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Regionalliga Nord

5:0 gegen Havelse: HSV II ballert sich aus der Krise

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War es der erhoffte Befreiungsschlag? Die U21 des Hamburger SV fegte am Sonntagnachmittag vor 335 Fans den TSV Havelse mit 5:0 vom Platz. Dabei traf Moritz Kwarteng sehenswert aus 37 Metern in den rechten Knick. Und auch HSV II-Trainer Steffen Weiß war nach Abpfiff durchaus zufrieden.

Ein Sonntagschuss: Havelse-Keeper Dlugaiczyk war beim Kwarteng-Tor chancenlos. Foto: KBS-Picture

„Man braucht für so einen Schuss viel Gewalt und viel Frust. Die Entfernung ist dabei Wurst. Ich wusste, dass es klappen kann und habe einfach abgezogen“, freute sich Moritz Kwarteng nach dem Abpfiff über seine 37-Meter-Bude und auch über den Heimsieg. Denn: Nach den vier Pleiten der letzten Wochen hat die U21 des HSV eine Reaktion gezeigt – und das sogar schon sehr früh in der Partie. Christian Stark bediente bereits nach sieben Minuten von links Khaled Mohssen, der im Sechzehner den Fuß hinhielt und das Leder so ins lange Eck beförderte. Havelse-Schlussmann Dulgaiczyk blieb ohne Abwehrchance (7.). Mit der Führung im Rücken spielte die Weiß-Elf in der Folge befreit auf und legte auch schnell nach. Bereits sieben Minuten nach der Führung klingelte es erneut im Havelse-Kasten. Christian Stark drang in den Sechzehner ein und ließ seinen Gegenspieler dabei locker stehen. Anschließend schlenzte der HSV-Stürmer seinen Abschluss wunderbar ins lange Eck m- 2:0 für die Rothosen (14.). Nun hatte die Weiß-Elf Blut geleckt und vor allem der bereits erwähnte Moritz Kwarteng packte einen echten Hammer aus. Nach 25 Minuten ballerte der 20-Jährige das Leder aus 37 Metern ansatzlos in den rechten oberen Giebel. “ ch habe lange auf den Moment hingearbeitet, dass wir den Befreiungsschlag schaffen. Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen“, so Kwarteng im Anschluss. Und noch vor der Pause tüteten die Rothosen den Dreier ein.  Justin Huber wurde von den Beinen geholt und der anschließende Freistoß wurde schnell ausgeführt. Das Leder landete bei Kwarteng, der Stark perfekt in der Schnittstelle bediente. Sein Abschluss legte Stark dann ins Netz (42.).

Gleich fünf Mal durften die HSV-Kicker am Sonntag gegen Havelse lautstark jubeln. Foto: KBS-Picture

Nach dem Seitenwechsel schalteten die Gastgeber, unter den Augen von Bernd Hoffmann, Christian Titz, Ralf Becker und Bernhard Peters, dann ein paar Gänge zurück. Der eingewechselte Mats Köhlert stelle, nach schönem Cyriacks-Zuspiel, den 5:0-Endstand her. „Wir haben uns nach dem Norderstedt-Spiel zusammengesetzt und gemerkt, dass es nicht sein kann, dass wir mit dieser Mannschaft unten drin stecken. 14 von 16 Toren in der Vergangenheit waren geschenkt. Wir müssen uns nicht verstecken, nur weil wir in einer schlechten Tabellensituation sind“, erklärte Moritz Kwarteng nach Abpfiff. Und auch sein Trainer Steffen Weiß zeigte sich zufrieden mit der Reaktion: „Das war ein verdienter Sieg. Wir waren super aggressiv im Pressing, hatten gute Laufwege und haben über die Kette von Havelse gespielt. Wir haben heute unsere Chancen sehr schnell genutzt“, so Weiß, der anfügte: „Wir haben eine Einfachheit in unser Spiel gekriegt. Es gab keine individuellen Fehler, die zu Gegentoren führten. Das hat uns Sicherheit gegeben. Es war für uns ein Schirtt in die richtige Richtung. Diesen Sieg müssen wir nun in der nächsten Woche bestätigen.“ Havelse-Trainer Christian Benbennek nach Schlusspfiff: „Wir waren, gerade in der ersten Halbzeit, in den Zweikämpfen zu passiv. Und dann passiert uns das, was wir auch schon in Wolfsburg erlebt haben. Wenn man in Rückstand gerät, dann wird es schwer“, erklärte der 45-Jährige und ergänzte abschließend: „Wir brauchen ein Erfolgserlebnis, um diese Negativ-Serie zu stoppen. Wir haben gegen Werder und Hannover gezeigt, dass wir es besser können. Wir müssen uns in Erinnerung rufen, wie gut wir sein können.“

Foto: KBS-Picture

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.