung – zu diesem Zeitpunkt eindeutig verdient. Nur einmal mussten die Gastgeber in Abschnitt eins wirklich zittern: Nach einer Brisevac-Ecke klärte Jawala einen Pfeifer-Kopfball auf der Torlinie (37.). Das sah auch AFC-Coach Berkan Algan so: „Dersimspor war mir in der ersten Halbzeit viel zu gefährlich. Die haben so schnelle Spieler, das ist einfach Wahnsinn. Bis zur 60. Minute war das Weiterkommen unverdient.“ Nach dem Seitenwechsel investierten die Gäste mehr, erzielten nach gut einer Stunde den verdienten Ausgleich.

Mittelfeldspieler Thiessen erzielte den verdienten Ausgleich für die Algan-Truppe. Foto: Heiden

Mittelfeldspieler Thiessen erzielte den verdienten Ausgleich für die Algan-Truppe. Foto: Heiden

Nick Brisevac flankte mustergültig auf den Schädel von Dennis Thiessen, der das Leder unbedrängt einnicken konnte. Und die Gäste hatten Blut geleckt: Ein Kopfball von Chris Pfeifer landete nur knapp über der Querlatte (68.), mit dem Schlusspfiff platzierte Nick Brisevac einen Konter rechts vorbei. Die Verlängerung brachte wenig nennenswerte Chancen. Lediglich der schöne Schuss von Umut Yildez und der Lattentreffer von Jan Novotny ließen die Emotionen nochmal hochkochen, ehe das Elfer-Drama, mit bekanntem Ausgang, begann. „Das Weiterkommen ist für uns eine wichtige Sache. Im Halbfinale wird das jetzt ein Giganten-Treffen“, so Algan, der der gerne zu Hause spielen möchte: „Ich hoffe, dass uns das der Fußball-Gott ermöglicht. Wer den Pokal gewinnen will, muss alle Mannschaften schlagen.“ Dersim-Zepterschwinger Sven Siebert war nach dem Spiel natürlich enttäuscht: „Für uns ist das sehr bitter, gerade weil wir mindestens ebenwürdig waren. Wir haben Altona alles abrufen lassen, was sie können“, konstatierte Siebert, der abschließend anfügte: „Wir waren nicht konsequent genug, den zweiten Treffer nachzulegen. Das haben wir versäumt. Unter dem Strich hat der glücklichere heute gewonnen.“

Fotos: Niklas Heiden

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.