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Amateurfußball

Spahn fordert „2G plus“-Regel für alle Veranstaltungen

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Jens Spahn
Foto: IMAGO / Political-Moments
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Die Corona-Infektionen in Deutschland schnellen in den vergangenen Wochen in die Höhe. Gesundheitsminister Jens Spahn forderte deshalb nun auf der Bundespressekonferenz die Einführung der „2G plus“-Regel. Diese Regelung dürfte wohl auch den Amateurfußball betreffen.

Gesundheitsminister Jens Spahn hat am Freitag verschärfte Auflagen für alle Veranstaltungen gefordert. „3G war eine gute Idee, aber es blieb zu oft Theorie, es bliebt zu oft 0G, weil es oft nicht kontrolliert worden ist und damit auch keinen wirklichen Effekt erzielen konnte“, erklärte Spahn in der Bundespressekonferenz. Demnach wolle der CDU-Politiker nun die „2G plus“-Regel einführen. So wäre es nur noch Personen die geimpft oder genesen und zusätzlich negativ auf das Corona-Virus getestet sind vorbehalten, Veranstaltungen zu besuchen. „Das ist ein schwerer Schritt, das ist mir bewusst. Aber ich bin davon überzeugt, dass das ein Schritt ist, den wir gehen müssen“, machte Spahn deutlich. Denn die 3G-Regel, wie sie aktuell angewandt wird, reiche demnach nicht mehr aus. „Wenn wir die Pandemie brechen wollen, müssen wir entschlossener handeln.“ Auch der Chef des Robert-Koch-Institutes, Lothar Wieler, mahnte: „Es ist fünf nach zwölf.“ Es sollen schnellstmöglich „die Kontakte reduziert“ werden, denn die „vierte Welle treffe uns jetzt mit voller Wucht.“ Am kommenden Donnerstag wollen Bund und Länder in einer Ministerpräsidenten-Konferenz zusammenkommen, um ein gemeinsames Handeln zu beschließen. Laut RKI haben sich in Deutschland am Donnerstag 48.640 Menschen mit Corona infiziert.

DFB wirbt für das Impfen – Bedeutung für den Amateurfußball

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) veröffentlichte dazu passend, ebenfalls am Freitag, seine Impf-Umfrage. Demnach halten rund 88 Prozent der Amateurfußballer:innen in Deutschland die Impfung für ein wichtiges Mittel, damit der Amateursport weiterhin stattfinden kann. Rund 3500 Personen aus dem gesamten Bundesgebiet haben sich an der DFB-Umfrage beteiligt. Nach eigenen Angaben sind bereits 80 Prozent der Befragt:innen durchgeimpft, knapp drei Prozent seien nach einer überstandenen Infektion genesen. Zwölf Prozent gaben an, noch ungeimpft zu sein. Allerdings gab auch jede zehnte Person in der Umfrage an, dass weniger als die Hälfte ihrer Mannschaftskolleg:innen bereits einen vollständigen Impfschutz habe. Und auch die Umsetzung der G-Regeln stelle die Vereine vor große Herausforderungen, so die Umfrage. „94 Prozent der befragten Funktionsträger*innen erkennen eine Beeinträchtigung des Vereinslebens durch die Vorgaben“, heißt es in der DFB-Umfrage. Noch unklar ist derweil, welche Auswirkungen eine von Spahn geforderte „2G plus“-Regel für den Amateurfußball haben würde. Ein entsprechender Rahmen dafür soll nun am kommenden Donnerstag abgesteckt werden.

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.