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Regionalliga Nord

HSV II lässt Egestorf keine Chance

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Der U21 des Hamburger SV hat sich vor heimischem Publikum gegen den Abstiegskandidat 1.FC Germania Egestorf/Langreder souverän mit 4:1 durchgesetzt. Die Hamburger dominierten die Partie in großen Teilen nach Belieben und rücken damit auf den fünften Rang der Tabelle vor. 

Das Team von Dirk Kunert, der den Bundesliga-Nachwuchs des HSV in der nächsten Saison nicht mehr trainieren wird, legte vor 125 Zuschauern einen echten Traumstart hin. Keine 60 Sekunden waren gespielt, als Knöll aus etwa zwanzig Metern platziert ins linke untere Eck traf. Die Rothosen machten Dampf und griffen auch weiterhin an. Feka zog aus ähnlicher Position wie Torschütze Knöll ab, dieses Mal war aber Keeper Straten-Wolf zur Stelle und klärte zur Ecke (7.). Diese brachte eine weitere Ecke ein, woraufhin Jatta in der Mitte nur knapp über den Querbalken köpfte. Nach einer Viertelstunde belohnten sich die Hamburger für ihr starkes Angriffsspiel. Fin Porath wuselte sich durch den Sechzehner und zog aus spitzem Winkel ab. Die Kugel kullert an den Pfosten – und hatte dabei wohl vorher schon die Torlinie überquert. Schiedsrichter Steenken gabden Treffer – 2:0. Nach dem Tor schaltete die U21 einen Gang zurück und überließ den Gästen den Ball. Allerdings konnte Egestorf damit zunächst relativ wenig anfangen. Doch kurz vor der Pause schlug der Außenseiter zu. Weydandt war auf und davon und lief alleine auf Tom Mickel zu. Der Torhüter hatte gegen den platzierten Schuss ins lange Eck keine Chance – es stand plötzlich nur noch 2:1! Der HSV war etwas zu passiv geworden. Doch der Gegentreffer war ein Warnschuss gewesen und weckte das Kunert-Team. Noch vor dem Pausenpfiff stellten die Hanseaten den alten Abstand wieder her. Jatta kam am linken Strafraumeck an den Ball und verwandelte zum 3:1.

Im zweiten Durchgang spielten die Gäste nun etwas risikoreicher und standen deutlich höher. Dadurch kamen die Hamburger zu einigen Konterchancen. In der 58. Minute traf Waldschmidt freistehend den Ball nicht sauber, Porath umspielte vier Minuten später zwar den Schlussmann der Gäste – doch Dismer spitzelte dem einschussbereiten Mittelfeldspieler den Ball im letzten Moment vom Fuß. Egestorf hatte mehr Ballbesitz, doch im Angriffsspiel stimmte wenig. Und so hatten weiterhin nur die Hausherren die Chancen. Waldschmidt setzte den Ball nur Zentimeter am linken Pfosten vorbei (71. Minute). Und der Stürmer blieb auch in der folgenden Szene glücklos. Jatta spielte den ehemaligen Frankfurter wunderschön frei. Waldschmidt hatte alle Optionen und entschied sich für den Abschluss – das Leder klatschte an den Innenpfosten. Doch dann machte er doch noch sein Tor. Fin Porath spielte von der Mittellinie aus einen sensationellen Außenristpass in den Lauf von Waldschmidt, der dieses Mal cool blieb und zum 4:1 einschob (86. Minute). Es war zumindest ein etwas versöhnliches Ende für den Angreifer, der von Markus Gisdol für das Spiel gegen seinen Ex-Club Eintracht Frankfurt nicht berücksichtigt worden war. Durch diesen Erfolg rutschten die Hamburg vorerst auf den fünften Rang in der Regionalliga Nord vor – Egestorf bleibt auf dem vorletzten Tabellenplatz und muss um den Klassenerhalt zittern.

Foto (Archivbild): KBS-Picture

Leitender Redakteur: Jonas studiert Politikwissenschaften an der Universität Hamburg. Der 22-Jährige kommt von der Nordseeinsel Föhr und interessiert sich für alle Themen rund um den Fußball in Hamburg und in der Welt.