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Kolumne

Klookschieter: Spannendes Staffel-Rennen – Absagen bei Corona

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Klookschieter
Foto: KBS-Picture

Klookschieter, auf hochdeutsch Klugscheißer: In unserer Kolumne fasst unser Chefredakteur Niklas Heiden sein wichtigstes Thema der vergangenen letzten Woche zusammen. Heute im Blickpunkt: Die heiße Phase in der Oberliga Hamburg und die Absagen bei Corona-Infektionen.

Nach der Winterpause geht es in den kommenden zwei Wochen in der Oberliga Hamburg endlich in die heiße Phase. Während in Staffel 01 nahezu alles bezüglich Meister- und Abstiegsrunde entschieden ist, läuft in Staffel 02 ein harter Kampf um die letzten zu vergebenen Plätze. Einzig und allein der Niendorfer TSV hat, mit stolzen 35 Punkten, die Teilnahme an der Meisterrunde schon sicher. Vicky, Osdorf, HEBC und Buchholz kämpfen um die drei verbleibenden Plätze. Am Ende wird ein Verein den Gang in die Abstiegsrunde antreten müssen. Die besten Karten dürfte aktuell wohl der TSV Buchholz 08 haben, immerhin haben die Toumi-Schützlinge noch drei Nachholspiele im Vergleich zu Osdorf. Aber auch Vicky hat noch etwas Rückstand was die Spiele angeht. Eng werden könnte es für HEBC und Osdorf. Während HEBC am kommenden Freitag beim HSV III ran muss, spielt Osdorf erst Sonntag gegen Buchholz, wenn die Witterungsverhältnisse eine Austragung der Partie denn zulassen. Dabei wird sich wohl entscheiden, wer von beiden Klubs in die Meister- oder Abstiegsrunde geht. Etwas pikant könnte es allerdings werden, wenn die Spiele mit einer Verzögerung erst ausgetragen werden. Beispiel: HEBC hat gegen HSV III gespielt, Osdorf konnte aber gegen Buchholz nicht spielen. Denn dann könnte es dazu kommen, dass hin und her gerechnet wird, bei welchen Ergebnissen welcher Fall eintritt. Und eigentlich soll es doch um den Sport gehen. Spannung ist also in jedem Fall mit sehr großer Sicherheit geboten.

Sicherheit muss es in den kommenden Monaten auch in Sachen Corona geben. Damit ist ausnahmsweise mal nicht die Sicherheit aus infektiologischer Sicht gemeint, sondern die Sicherheit in Bezug auf Spielabsagen. Denn in den vergangenen Wochen ist es schon mehrfach dazu gekommen, dass Spiele aufgrund von positiven Corona-Tests abgesagt wurden. Ein Blick in die Spielordnung zeigt auch, dass für das Absetzen der Spiele ein Test aus einem offiziellen Testzentrum ausreicht. Ob dies ein PCR-Test oder ein Antigen-Schnelltest ist, ist nicht weiter eingegrenzt. Aus meiner Sicht muss der Verband die Regularien dafür schnellstmöglich weiter nach oben setzen. In erster Linie geht es nämlich darum, dass die Saison mit einem normalen Verlauf beendet und gespielt werden kann. Nur weil ein oder zwei Spieler sich aktuell in Quarantäne befinden, kann doch die restliche Mannschaft spielen? Dieses Thema hatten wir schon in der Kolumne von der vergangenen Woche. Es darf nicht mehr der Fall sein, dass Spiele aufgrund einer kleinen Anzahl an Fällen abgesagt werden. Zudem müssten die Vereine aus meiner Sicht auch klar beweisen, dass diese Spieler sich auch beim Training mit dem Team aufgehalten haben. Schließlich soll es in der Vergangenheit bereits dazu gekommen sein, dass Spieler die gar nicht beim Training waren, aber einen positiven Test hatten, beim Verband als Corona-Fall eingereicht wurden. Fakt ist: Die Regeln müssen jetzt dringend verschärft werden, um Missbrauch und auch taktisches Kalkül sofort zu unterbinden. Sowas schadet nämlich auch den Klubs, die wirklich nicht antreten können.

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.