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Regionalliga Nord

Für die 3. Liga: Teutonia 05 plant Bau eines Profi-Stadions

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Teutonia 05, Liborio Mazzagatti
Foto: IMAGO / Claus Bergmann

Nach der erfolgten Qualifikation für die Meisterrunde der Regionalliga Nord will Teutonia 05 den nächsten Schritt gehen. Die Ottenser planen weiterhin den Aufstieg in die 3. Liga. Dafür benötigen die T05-Offiziellen aber ein Stadion. Das will der Stadtteilklub in Eigenregie bauen.

Sportlich gesehen hat Teutonia 05 am vergangenen Wochenende den nächsten großen Schritt gemacht. Durch das 3:0 gegen den FC Eintracht Norderstedt haben die Ottenser die Teilnahme an der Meisterrunde der Regionalliga Nord sicher. Der Meister darf am Ende um den Aufstieg für die 3. Liga kämpfen – da wo die T05-Offiziellen hinwollen. Doch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) fordert für ein geeignetes Stadion, was der Klub von der Kreuzkirche nicht hat. Jedenfalls noch nicht, denn der Regio-Klub will das zeitnah ändern. Das berichtete am Montag erst das „Hamburger Abendblatt“ und bestätigte T05 nun in einer Pressemitteilung. „Wir wollen in die dritte Liga aufsteigen und Hamburgs dritter Proficlub werden. Und als Hamburger Verein wünschen wir uns sehr, unsere Heimspiele unbedingt in Hamburg auszutragen“, wird der sportliche Leiter, Liborio Mazzagatti, in der Mitteilung zitiert. In zwei Wochen endet der DFB-Meldeschluss für die kommende Drittliga-Saison und T05 steht noch ohne Stadion da. Eine Anfrage des FC St. Pauli wurde, wie im vergangenen Jahr bereits, abgelehnt. Mit dem HSV laufen für eine Mietung des Volksparkstadions aktuell noch Gespräche. Als Notlösung steht weiter das Stadion des VfB Lübeck auf der Lohmühle zur Debatte, entsprechende Gespräche laufen. Aber: T05 will lieber in einer eigenen Arena kicken und hat dafür auch schon ein Konzept eingereicht. „Dieses beinhaltet eine Multifunktionsarena mit Platz für bis zu 15.000 Zuschauer:innen auf rund 190.000 Quadratmetern. Neben dem Stadion soll auf dem Gelände unter anderen noch ein Nachwuchsleistungszentrum, weitere Trainingsplätze und eine Beachvolleyballhalle entstehen. Für das Projekt plant der FC Teutonia 05 ein Investitionsvolumen von rund 40 Millionen Euro. Um den Stadionbau umsetzten zu können, plant der FC Teutonia 05 eine Ausgliederung der Profiabteilung in eine GmbH und die Gründung einer Stadiongesellschaft“, heißt es diesbezüglich in der T05-Mitteilung.

HFV-Präsident Okun unterstützt Idee – Weitere Interessenten

„Wir haben Investoren, die bereit sind, die Investitionen zu tätigen, um das Stadion zu bauen. Wir benötigen von der Stadt Hamburg nur eine geeignete Fläche dafür. Wir wünschen uns dafür eine Liegenschaft der Stadt, auf der wir einen Erbpachtvertrag nach Erbbaurecht erhalten. Leider gibt es seit Monaten kein klares Bekenntnis der Sportbehörde und des Sportamtes. Kein wirkliches Interesse und Ablehnung der politischen Entscheidungsträger der Stadt. Schade“, so Mazzagatti weiter. Auch der Hamburger Fußball-Verband macht sich laut dem Bericht für den Bau einer Arena stark. „Ein solches Stadion hätte viele positive Effekte für ganz Hamburg, weil so viel Bedarf vorhanden ist. Die Fußballerinnen des HSV bei einem Aufstieg in die Bundesliga und der WTSV Concordia Hamburg bei einem Aufstieg in die Regionalliga Nord könnten dort spielen. Ebenso wären U-21- und Frauen-Nationalmannschaftsspiele möglich“, erklärte HFV-Präsident Christian Okun. Und auch über den Fußball hinaus, gäbe es Interessenten: Die Sea Devils (American Football), sowie den Leichtathleten fehlen in Hamburg auch geeignete Austragungsstätten. „Eine Möglichkeit ist noch das ThyssenKrupp Gelände am Diebsteich im Bezirk Altona, das aber derzeit für Altona 93 als Spielstätte geplant ist. Altona 93 hat das alleinige Nutzungsrecht“, schreibt T05 in seiner Mitteilung. „Ich mag Altona 93, wünsche ihnen den Klassenerhalt. Und ich hoffe, es ergibt sich noch eine Möglichkeit, miteinander zu reden“, so Mazzagatti abschließend. Doch die Zeit, die weiter tickt, sitzt den Ottensern dabei kräftig im Nacken.

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.