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Oberliga Hamburg

Lokalrunde: Zweite Ausgabe im September

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Tage des Amateurfußballs: Während die Profiligen Anfang September aufgrund der Länderspiele pausieren, ruft das Göttinger Projekt „Glotze aus, Stadion an!“ zur zweiten Ausgabe der „Lokalrunde“. Diese Initiative richtet sich an jeden Verein aus dem Amateurbereich und findet in diesem Jahr am Wochenende des 5. und 6. September statt.

Der Profifußball erfährt eine immer größer werdende Kommerzialisierung. England erschüttert mit einem milliardenschweren TV-Vertrag die Fußballwelt, der DFB denkt über eine Spieltags-Zersplittung inklusive Montagsspiel nach und die Amateurvereine kämpfen um ihre Existenzen: Sinkende Zuschauerzahlen, weniger Einnahmen, fehlende Attraktivität  – all das sind nur einige Punkte, die mehr zum Problem werden. Deshalb haben verschiedene Fangruppen, unter dem Dachverband „Glotze aus, Stadion an!„, im letzten Jahr eine Idee entwickelt, welche sich am englischen „Non-League-Day“ orientiert und das Ziel hat, Fußballfans aus der eigenen Stadt auf den Amateurfußball „um die Ecke“ aufmerksam zu machen.

Zeitgleich mit dem englischen Pendant, welches bereits zum fünften Mal stattfindet, geht die Werbemaßnahme, welche sich nicht als eigenständige Veranstaltung sieht, in Deutschland also in das zweite Jahr. Für den 5. und 6. September 2015 kann sich jeder Verein, der nicht in den Profiligen – das heißt 1. Bundesliga, 2.Bundesliga und 3. Liga (Deutschland) sowie Super League und Challenge League (Schweiz) – spielt, für ein so genanntes „Lokalrunde-Heimspiel“ über die Plattform des Projektes anmelden. Über eine interaktive Karte können dann alle Interessierten die Spiele in ihrer Nähe finden. Wie diese „Lokalrunde“ dann letztlich aussieht, bleibt dem Klub aber selbst überlassen.

Sie sollte lediglich zum Zweck haben, den Zuschauer binden zu können und nicht über das Angebot eines „gewöhnlichen“ Heimspieltages hinausgehen. In diesem Jahr rufen die Organisatoren außerdem dazu auf, am „Lokalrunde„-Spieltag Spenden für Flüchtlings-Fußballprojekte vor Ort zu sammeln.Sei es, um damit einen integrativen Verein um die Ecke zu fördern oder selbst eine eigene Mannschaft aus Flüchtenden zu starten.Gefördert wird diese Eigeninitiative durch den Deutschen Fußball-Bund, der bereits ein ähnliches Projekt unter dem Namen „Willkommen im Verein! – Fußball mit Flüchtlingen“ ins Leben gerufen hat.

Foto: Lars Mundt (Smart Art)

Redakteur: Markus ist erst seit wenigen Jahren Hamburger und daher relativ neu im Amateurfußball. Vorher hat er hauptsächlich über die Bundesliga berichtet, ehe es den gebürtigen Nettetaler nun zu den "Wurzeln des Sports" zieht.