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Regionalliga Nord

2:2-Remis bei Bojadgian-Comeback

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Eintracht Norderstedt kommt nicht von der Stelle. Gegen den VfB Oldenburg reichte es trotz einer engagierten Mannschaftsleistung nur zu einem 2:2-Unentschieden. Dabei verspielten die Jungs von Dirk Heyne zweimal eine Führung. Positiv: Bojadgian gab nach langer Zeit sein Comeback.

Die Eintracht machte von Beginn an den besseren Eindruck und war das aktivere Team. Wirklich gefährlich wurde es auf beiden Seiten aber zunächst nicht. Erst Mitte der ersten Hälfte kamen die Oldenburger erstmals vor das Tor der Gastgeber. Daniel Franziskus traf mit einem Freistoß aus 25 Metern das Außennetz (22.). Auf der anderen Seite fiel der erste Treffer. Meyer drang mit einem schönen Solo in den Strafraum ein und bediente Brown. Der Eintracht-Kicker musste nur noch einschieben. Es war das erste Tor für Brown im Trikot der Norderstedter. Und zu Beginn der zweiten Hälfte legten die Gastgeber fast nach. Kulikas war völlig frei durch und schlenzte den Ball an VfB-Keeper Wetzel vorbei Richtung langes Eck. Im letzten Moment konnte Thorsten Tönnies das Leder aber noch von der Linie köpfen und seine Farben im Spiel halten (50.). Und so gelang den Oldenburgern nur elf Minuten später der etwas glückliche Ausgleich: Huxsohl klärte eine Hereingabe in den Rückraum. Dort zog Ibrahim Temin ab, sein Schuss wurde noch von Frederik Lach abgelenkt und schlug im Kasten der Eintracht ein. Die Partie war nun offen und es ging hin und her. Bojadgian scheiterte mit einem Kopfball aus fünf Metern an VfB-Torhüter Wetzel (67.). Doch nur wenig später ging das Duell in die zweite Runde – dieses Mal mit dem besseren Ende für den Norderstedter. Im Anschluss an eine Ecke köpfte Bojadgian unhaltbar ins lange Eck ein – 2:1! Doch der Jubel der 525 Zuschauer im Edmund-Plambeck-Stadion in Norderstedt hielt nicht lange an.

Zehn Minuten vor Ultimo verwandelte Franziskus einen berechtigten Foulelfmeter zum erneuten Ausgleich. Fast hätten die druckvollen Oldenburger sogar das Spiel noch gedreht, Lach setzte die Kugel nur hauchzart neben den Pfosten. So blieb es beim 2:2, das für die Gäste unter dem Strich aber eher glücklich zustande kam. Entsprechend enttäuscht zeigte sich Eintrachts Torschütze Hamajak Bojadgian nach dem Schlusspfiff: „So wie das Spiel ausgegangen ist, kann ich nicht glücklich sein. Deswegen kann ich mich über mein Tor auch nicht wirklich freuen. Wir müssen uns in Zukunft unser Glück erkämpfen“, konstatierte der Eintracht-Kicker, der nach einer langen Verletzungspause sein Comeback feierte, kurz nach seinem Tor aber verletzungsbedingt ausgewechselt wurde. Sein Trainer Dirk Heyne, sah das nicht ganz so negativ. „Meine Mannschaft hat sehr diszipliniert gespielt und ich bin mit unserer Leistung zufrieden“, so der 59-Jährige, der aber ebenfalls mit dem Ergebnis nicht glücklich war: „So wie die Gegentore gefallen sind und wie wir wieder viele gute Möglichkeiten ausgelassen haben, ist ein Remis natürlich ärgerlich“, so Heyne abschließend. Sein Gegenüber, Dietmar Hirsch, konnte demzufolge mit dem Punkt leben: „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, mehr war für uns heute auch nicht drin“, so der 44-Jährige, der die Leistung seiner Mannschaft kritisierte: „Wir haben uns so ein bisschen wie in einem Testspiel aufgeführt und nicht an unsere jüngsten Leistungen angeknüpft. In der zweiten Halbzeit war zumindest ein bisschen mehr Leben in der Mannschaft“, schloss der VfB-Coach sein Statement ab.

Foto: noveski.com

Leitender Redakteur: Jonas studiert Politikwissenschaften an der Universität Hamburg. Der 22-Jährige kommt von der Nordseeinsel Föhr und interessiert sich für alle Themen rund um den Fußball in Hamburg und in der Welt.