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Amateurfußball

Hamburg entscheidet sich für das 2G-Modell – auch im Fußball

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Hamburg, Tschentscher
Foto: IMAGO / Chris Emil Janßen

Wer in Hamburg bisher ein Spiel im Amateurfußball besucht hat, der musste neben den Nachweisen über Impfung oder Genesung auch einen negativen Corona-Test vorweisen. Nach den neuen Regeln von Bürgermeister Peter Tschentscher, könnte zeitnah das 2G-Modell greifen.

Seit Beginn der Pandemie ist Hamburg als Stadt für zurückhaltendes Handeln bekannt. Sei es bei den Öffnungen im Bereich der Kultur oder im Sport: Hamburger:innen müssen seit Monaten oftmals lange warten, während in anderen Bundesländern beispielsweise Amateurfußball schon wieder erlaubt war. Nun prescht aber ausgerechnet Hamburg mit dem 2G-Modell nach vorne, wie der erste Bürgermeister Peter Tschentscher am Dienstag verkündete. Aktuell gilt in der Hansestadt noch, dass Personen entweder geimpft, getestet oder genesen sein müssen, um an Veranstaltungen teilnehmen zu können. Auch für den Restaurant-Besuch in Innenräumen wird ein entsprechender Nachweis aktuell genutzt. Beim 2G-Modell fällt die Möglichkeit des Testens weg. Heißt konkret: Hamburg öffnet seine Tore für alle, die geimpft oder genesen sind. Wer eine der beiden Kategorien nicht erfüllt, kann wenn der Veranstalter eines Fußballspiels diese Regelung anwendet, nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Der Vorteil für die Veranstalter besteht dabei vor allem darin, dass neben der Kapazität der Plätze auch die meisten Corona-Regeln wie Abstand oder reduzierte Gäste-Kontingente entfallen können. Für Kinder und Jugendliche sollen diesbezüglich aber besondere Regeln gelten. Für Kinder und Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren soll es eine Übergangszeit von sechs Wochen geben, da diese sich erst seit kürzerem impfen lassen können. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher begründete seine Entscheidung damit, dass genesene und geimpfte Personen „keinen wesentlichen Anteil“ an den Neuinfektionen in der Stadt hätten. „Die vierte Welle ist eindeutig eine Welle der Ungeimpften“, fügte Tschentscher an. Ob die Hamburger Vereine das 2G-Modell anwenden werden, ist aktuell noch offen.

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.