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Oberliga Hamburg

Kindler-„Patzer“ kostet Niendorf Platz drei

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Kurz auf Platz drei gesprungen und später die eiskalte Dusche: Der Niendorfer TSV kam gegen den SV Rugenbergen nur zu einem 1:1-Remis. Kurz vor Schluss hob Dennis von Bastian einen Freistoß in die Maschen. NTSV-Coach Ali Farhadi nahm Keeper Marcel Kindler im Anschluss in die Pflicht.

Der Niendorfer TSV hat den Sprung auf Platz drei der Tabelle verpasst. Gegen den SV Rugenbergen kamen die Farhadi-Schützlinge nicht über ein 1:1-Remis hinaus. Dabei ging die Begegnung aus NTSV-Sicht gar nicht mal so schlecht los. Zwar musste Kapitän Adam Benn bereits nach vier Minuten auf der Linie gegen Broder Hansen klären, doch die Führung gelang den Gastgebern noch vor dem Pausentee. Nach einem Eckball von Malte Wilhelm traf Ilyas Afsin aus dem Gewühl heraus zum 1:0 für die Sachsenwegler (43.). Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild dann allerdings. Die Bönningstedter hatten plötzlich mehr vom Spiel und suchten den Weg nach vorne. Nach einem geklärten Eckball zog Kevin Beese aus der Distanz direkt ab und feuerte so ein ordentliches Pfund ab. Doch sein Schuss war etwas zu unplatziert (52.). In der Schlussphase ging es dann erneut rund. Erst forderten die Palapies-Kicker einen Strafstoß, nachdem Pascal Ehrenberg Max Scholz bei einem Eckball unterlaufen hatte, ehe die Gäste dann doch noch jubeln durften. Dennis von Bastian versenkte einen Freistoß direkt im linken unteren Eck, weil NTSV-Keeper Marcel Kindler gar nicht erst reagierte (81.). NTSV-Coach Ali Farhadi erklärte kurz nach Abpfiff:

„Die Szene war viel einfacher zu verteidigen, als den vielleicht falschen Freistoß dem Schiri anzukreiden. Aber unser Torwart ist, bei solchen Bällen, der Verantwortliche. Entweder er klärt den Ball selber, oder er sorgt dafür, dass ihn jemand klärt, indem jemand auf der Linie steht“, so Farhadi, der anfügte: „Man kann in so einem Bereich nicht auf Abseits spielen. Das ist Kinderkram. So einen Freistoß führt jeder direkt aus. Da sind wir schön draufreingefallen. Marcel hatte diesen kleinen Hebel in der Hand, dass wir heute gewinnen“, erklärte Farhadi weiter. Torschütze Dennis von Bastian hatte sich die linke untere Ecke bereits ausgeguckt, nahm aber auch zeitgleich Kindler in Schutz. „Die ersten acht Freistöße habe ich schon schön verballert. Mir ist natürlich zugutegekommen, dass kein Spieler mehr auf der Linie stand. Aber ich bin selbst kein Freund davon, einen Spieler auf die Linie zu stellen. Das verwirrt den Keeper nur“, bilanzierte von Bastian. SVR-Coach Ralf Palapies kann mit dem Punkt ebenfalls ganz gut leben. „Niendorf hat ein Standardtor und wir haben ein Standardtor. Von daher geht das Ergebnis so in Ordnung. Bei Niendorf einen Punkt holen, ist immer gut. Trotzdem hätten wir in der ersten Hälfte noch mehr machen können.“

Foto: KBS-Picture

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.