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Wegen der DFB-Pokal-Runde: Dassendorf prüft HFV-Entscheidung

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DFB-Pokal
Foto: IMAGO / Hanno Bode

Weil der Norddeutsche Fußball-Verband seine Saison annulliert hat, muss der Hamburger Fußball-Verband doch sportlich einen Teilnehmer für den DFB-Pokal ermitteln. Die Runde sollte zwischen Teutonia und Norderstedt ausgetragen werden. Doch ein Oberligist prüft nun den Fall.

Es scheint der letzte Akt in einer Geschichte zu sein, die sich vor wenigen Wochen noch kaum einer hätte vorstellen können. Nachdem kürzlich bekannt geworden war, dass der Norddeutsche Fußball-Verband seine Saison doch annuliert anstatt nur abgebrochen hatte, war Hektik im Hamburger Fußball-Verband ausgebrochen. Der bereits zurechtgelegte Paragraph 24.2 der Spielordnung, der den FC Eintracht Norderstedt als bestes Team nach der Quotientenregel zum DFB-Pokal-Teilnehmer gemacht hätte, war plötzlich nichtig. Zu groß waren die Bedenken beim Verband, sich rechtlich auf Glatteis zu begeben. Eilig wurde eine DFB-Pokal-Runde aus dem Boden gestampft, an der die drei Hamburger Regionalliga-Teams teilnehmen sollten. Noch vor der offiziellen Bekanntgabe durch den HFV kündigte Altona 93 bereits an, aus verschiedenen Gründen nicht daran teilnehmen zu wollen. Somit stand für den HFV und die beiden beteiligten Vereine, Teutonia 05 und der FC Eintracht Norderstedt, das „Finale“ für die Teilnahme am DFB-Pokal fest. Daran änderte auch der oordentliche Verbandstag in der vergangenen Woche nichts, obwohl ein Antrag des TSV Sasel beinahe die Pläne des Verbandes zum Einsturz gebracht hätte. Ein Oberligist lässt nach AFH-Informationen den Fall nun aber vor dem Sportgericht prüfen.

Die Hintergründe: Deshalb startete „Dasse“ die DFB-Pokal-Klage

Das bestätigte TuS Dassendorf-Manager Jan Schönteich auf eine Anfrage von AFH. Weiter wollte sich Schönteich allerdings nicht äußern und verwies auf das laufende Verfahren. Die Klage der Dassendorfer hatte eine lange Vorgeschichte. Unzufrieden mit der Entscheidung des Verbandes, die Oberliga aus der DFB-Pokal-Runde auszusperren, meldete sich Dassendorf nach AFH-Infos beim Verband und schlug eine Ausspielung eines Final Fours vor. Als Austragungsort wollte Dassendorf sogar die eigene Anlage zur Verfügung stellen, die der Verband kostenlos hätte nutzen dürfen. Allerdings stellte der Oberligist die Bedinung, gerne sportlich Teil der Lösung zu sein. Das soll der Hamburger Fußball-Verband dann, in Person von Geschäftsführer Karsten Marschner, ausgeschlossen haben. Gemeinsam mit einem Anwalt hat Dassendorf dann die Prüfnung vor dem Sportgericht eingereicht. Schon am vergangenen Mittwoch forderte das Gericht vom HFV eine Stellungnahme ein. Wann die Klage nun verhandelt wird, ist noch unklar. Fakt ist: Lange kann sich das Sportgericht nicht mehr Zeit lassen. Immerhin soll Ende Juni, so war es der bisherige Plan, bereits das Spiel zwischen Teutonia 05 und Eintracht Norderstedt steigen.

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.