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Oberliga Hamburg

4:2 bei HEBC: Raubvögel brennen Feuerwerk ab

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Der SC Condor gibt ein Lebenszeichen im Oberliga-Klassenkampf ab! Beim HEBC siegte die Elf von Trainer Florian Neumann verdient mit 4:2. Vor allem vor der Pause brennten die Raubvögel dabei ein Feuerwerk ab. HEBC-Cheftrainer Jörn Großkopf fehlten nach Abpfiff die Worte für den Auftritt.

Till Daudert (li.) gewinnt hier den Zweikampf gegen HEBC’s Kevin Höricke im Mittelfeld. Foto: Heiden

Die Arme in die Luft gesteckt und seinen Co-Trainer Fabio Ansaldo im Arm. Der Tag hätte für Condor-Trainer Florian Neumann kaum besser sein können. Erstmals seit dem 6. Oktober 2018 fuhren die Raubvögel in der Fremde wieder drei Punkte ein – und das ausgerechnet beim direkten Konkurrenten HEBC. Aber der Reihe nach. Die Gäste kamen zu Beginn besser in die Partie und hatten auch gleich mehr vom Spiel. Etwas mehr als zehn Minuten waren dann auf der Uhr, als die Gäste die Führung erzielten. Nach einem lang geklärten Ball landete die Pille bei Lahmann-Lammert, der sich in Zweikampf durchsetzte. Nennhaus rannte aus seinem Kasten, haute aber über den Ball und machte so den Weg für Özgür Bulut frei. Dieser musste das Leder aus 30 Metern nur noch einschieben (13.). Die frühe Führung für die Raubvögel, die nur 120 Sekunden später direkt nachlegten. Den ersten Kopfball-Versuch von Matthias Cholevas konnte Nennhaus noch parieren, doch der Abpraller landete auf dem Schlappen von Bulut. Dieser ließ sich aus kurzer Distanz den Treffer nicht nehmen und brachte die Kugel zum 2:0 für die Neumann-Elf im Tor unter (15.). Der Doppelschlag der Farmsener setzte den Lila-Weißen sichtlich zu. Zu einem Zeitpunkt in der ersten Hälfte konnten die Gastgeber wirklich Druck entwickeln. Das änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht, auch wenn Condor HEBC mehr Räume gewährte. Die Buden fielen weiterhin im Kasten von den Lila-Weißen. Damian Ilic vernaschte auf dem Flügel einen Lila-Weißen und zirkelte die Murmel dann in den rechten Knick. Den ersten Ball hielt Nennhaus noch sensationell, dann wartete am zweiten Pfosten Lorenz Lahmann-Lammert und staubt eiskalt ab (57.). Und es kam sogar noch dicker.

Die Freunden-Faust von Condor-Trainer Florian Neumann (li.) kurz nach dem 4:0. Foto: Heiden

Zwanzig Minuten vor Ultimo wurde der eingewechselte Adrian Sousa auf die Reise geschickt, war über den linken Flügel auf und davon und ließ auch noch seinen Gegenspieler locker stehen. Am Ende drückte Sousa die Pille, durch die Beine von Keeper Nennhaus, über die Linie ins Netz (70.). Immerhin aus HEBC-Sicht: Janosch Rinckens, der einzige Akteur der bei den Eimsbüttelern wirklich überzeugte, sorgte mit einem späten Doppelpack (77., 80.) noch einmal für Ergebnis-Kosmetik. Entsprechen sauer und enttäuscht zeigte sich HEBC-Trainer Jörn Großkopf nach dem Abpfiff. „Das ist kein Abstiegskampf“, konstatierte der 52-Jährige und fügte an: „So spielt man nicht, wenn man die Klasse halten will. Das, was wir heute phasenweise gezeigt haben, war schon unterirdisch. Das darf man nicht machen.“ Und weiter: „Bei uns ist in vielen Situationen schon viel schief gegangen. Zudem scheint bei uns nur vorne Janosch Tore machen zu können. Wir gehen dennoch nicht in die letzten Spiele und schenken etwas ab. Noch habe ich Hoffnung, dass wir noch Punkte holen. Wir stehen wieder auf.“ Glücklich zeigte sich auf der Gegenseite Raubvögel-Trainer Florian Neumann, der seinen ersten Auswärtssieg als SCC-Coach feiern durfte. „Das ich das letzte Mal so glücklich war beim Fußball ist lange her. Das geht runter wie Öl. Wir haben in den letzten Wochen aber auch sehr gut trainiert“, erklärte Neumann und fügte an: „Was wir in den ersten 20 Minuten gespielt haben, ist richtig gut. Die beiden Gegentore zählen heute auch nicht. Es zählen nur die vier Tore.“ Nun blickt Neumann positiv in die Zukunft: „Es funktioniert nur zusammen und nicht, wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht. Es ist noch alles drin. Unser Glück ist, dass die anderen auch nicht punkten.“

Foto: Heiden

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.