Connect with us

Oberliga Hamburg

Vicky ballert sich Frust von der Seele

Published

on

Der SC Victoria Hamburg hat sich, nach der gefühlten Niederlage gegen den Buxtehuder SV in der vergangenen Woche, den Frust von der Seele geschossen. Gegen den abstiegsbedrohten FC Süderelbe gewannen die Bajramovic-Schützlinge souverän mit 7:0 – Marius Ebbers traf dreifach.

Die Partie im Stadion Hoheluft begann eher etwas zerfahren. Beide Teams bekamen nicht richtig den Zugriff auf die Partie. Dies änderte sich allerdings nach elf Minuten, als die Gastgeber in Führung gingen: Luis Hacker tanzte an der Sechzehnerkante Martin Sobczyk aus und bediente anschließend wunderbar Marius Ebbers, der vor Dennis Lohmann eiskalt blieb und einschob. In der Folge diktierte Vicky mit der Führung im Rücken die Partie und ließ den Gast vom Kiesbarg kaum zu Chancen kommen, die allerdings auch erschreckend schwach agierten. Nach einer guten halben Stunde bauten die Blau-Gelben die verdiente Führung dann aus: Sepher Nikroo spielte einen sensationellen Pass in die Offensive, direkt in den Lauf von Vincent Boock. Dieser hatte anschließend sogar viel Glück, dass er überhaupt noch eine Flanke in den Sechzehner schlagen konnte. Dort stand Danial Jadidi goldrichtig und nickte zum 2:0 für die Bajramovic-Equipe ein. Und Vicky baute die Führung noch vor der Pause aus, machte bereits schon da alles klar. Erst war es Vincent Boock, der mit einem schönen Flachschuss auf 3:0 erhöhte, ehe Alt-Star Marius Ebbers aus rund 15 Metern den 4:0-Pausenstand besiegelte. Süderelbe verbuchte im ersten Abschnitt lediglich einen Torabschluss von Samuel Louca, der allerdings geklärt wurde. In der zweiten Halbzeit nahm das Debakel, aus der Sicht der Kiesbargler und Trainer Lakämper, dann seinen Lauf. Pascal El-Nemr hätte den ersten Schuss schon machen müssen, den zweiten Ball drückte Jadidi über die Linie. Süderelbe zeigte in allen Bereich Auflösungserscheinungen. Vicky spielte hingegen munter weiter und schoss sich den Frust der letzten Wochen von der Seele. Zwölf Minuten vor dem Ende machte Marius Ebbers, vor 176 Zuschauern im Stadion Hoheluft, das halbe Dutzend voll. Den Schlusspunkt setzte dann der eingewechselte Luca Ernst, der in der Schlussminute den 7:0-Sieg der Gastgeber besiegelte.

Nach dem Spiel freute sich nach dem Spiel über die positive Reaktion seiner Truppe: „Wir haben in der letzten Woche 3:0 geführt und dann noch 3:3 gespielt. Deshalb war der Sieg heute auf keinen Fall standesgemäß. Da war es nicht zu erwarten, dass man in der nächsten Woche, gegen eine Mannschaft in einer ähnlichen Situation, 7:0 gewinnt“, so Ebbers, der anfügte: „Wir haben hochkonzentriert gespielt, haben fast gar keine Torchance zugelassen und vorne fast alle Buden gemacht. Deshalb gewinnt man hier auch verdient“, so Ebbers. Und auch sein Trainer, Jasko Bajramovic, hatte wenig zu meckern, musste er doch in der letzten Woche noch eine Brandrede nach der Partie halten: „Wir mussten das von letzter Woche erstmal verarbeiten, aber die Jungs haben eine gute Reaktion gezeigt. Natürlich war das heute ein verdienter Sieg“, erklärte Bajramovic nach dem Schlusspfiff. „Mit dem ersten Treffer kam dann auch die Sicherheit für unsere Jungs. Was mich zudem sehr freut ist, dass wir fast alle Torchancen genutzt haben“, so der 35-Jährige weiter. „Die Tore waren in ihrer Art und Weise sehr schön anzusehen“, konstatierte der SCV-Zepterschwinger. FCS-Coach Olaf Lakämper war erschrocken über die Leistung seiner Schützlinge: „Eine eklatante Niederlage! Das war das schlechteste Spiel, was wir in dieser Saison bisher gespielt haben. Ich war fassungslos, wie einige Spieler sich auf dem Platz verhalten haben. Das war ein Rückfall, wie es vor der Saison schon einmal war“, so der 48-Jährige. „Wir haben uns völlig aus dem Tritt bringen lassen, haben heute einfach keine Mannschaftsleistung erbracht. Das gesamte Verhalten in der Defensive war mehr als mangelhaft. Wir waren heute einfach kein Gegner“, erklärte der FCS-Trainer abschließend.

Foto (Archivbild): noveski.com

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.