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Oddset-Pokal

HFV-Sportgericht: Norderstedt fliegt aus dem Pokal!

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Der FC Eintracht Norderstedt ist am grünen Tisch gescheitert und aus dem Oddset-Pokal geflogen! Der Niendorfer TSV hatte gegen die Wertung des Spiels gegen Norderstedt Protest eingelegt – hat nun vor dem HFV-Sportgericht Recht bekommen und steht im Achtelfinale. EN geht in Berufung.

Rückblick: Vergangenen Dienstag trat der Regionalligist beim Niendorfer TSV im Oddset-Pokal an. Wenige Tage zuvor hatte die Eintracht mit 1:2 beim SC Weiche Flensburg 08 verloren. In der Nachspielzeit sah Norderstedt-Kicker Philip Koch dabei eine rote Karte wegen eines groben Foulspiels. Die Garstedter erkundigten sich beim Norddeutschen Fußball-Verband, ob Koch damit auch für die Odsset-Pokal Begegnung gegen Niendorf gesperrt wäre. In einem mündlichen Gespräch teilte der NFV mit, dass nur bei einer Tätlichkeit – nicht aber bei einem groben Foulspiel – diese Regel greifen würde. Koch lief von Beginn an auf, der NTSV legte Protest ein. Bereits im Spiel hatten die Sachsenwegler den Regionalligisten am Rande einer Niederlage (4:6 n.E.). Das Problem: Laut Spielordnung wird nur von einer roten Karte gesprochen, die automatisch auch eine Pokal-Sperre auslöst. Die Art und Weise ist dort nicht genannt. Für Eintracht Norderstedt gab es aber zwei Anhaltspunkte, die für das Einsetzen von Philip Koch sprachen. „Der Spieler war am 3. Oktober, kurz vor dem Spiel, nicht im DFB-net gesperrt“, berichtet Norderstedts Liga-Manager Olaf Bösselmann. Des weiteren hatte es einen Tag vor dem Pokal-Spiel ein mündliches Urteil des NFV gegeben, das Koch eine Teilnahme an der Partie gegen Oberligist Niendorf erlaubte.

„Aus unserer Sicht ist das Urteil, durch die mündliche Aussage vom NFV-Sportgericht-Vorsitzendem Uwe Dettmer, rechtskräftig. Ansonsten hätten wir Koch nicht eingesetzt“, erläutert EN-Präsident Reenald Koch. Doch für Niendorf war klar, dass man ein mündliches Urteil noch nicht als rechtskräftig anerkennen konnte. Das schriftliche Urteil folgte erst am 5. Oktober – zwei Tage nach dem Pokalspiel. „Aus unserer Sicht liegt ein klares Fehlverhalten von Eintracht Norderstedt vor, weil der Spieler zu diesem Zeitpunkt nicht einsatzberechtigt war“, erklärt NTSV-Manager Marcus Scholz. Jetzt hat das HFV-Sportgericht gesprochen – und dem Niendorfer Einspruch Recht gegeben. Christian Koops vom Sportgericht begründete das wie folgt: „Der Spieler Koch war zum entsprechenden Zeitpunkt gesperrt. Gemäß Paragraf 15 Absatz 1 ist ein Spieler bis zum schriftlichen Urteil gesperrt. Mündliche Urteile sind nur formal, aber ohne Rechtskraft.“ Damit steht Niendorf im Achtelfinale und nicht Norderstedt, die 150 Euro Verfahrens-kosten bekamen und direkt Berufung einlegten. Am 31. Oktober trifft Stand jetzt also Niendorf im Achtelfinale auf den Sieger der Partie SV Halstenbek-Rellingen gegen FC Türkiye. Gekickt wird am 17.10.

Foto (Symbolbild): KBS-Picture

Leitender Redakteur: Jonas studiert Politikwissenschaften an der Universität Hamburg. Der 22-Jährige kommt von der Nordseeinsel Föhr und interessiert sich für alle Themen rund um den Fußball in Hamburg und in der Welt.