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Oberliga Hamburg

Neuer BU-Coach Stier: „Ich bin fußballverrückt“

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Der HSV Barmbek-Uhlenhorst hat einen neuen Chefcoach gefunden: Marco Stier, der bereits in der Jugend für Concordia und den FC Sankt Pauli auflief, übernimmt den Job von Frank Pieper. Wir haben exklusiv mit dem 33-Jährigen über sein neues Engagement an der Dieselstraße gesprochen.

Seit mehreren Wochen standen der HSV Barmbek-Uhlenhorst und Marco Stier in Kontakt, seit Donners-tagabend ist es offiziell. Der dreifache Familienvater übernimmt im Sommer den Posten von Frank Pieper, der nach sieben Jahren als BU-Coach seinen Posten räumt. „Mir ist immer die persönliche sehr Schiene wichtig. Sowohl Volker Brumm, als auch Frank Meyer hat sich sehr um mich bemüht. Wir waren sofort auf einer Wellenlänge und konnten Vertrauen zueinander aufbauen. Sie haben mir signalisiert, dass ich der Richtige für den Verein bin. Es ist eine tolle Geschichte und ich freue mich sehr, ein Teil der BU-Familie zu werden“, erklärt uns Stier und fügt an: „Natürlich habe ich mich im Vorfeld über den Verein informiert. Ich habe sehr schnell den Spirit gespürt und dann war es sehr leicht, zuzusagen. Zudem ist das Stadion sehr modern und da macht dann die Arbeit natürlich besonders Spaß. Das waren so die wichtigsten Dinge, die ausschlaggebend für mein Engagement waren“, so der 33-Jährige im Freitagvormittag-Telefongespräch.

Selbst spielte Stier in der Jugend bei Concordia und dem FC Sankt Pauli, kehrt nun – mit der ganzen Familie – in die Hansestadt zurück. „Ich bin seit 18 Jahren mit meiner Frau zusammen. Wir haben uns entschieden, zu unseren Wurzeln zurück zu kehren und wollen uns nun wieder hier niederlassen“, ergänzt der gebürtige Hamburger, der sich die Oberliga Hamburg in den nächsten Wochen immer wieder anschauen wird.  „Richtig Ahnung habe ich noch nicht, muss ich ganz ehrlich sagen. Als Hamburger blickt man aber natürlich immer mal wieder aus der Ferne auf die Oberliga, aber ins Detail bin ich noch nicht gegangen. Ich habe aber in Hamburg viele Leute, mit denen ich spreche“, so Stier, zudem ankündigte: „Ich habe mir bereits Flüge gebucht und werde mir noch einige Spiele in der Oberliga angucken. Da ich fußballverrückt bin, werde mich sicherlich schnell reinfuchsen.“ Auch beim Thema Sommer-Neuzugänge hat der 33-Jährige bereits einen Plan. Stier: „Ich suche definitiv nach externen Neuzugängen. Bei dem aktuellen Team sieht man eine Stagnation. Deshalb wollte der Verein auch einen neuen Impuls. Das muss nicht immer am aktuellen Trainer liegen, aber die Spieler müssen ihr Können wieder abrufen wollen.“

Zudem soll eine Kader-Reduzierung folgen. „30 Spieler sind einfach zu viel. Wir werden und müssen den Kader reduzieren“, so Stier, der zudem keine Ausreden gelten lässt. „Ich kenne Kunstrasen auch aus Bayern, da gibt es keine Ausreden, dass der Ball mal versprungen ist. Wir werden die Trainingsmethoden so steuern, dass die Spieler sich anpassen können.“ Über einen möglichen Aufstieg in die Regionalliga Nord macht sich der dreifache Familienvater aber keine Gedanken. „Ich bin sehr erfolgshungrig, das ist meine Lebenseinstellung. Aber wir haben uns erstmal darauf verständigt, die Fans wieder zu begeistern. Mit tollen Offensivfußball und einer neuen Struktur. Alles was dann passiert, wird man dann sehen. Ein einstelliger Tabellenplatz ist das erste Ziel. Aber Ziele kann man auch während einer Saison immer wieder korrigieren“, erklärt uns der ehemalige Profi, der abschließend das Geheimnis um seine Tattoos am Arm lüftete.“ Am rechten Arm sind chinesische Zeichen, die stehen für meine älteste Tochter Lina-Sophie. Am linken Arm habe ich einen Stier. Der symbolisiert nicht nur meinen Nachnamen, sondern auch, dass man sich immer durchbeißen muss und kämpfen sollte. Das ist zeitgleich auch meine Lebenseinstellung.“

Foto: Sven Leifer

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.