Connect with us

Kolumne

Klookschieter: HEBC-Blamage – Ehrlichkeit bei T05

Published

on

Klookschieter

Klookschieter, auf hochdeutsch Klugscheißer: In unserer Kolumne fasst unser Chefredakteur Niklas Heiden sein wichtigstes Thema der vergangenen letzten Woche zusammen. Heute im Blickpunkt: Das HEBC-Debakel-Spiel am Sonntag und die Vorkommnisse bei Meiendorf gegen T05.

Bei diesem Bild, was sich am Sonntag am Reinmüller bot, kann man als Anhänger von HEBC eigentlich nur Angst bekommen. Völlig verdient bekamen die Lila-Weißen von Condor satte vier Gegentore eingeschenkt und verloren am Ende mit 2:4. Die drei Zähler heimsten völlig verdient die Gäste aus Farmsen ein, weil sich die Eimsbütteler bis auf die Knochen blamierten. Das hatte wenig mit Abstiegskampf oder mit „Klasse halten“ zu tun. Das hatte auch HEBC-Trainer Jörn Großkopf nach dem Spiel schnell erkannt und fand aus meiner Sicht sogar noch sehr freundliche Worte für das Auftreten seiner Mannschaft. Obwohl man es „Krümel“ in dieser Szene ebenso noch zugutehalten muss, dass er sich nicht verkrümelt hat, so wie es andere Oberliga-Trainer in der Vergangenheit immer mal wieder gerne getan haben. Fakt ist aber auch, dass es so nichts wird mit dem Klassenerhalt. Denn da nun auch der SC Condor endlich mal kapiert hat, dass man „nur“ Fußball zu spielen braucht, um am Ende auch Punkte zu holen, wird die Luft für die Lila-Weißen ganz dünn. Denn immerhin hat Wedel am Dienstag auch noch ein Nachholspiel bei Rugenbergen. Gewinnen die Ivanko-Kicker, dann wird es sowieso noch viel brenzliger für HEBC, als es ohnehin schon ist. Ich bin gespannt, wie Großkopf das Team nach dieser Leistung zurück in die Spur bringen will. Dass die Eimsbütteler sich meistens gegen fußballerisch stärkere Gegner besser anstellten, dürfte der letzte Strohhalm sein, an den sich Großkopf nach dieser Debakel-Leistung noch klammern kann. Es wird eng! Die Lila-Weißen müssen nach diesem Spiel schnellstens wieder in der aktuellen Realität ankommen.

Nicht so eng an der Wahrheit war am Samstag die Truppe von Teutonia 05. Denn wenn es nach der Wahrheit geht, dann hätten die Ottenser kurz vor der Pause keinen Elfmeter bekommen dürfen. Das im Nachgang eine Diskussion um Ehrlichkeit und Fairness ausbricht, war eigentlich irgendwie klar. Mal völlig abgesehen von den Emotionen, die so ein Spiel mit sich bringt, sollte man aus meiner Sicht aber dennoch erwarten können, dass man zu einer offensichtlichen Schwalbe steht. Ich mein wenn es schon der Schiedsrichter nicht sieht, der tatsächlich wirklich extrem merkwürdig pfiff, dann muss man doch jedenfalls so ehrlich sein, wenn man dann schon gefragt wird und auch die Wahrheit sagen. Das hat Nick Gutmann nicht gemacht und am Ende hat es T05 den Sieg gebracht. So oder so wird in naher Zukunft keiner mehr über diese Szene sprechen. Dennoch hätte ich es für richtig gehalten, wenn man fair zugibt, dass es einfach kein Foul war. Das sich im Nachgang dann beide Trainer noch einmal in die Wolle bekamen, weil dieser oder jene Begriff gefallen war, kann man sich auch schenken. Es bringt ja nichts. Von daher kann man dieses Fass auch einfach zu lassen. Die Ottenser wollen unbedingt die Aufstiegsrunde erreichen. Dafür scheint nun auch der faire Sportsgeist mit Füßen getreten zu werden, um es jetzt bewusst sehr plakativ zu formulieren. Aber meistens schlägt ja am Ende einer Spielzeit dann das Karma zurück, auch wenn ich selbst eigentlich an so etwas nicht glaube. Interessant wird es nur dann, wenn die Titze-Kicker selber den Nachteil haben. Ob das dann auch so hingenommen wird, wage ich zu bezweifeln.

Foto: KBS-Picture

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.