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Regionalliga Nord

HSV: 4:7-„Kinderergebnis“ im Mini-Derby

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Die U21 des Hamburger SV musste am Samstag im Mini-Nordderby, gegen die U23 des SV Werder Bremen, eine 4:7-Testspielniederlage hinnehmen. Mehrfach kamen die Hanseaten zurück, verloren die Partie dennoch in den letzten Minuten. Coach Kunert stufte die Partie trotzdem als Erfolg ein.

HSV-Juwel Mats Köhlert (re.) machte im ersten Abschnitt eine gute Figur. Foto: Heiden

HSV-Juwel Mats Köhlert (re.) machte im ersten Abschnitt eine gute Figur. Foto: Heiden

Die Begegnung, im Schatten des Volkspark-stadions, begann relativ gut für die Hamburger. Die Gäste von der Weser bekamen in den ersten Minuten wenig Zugriff auf die Partie, dies nutzen die Rothosen zur Führung: Knoell brachte die Kunert-Truppe in Front (17.), die allerdings nur drei Zeigerumdrehungen anhielt. Dann war es Johannes Eggestein, der das Leder über HSV-Schlussmann Morten Behrens hinweg in die Maschen hob. Die Bremer spielten fort nun an den besseren Fußball, markierten nach etwas mehr als einer halben Stunde die Führung. Rafael Kazior, der in der Jugend auch für den HSV kickte, platzierte das Leder in den Maschen. Doch noch vor dem Pausentee gelang dem Rothosen-Nachwuchs der Ausgleich: Wieder war es Knoell, der nach einer Hereingabe von Ashton Götz für die Hamburger traf. Und auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie tor- und chancenreich – auf beiden Seiten. Zuerst waren es allerdings die Gäste, die in Person von Leon Jensen einen schönen Freistoß abfeuerten, HSV-Keeper Behrens allerdings nicht überwinden konnten. Besser machte es kurz darauf sein Teamkollege Abdullah Dogan, der aus kurzer Distanz seine Mannen erneut in Führung brachte. Doch die Kunert-Truppe steckte nicht auf, suchte seine Möglichkeit und schaffe erneut den Ausgleich.

Auch Jatta stand im Aufgebot der Hanseaten, erzielte aber keinen Treffer. Foto: Heiden

Auch Jatta stand im Aufgebot der Hanseaten, erzielte aber keinen Treffer. Foto: Heiden

Gilian Jurcher zog von der Sechzehnerkante ab, nagelte das Spielgerät trocken ins rechte untere Eck. Dass der Bundesliga-Nachwuchs des Bundesliga-Dino in der Abwehr allerdings noch etwas machen muss, zeigte sich nur zwei Minuten später. Leon Jensen brachte die Kohfeldt-Equipe erneut in Front, sein Kollege Niklas Schmidt vergab kurz darauf die endgültige Entscheidung – scheiterte an HSV-Keeper Behrens. Fünf Minuten vor Ultimo gelang den Rothosen erneut der Ausgleich – Tatsuya Ito traf aus ähnlicher Position wie Jurcher zum 4:4. Die letzten drei Minuten waren für die Hamburger dann allerdings zum Vergessen: Dein Doppelpack von Niklas Schmidt und der Treffer von Enis Bytyqi entschieden die Partie zu Gunsten des SVW. „Es war ein sehr wildes Spiel, mit zwei ordentlichen Mannschaften“, befand HSV-Coach Dirk Kunert anschließend. „Mir hat vor allen Dingen die erste Halbzeit sehr gut gefallen, wo unsere Jungs echt bissig waren“, fügte der 49-Jährige Berliner an, dem vor allen Dingen die letzten Minuten ein Dorn im Auge waren: „Nach dem 4:4 darf das natürlich nicht passieren, auch nicht in einem Testspiel. Das war Kinderfußball“, fand Kunert deutliche Worte. Dennoch war der 49-Jährige zufrieden: „Daran können wir uns orientieren. Ich bin nicht unzufrieden, auch wenn es vom Ergebnis her an ein Kinderfußballspiel erinnert“, so der 49-Jährige HSV-Trainer abschließend.

Foto: Niklas Heiden

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.