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Kolumne

Klookschieter: Endlich, St. Pauli – Oberliga-Keller

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Klookschieter

Klookschieter, auf hochdeutsch Klugscheißer: In unserer Kolumne fasst unser Chefredakteur Niklas Heiden sein wichtigstes Thema der vergangenen letzten Woche zusammen. Heute im Blickpunkt: Das Umdenken beim FC Sankt Pauli und der Tabellenkeller der Oberliga Hamburg.

Endlich! Endlich scheint beim FC Sankt Pauli ein Umdenken stattgefunden zu haben. Worum es geht, liebe Leser? Ganz einfach: In der vorletzten Woche hatte ich die Situation bei der Sankt Pauli U23 kommentiert. Mit Sicherheit keine leichte für Trainer Joachim Philipkowski, aber immerhin eine, in der man sich Abhilfe schaffen kann. Genau das haben die Braun-Weißen in den letzten beiden Wochen getan. Und plötzlich stimmen die Leistungen auf dem Platz wieder und die Ergebnisse werden auch kommen. Da bin ich mir sicher. Aber warum geht es im Detail? Ich habe lange Zeit nicht verstanden, weshalb man so einer extrem jungen Mannschaft nicht ein paar Spieler zur Seite stellt, auf die Profi-Übungsleiter Jos Luhukay aus den verschiedensten Gründen sowieso nicht setzt. Natürlich ist eine U23 zur Ausbildung der jungen Spieler da, das ist auch mir bewusst. Aber in so einer prekären Lage macht es aus meiner Sicht durchaus Sinn, auch mal den einen oder anderen alten Hasen dazu zu holen. Mit Luca Zander, erstmals seit seiner Verletzung, und Marc Hornschuh haben die Offiziellen am Sonntag reagiert. Das Resultat? Zwar haben die Kiezkicker erneut verloren, aber das sah auf dem Feld gleich ganz anders aus, als noch vor einigen Wochen. Diese erfahreneren Profi-Leihgaben scheinen die Reserve zu stabilisieren. Das Thema Chancenverwertung bleibt bei den Braun-Weißen aber weiterhin bestehen. Da helfen auch keine Leihgaben von oben. Das müssen die Kiezkicker in den Griff bekommen. Dann stimmen in kürzester Zeit auch die Ergebnisse schnell wieder.

Von Zustimmen zu Stimmungsschwankungen. Diese bekomme ich, wenn ich in den Tabellenkeller der Oberliga Hamburg schaue. Bei einigen Teams war es von Beginn an klar, dass es eng werden würde. Dazu zählte für mich mit Sicherheit Bramfeld, aber auch Paloma. Das ist als Aufsteiger leider oftmals so. Neue Liga, niedrigerer Etat und so weiter. Überrascht bin ich allerdings über zwei Teams, die normalerweise für Defensive-Stabilität standen in den letzten Jahren. Oder mindestens für äußerst soliden Oberliga-Fußball. Buchholz und Curslack haben sich in dieser Spielzeit zu Kellerkindern entwickelt. Bei den TSV-Kickern gibt es immerhin noch die Erklärung, dass mit Marinus Bester ein neuer Trainer kam, der auch ein gänzlich neues Spielsystem mitgebracht hat. Entschuldigt die schlechten Leistungen der letzten Wochen zwar nicht, aber erklärt sie immerhin. Aber was ist bitte bei Euch los, Curslack? Das kann doch nicht Euer Anspruch sein, oder? Gerade bei den Neuverpflichtungen, die ihr im Sommer getätigt habt. Bisher ist das aus meiner Sicht eine absolute Enttäuschung. Da muss viel mehr kommen. So Heimniederlagen wie gegen Paloma kann man sich einfach nicht leisten. Aber das wisst ihr sicherlich selbst. Ansonsten bleibt zum Tabellenkeller noch zu sagen, dass es dort ja aktuell irgendwie nicht so richtig vorwärts geht. Bis auf Osdorf scheint sich kein Team da unten herausarbeiten zu wollen. Ist es da unten wärmer, oder was ist da los? Am 12. Spieltag nächstes Wochenende gibt es keine Ausreden mehr. Da heißt es nur Hopp oder Top.

Foto: KBS-Picture

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.