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Oberliga Hamburg

2:0 gegen BU: Paloma schnappt sich „Battle of Barmbek“-Sieg

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Paloma
Foto: IMAGO / Hanno Bode

2:0-Derbysieg im „Battle of Barmbek“: Der USC Paloma feierte am Sonntagvormittag einen Heimsieg gegen den HSV Barmbek-Uhlenhorst. Im Spiel kam allerdings nur kurz vor der Pause einmal richtig Derbystimmung auf. Danach musste BU-Coach Haimerl von draußen zuschauen.

Das „Battle of Barmbek“ ist für den USC Paloma und den HSV Barmbek-Uhlenhorst das Spiel der Saison. Emotionen und viele Zuschauer erwarten die meisten Amateurfußball-Fans, wenn sie von diesem besonderen Derby sprechen. Doch am Sonntagmorgen, an der Brucknerstraße, kam alles ein bisschen anders und dann doch wie ein echtes Derby. Dabei war die Begegnung lange Zeit für die rund 250 Fans alles andere als spannend, vor allem weil sich auf beiden Seiten kaum Torchancen ergaben. Das lag allerdings wohl auch an den vielen Ausfällen, die beide Mannschaften vor der Begegnung zu beklagen hatten. Kurz vor der Pause nahm die Partie dann richtig Fahrt auf und es wurde hitzig. Nach einem unnötigen Foul von Tom Jahnke gegen Tom Wohlers bekamen die „Tauben“ fast auf der Höhe der Eckfahne einen Freistoß zugesprochen. Dominic Ulaga schnippelte den Ball auf den zweiten Pfosten und fand dort Moritz Niemann, der den Ball mit einem Körperteil über die Linie drückte (45.+2). Die kalte Dusche vor der Pause für BU – mit einem Nachspiel. Denn: Trainer Jan Haimerl hatte das Unheil für sein Team nach dem Foul bereits kommen sehen und ärgerte sich im Nachgang des Tores lautstark über die vorherige Freistoß-Entscheidung, dass Referee Dr. Michael Ehrenfort dem BU-Übungsleiter glatt Rot zeigte. BU in der Folge nicht nur in Rückstand, sondern auch ohne ihren Trainer an der Seitenlinie. Nach dem Seitenwechsel hatte lediglich Oliver Desimeier nach etwas mehr als einer Stunde die Chance auf den Ausgleich, schob den Ball aber am Kasten vorbei (65.). Und Paloma? Machte in der Nachspielzeit den Deckel drauf. Kevin Lohrke stellte nach einer Flanke von Lennard Wallner auf den 2:0-Endstand (90.+1).

Nitsch hadert mit der Spielweise – Haimerl sieht Verbesserungen

„Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden, mit der Art und Weise weniger. Man hat gesehen, dass die Woche – nach den Eindrücken vom letzten Sonntag – sehr chaotisch bei uns war. Das ist nicht spurlos an uns vorbei gegangen, da mussten viele Gespräche geführt werden. Hinzu kam, dass wir nur mit 12 Leuten trainieren konnten und gestern Abend kamen drei weitere Absagen für heute. Natürlich können wir normalerweise mit mehr Tempo und Zielstrebigkeit agieren, aber aufgrund der Umstände will ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, fasste USC-Trainer Marius Nitsch nach Spielende auf der Pressekonferenz für „hafo.de“ zusammen und fügte an: „Die harten Fakten sprechen – trotz eines eher schlechteren Auftritts – schließlich für uns: 2:0 gewonnen, wieder zu Null und es bleibt ein Derby-Sieg. Das fühlt sich gut an. Wir können inzwischen auch solche Spiele gewinnen. Trotz der 21 Punkte – wir bleiben demütig und arbeiten daran, künftig wieder spielerisch bessere Leistungen zu zeigen.“ BU-Trainer Jan Haimerl bilanzierte abschließend: „Ich denke, es war ein vernünftiges Oberligaspiel. Heute war es definitiv enger, aber lange nicht so viel Feuer drin, wie im Hinspiel. Bei beiden Mannschaften haben viele Spieler gefehlt, die Startaufstellungen ändern sich durch muskuläre Verletzungen von Woche zu Woche. Zu Beginn der Partie hätten wir mit etwas Glück 1:0 in Führung gehen können. Im Vergleich zum Curslack-Spiel waren wir heute mit dem Ball am Fuß deutlich kreativer und selbstbewusster. Das Spiel war bis zum Ende offen und wir haben uns was ausgerechnet. Schade, dass wir bei unseren Aktionen nach vorne nicht zielstrebiger waren, dann wäre für uns ein Punkt drin gewesen.“

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.