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Oberliga Hamburg

AFC feiert 3:1-Derbysieg in Osdorf

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Der Altonaer Fußball-Club hat auch das vierte Rückrundenspiel für sich entschieden. Die Altonaer setzten sich im Derby beim TuS Osdorf mit 3:1 durch und verteidigte damit den Platz an der Sonne. Für Osdorf-Cheftrainer Peter Piet Wiehle hatte dabei allerdings „die bessere Mannschaft verloren.“

In der Anfangsviertelstunde konnte man diese These zumindest noch nicht unterstreichen. Denn Altona zeigte sich spielfreudiger als die Gäste und kam zur ersten guten Torchance. Nach einem Metidji-Eckball stieg Marco Schultz am ersten Pfosten hoch und setzte die Kugel rund einen Meter über das Tor (15.). Ansonsten blieben die Offensivbemühungen des Tabellenführers in der letzten Konsequenz aber zu harmlos. Osdorf hatte zwar weniger Chancen – doch dafür die hochkarätigen. Robin Schmidt kam nach einer Ecke vollkommen frei zum Abschluss. AFC-Kapitän Schultz klärte auf der Linie und verhinderte die Osdorfer Führung (18.). Gut zwanzig Minuten später war es dann aber soweit. Mehmet Eren zirkelte einen Freistoß flach in den Sechzehner, wo Tim Jobmann die Kugel mit der Hacke verlängerte. Der Ball landete vor den Füßen von Jeremy Wachter, der eiskalt aus wenigen Metern zum 1:0 vollstreckte (39.). Ein Zwischenstand, den Altona-Trainer Berkan Algan als sehr bitter empfand: „Wir müssen in der ersten Halbzeit eigentlich 2:0 führen“, so der 41-Jährige. Während seiner Mannschaft im ersten Spielabschnitt kein Treffer gelang, änderte sich das schon schnell nach dem Wiederanpfiff. Marco Schultz spielte einen großartigen Pass auf Andrej Vojtenko, der per Kopf zum 1:1 traf (52.). Der AFC wollte nun nachlegen. Wieder war es der aktive Schultz, der aus halblinker Position frei vor Schmidt auftauchte. Der TuS-Torhüter riss seine Hände hoch und verhinderte den Rückstand. Osdorf lauerte zu diesem Zeitpunkt auf Konter, doch wirklich viel gelang den Gastgebern nicht. Dafür wurde der Druck der 93er größer und die Algan-Jungs belohnten sich. Metidji überspielte die Abwehr mit einem klugen Pass und so hatte Siebert freie Bahn. Seine Flanke musste Seyhmus Atug nur noch per Kopf verwandeln – Altona war vorne (79.).

Die Antwort der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten – im Mittelpunkt stand dabei AFC-Torwart Grubba. Dieser kratzte zuerst einen Schuss von Robin Schmidt sensationell aus dem Winkel und hielt auch gegen Mehmet Eren (82.). Diese Glanztaten waren der Schlüssel zum Erfolg des Tabellenführers. Denn nur eine Minute später sorgte William Wackowski für den 1:3-Endstand (83.). Osdorf konnte den Ball trotz weiterer Chancen nicht mehr im Tor unterbringen. „Wir haben ein Riesenspiel abgeliefert“, lobte TuS-Trainer Peter Wiehle seine Mannschaft. Einzig die vielen vergebenen Chancen ärgerten ihn: „Der Fußballgott ist momentan nicht auf unserer Seite. So hat heute leider die bessere Mannschaft verloren.“ Das sah sein Trainerkollege Berkan Algan ganz anders: „Wir haben verdient gewonnen“, stellte er eine gegenteilige Aussage in den Raum. Obwohl man bei Auswärtsspielen bei Osdorf immer Bauchschmerzen habe, hätte seine Mannschaft ihr Spiel durchgedrückt. Egal, wer den Sieg am Ende mehr verdient hatte: Altona fährt mit drei weiteren Punkten nach Hause und hat damit auch das vierte Ligaspiel im Jahr 2019 für sich entscheiden können. Damit verteidigt der AFC weiterhin die Tabellenführung. Für Berkan Algan gibt es neben einem starken Teamgeist einen weiteren Grund für die konstant guten Leistungen: „Das Team hat in der Breite eine höhere Qualität als bei unserem letzten Aufstieg. Wir haben ganz viele kreative Spieler und die verinnerlichen ihre Aufgaben sehr gut“, so Algan. Am 9. März geht die Mission Oberligameisterschaft für seine Primus-Mannschaft weiter, dann kommt Concordia an die Adolf-Jäger-Kampfbahn. Osdorf bekommt es hingegen schon an dem Tag vorher mit dem FC Süderelbe zu tun.

Foto (Archivbild): KBS-Picture

Leitender Redakteur: Jonas studiert Politikwissenschaften an der Universität Hamburg. Der 22-Jährige kommt von der Nordseeinsel Föhr und interessiert sich für alle Themen rund um den Fußball in Hamburg und in der Welt.