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Regionalliga Nord

Norderstedt sichert Dreier gegen Schilksee

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Der FC Eintracht Norderstedt schwimmt trotz großer Verletzungssorgen wieder auf einer kleinen Welle des Erfolges. Nach dem Sieg gegen Goslar gelang der Seeliger-Equipe, vor 315 Zuschauern, auch gegen den abstiegsbedrohten TSV Schilksee ein 2:1-Heimerfolg.

Die Eintracht startete gut in die Partie und kam bereits nach nur acht Minuten zur ersten besseren Torchance: Ermir Zekjiri eroberte das Spielgerät im TSV-Sechzehner und legte in den Rückraum zu David Lara Karg. Dessen Schuss war allerdings etwas zu lasch und landete einen guten Meter neben dem Pfosten. Besser machte es Zekjiri dann nach einer guten Viertelstunde. Jan-Philipp Rose brachte das Leder mit einem gefühlvollen Freistoß auf den zweiten Pfosten, wo der 26-Jährige nur noch den Fuß hinhalten musste. Der Ball trudelte zur Eintracht-Führung ins lange Eck. Drei Zeigerumdrehungen später hätten die Seeliger-Schützlinge sogar auf 2:0 erhöhen können, doch Aniteye verstolperte etwas den Abschluss (17.). Die beste Chance der Gäste im ersten Abschnitt hatte Erdogan Cumur, der von einem Ausrutscher Aniteyes profitierte, den Abschluss aber genau auf die Fäuste von Höcker schoss. Im zweiten Abschnitt starteten die Gastgeber wie die Feuerwehr. Gerade einmal sieben Minuten war der zweite Durchgang alt, als Ermir Zekjiri wunderschön für David Lara Karg durchsteckte und 22-Jährige alleine vor Schilksee-Schlussmann Kröhnert auftauchte – keine Probleme hatte das Spielgerät in die Maschen zu befördern.

Inmitten der Drangphase erwischten die Kieler den Gastgeber kalt. Eine Randow-Flanke flog von der linken Außenbahn herein, Timo Nath kam vor Eintracht-Keeper Johannes Höcker ans Leder und drückte es über den weißen Kreidestrich (64.). Schilksee erhöhte die Schlagzahl: Nach einem Schuss aus der Distanz konnte Höcker das Leder nicht festhalten und der eingewechselte Timo Nath traf zum 2:2. Doch die Fahne des Assistenten war oben, was für großen Protest auf der Schilksee-Bank sorgte. Neun Minuten vor Ultimo hätte der eingewechselte Thure Ilgner, wie schon in der Vorwoche, alles klar machen können, zielte aber zu genau und haute das Spielgerät mit einem schönen Seitfallzieher nur an den Querbalken (81.). „Uns war klar, dass es kein Selbstgänger wird. Das erwarten immer einige, wenn es gegen den Letzten geht. Aber das ist einfach nicht so und das habe ich den Jungs klargemacht“, kommentierte Thomas Seeliger nach dem Schlusspfiff. „Es war sicherlich die eine oder andere Möglichkeit da, das Ergebnis besser zu gestalten. Das sind immer die schwierigsten Spiele. Am Ende haben wir gewonnen, mehr zählt für uns nicht.“, so der 49-Jährige weiter, der lobende Worte für Zekjiri übrig hatte:

„Ermir hat eine enorme Wichtigkeit für uns und es freut uns natürlich auch, dass er nach seiner langen Pause nun mit zwei Treffern wieder da ist“, so der Eintracht-Coach, der hofft, dass es sich bei der Verletzung von Akdogan nicht um einen erneuten Kreuzbandriss handelt: „Dazu kann ich noch nichts sagen. Aber ich hoffe natürlich, dass es nicht wieder ein Kreuzbandriss ist“, so Seeliger weiter. Gäste-Trainer Mathias Losch war trotz der Niederlage mit dem Auftreten seiner Mannschaft zufrieden: „Es ist kein unverdienter Sieg für Norderstedt. Aber ich finde, dass meine Mannschaft das heute gut gemacht hat. Wir haben in der ersten Halbzeit bei der Standardsituation gepennt und in der zweiten Halbzeit bekommen wir früh das Gegentor. Nach dem Anschlusstreffer haben wir sehr engagiert gespielt“, so Losch, der nicht mit dem Abseitstreffer haderte: „Ob unser zweiter Treffer nun Abseits war oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Aber ich hätte mir natürlich gewünscht, dass es nicht so wäre“, schertzte der 46-Jährige und fügte an: „Norderstedt gehört mit zu den Mannschaften die in den oberen Regionen mitspielen. Wir müssen unsere Punkte eindeutig bei anderen Teams holen“, so Losch abschließend.

Foto (Archvbild): Lars Mundt (Smart Art)

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.