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Oberliga Hamburg

Nach BU-Schlappe: Marschall spricht über möglichen Rücktritt

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Sidnei Marschall
Foto: IMAGO / Hanno Bode

Nach der 0:3-Pleite im Hammer Park am Freitagabend gegen den HSV Barmbek-Uhlenhorst wächst der Druck auf Hamm United und seinen Trainer Sidnei Marschall immer weiter. Nun sprach der Übungsleiter erstmals darüber, seinen Posten nun möglicherweise abgeben zu wollen.

Nur magere 13 Punkte aus 14 Spielen und in der Offensive herrscht weiter Ladehemmung: Bei Hamm United hat man sich die Saison mit Sicherheit anders vorgestellt. Statt in der Aufstiegsrunde finden sich die „Geächteten“ nun in der Abstiegsrunde wieder und der Trend geht weiter bergab. Denn: Am Freitagabend verloren die Kicker von Sidnei Marschall auch das direkte Duell gegen den HSV Barmbek-Uhlenhorst mit 3:0. BU schiebt sich damit in der Tabelle vier Punkte vor Hamm und nimmt den Dreier gegen die Hammerpark-Truppe sicher mit. Gerret Grage (25.), Yannik Lux (49.) und Julian Pötzinger (90.+3) erzielten die Tore beim BU-Sieg gegen den HUFC, die nach der Roten Karte für Marco Panata (14.) und Demian-Coray Wicke (90.+1) in doppelter Unterzahl spielten. Nach dem Spiel ließ Hamm-Trainer Sidnei Marschall seinen Gefühlen auf der Pressekonferenz freien Lauf und ärgerte sich nicht nur über die Leistung von Schiedsrichter Gerhard Alexander Ludolph, sondern sprach auch offen über seine Gedanken zurückzutreten. „Wenn wir es gegen so eine tiefstehende Mannschaft nicht hinbekommen, dann wird es schwierig in der Oberliga Fußball zu spielen“, ärgerte sich Marschall und entgegnete auf die Frage aus dem Publikum, ob er sich wirklich mit dem Gedanken beschäftige, jetzt aufzuhören: „Ja!“.

Marschall sauer: „Für mich hat er das Spiel entschieden“

Besonders ärgerte Marschall die Szene, die zur ersten Roten Karte führte, die auch BU-Trainer Jan Haimerl später als „diskussionswürdig“ einstufte. Aber auch ein späterer Elfmeter nach einem vermeintlichen Handspiel brachte den Hamm-Übungsleiter auf die Palme. Daraus resultierte dann das 2:0: Und weiter: „Wenn es kein Geben und Nehmen ist, dann ist es schwierig. Ich habe keine Ahnung, wie alt der Schiri war, aber es ging für beide Vereine um Leben und Tod sozusagen. Und dann schicken die so einen Schiedsrichter zum Spiel. Für mich hat er das Spiel entschieden. Wir haben leider keine Kamera, aber das werden wir, falls ich dann noch hier bin, zur nächsten Saison einrichten.“ Dennoch wollte der HUFC-Coach den Kopf noch nicht komplett in den Sand stecken: „Die Teams in der anderen Staffel haben viele Punkte und das Spiel heute war sehr wichtig für uns. Aber es gibt noch genügend Spiele zu bestreiten und wir wissen, dass wenn wir unser Spiel durchziehen, dass wir dann auch andere Mannschaften noch schlagen können.“ Doch damit sollte Hamm mit Blick auf die Tabelle nun starten.

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.