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Oberliga Hamburg

Vicky siegt und lobt den Gegner

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Der SC Victoria Hamburg hat den dritten Dreier in Folge eingefahren! Mit A-Jugend-Coach Hamid Derakhshan an der Seitenlinie schlugen die Blau-Gelben den FC Süderelbe mit 4:1, das Wiedersehen mit Vicky-Manager Jean Pierre Richter blieb, bis auf drei Akteure auf dem Feld, aus.

Kehrte nach einem Jahr, wenn auch nur für eine Partie, zurück: Marcel Rodrigues. Foto: KBS-Picture

Kehrte nach einem Jahr, wenn auch nur für eine Partie, zurück: Marcel Rodrigues. Foto: KBS-Picture

Der FC Süderelbe hat es verpasst, durch einen Erfolg gegen den SC Victoria einen weiteren großen Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt in der Oberliga zu machen. Die Mannschaft von Trainer Markus Walek unterlag am Kiesbarg den Gästen von der Hoheluft mit 1:4. Das große Wiedersehen blieb aus – zumindest für den, der bis zum vergangenen Sommer so etwas wie der „Mr. Süderelbe“ war: Jean- Pierre Richter, inzwischen Manager bei Vicky, fehlte beim Kick auf dem Kiesbarg, in dem sich sein letzter und sein aktueller Club gegenüberstanden. Zu seinem 30. Geburtstag im April hatte Richter von seinem Bruder eine Reise nach Madrid geschenkt bekommen. Und die war genau auf dieses Wochenende terminiert. „Ich hatte unter der Woche Kontakt zu ihm und wusste schon, dass Jonny nicht beim Spiel sein würde“, erklärte FCS-Coach Markus Walek, der in der vergangenen Saison noch als Co-Trainer unter Richter gearbeitet hatte. Immerhin: Mit Felix Schuhmann, Mirco Bergmann und Marcel Rodriguez standen in der Anfangsformation der Victorianer drei ehemalige Süderelbe-Spieler, die vor der Spielzeit an die Hoheluft wechselten. Dennis Bergmann fehlte, da er immer noch an den Folgen seines Kreuzbandrisses laboriert und in Kürze zum zweiten Mal operiert werden muss. Dennoch dachte Mirco Bergmann nach dem 4:1-Erfolg an seinen Bruder. „Ein bisschen war das auch ein Sieg für ihn. Er hätte gerne gespielt“, sagte Victorias Nummer 23 nach dem Abpfiff. Für den Auftritt seines Ex-Clubs fand Bergmann lobende Worte:

Der ehemalige FCS-Trainer und jetzige Vicky-Manager Richter fehlte. Foto: KBS-Picture

Der ehemalige FCS-Trainer und jetzige Vicky-Manager Richter fehlte. Foto: KBS-Picture

„Süderelbe hat einen guten Ball gespielt. Vielleicht sogar besser als wir, aber wir waren kaltschnäuziger vor dem Tor, nachdem wir in den ersten 30 Minuten nichts zugelassen haben.“ Eine treffende Analyse. Auf dem Feld sah das wie folgt aus: Süderelbe hatte zu Beginn mehr Ballbesitz, das frühe Tor jedoch machte Vicky, als Luca Ernst Len Strömers Vorlage nutzte (22.). Bis zur Pause passierte nichts Zählbares mehr, obwohl Süderelbes Übungsleiter Walek später lobte: „Vor allem in der ersten Halbzeit war das ein gutes Spiel.“ Nach Wiederbeginn egalisierte Lennart Sekulic in der 56. Minute zwar die Führung des SCV, doch Vicky schlug nur sechs Minuten später in Person von Marius Ebbers zurück und ging abermals in Führung. Der eingewechselte Furkan Aydin erhöhte zehn Minuten später auf 3:1, ehe der ebenfalls erst im zweiten Durchgang in die Partie gekommene Tarek Abdalla nach einer Ecke, in deren Anschluss Sergej Schulz sind Aydin Doppelpass spielten und letzterer den Ball in den Strafraum flankte, per Kopf den Endstand besorgte (89.). „Ich finde, am Ende ist der Sieg um zwei Tore zu hoch ausgefallen“, bilanzierte Markus Walek im Anschluss an die Partie, „ich habe gedacht, dass mehr drin ist, aber dann fällt aus dem Nichts das 1:2 – das ging zu schnell. Vicky war fünf Mal vorm Tor und trifft vier Mal. Wir haben zu viele Anläufe gebraucht. Wenn man selbst die Chancen nicht nutzt, dann wird es schwer, ein Spiel zu gewinnen.“

Text: Jan Knötzsch
Foto (Archivbild): KBS-Picture

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.