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Oberliga Hamburg

„Nur 3:0“- AFC-Arbeitssieg gegen Pinneberg

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Der Altonaer Fußball-Club hat die Tabellenführung durch einen 3:0-Sieg gegen den VfL Pinneberg verteidigt. Die Gäste, die zuletzt mit 0:14 bei Victoria Hamburg untergingen, hielten gut mit. „Die Mannschaft hat Charakter gezeigt“, freute sich Co-Trainer Chris Kullock, der Chef Krause vertrat.

Ließ hier die Chance auf seinen fünften AFC-Treffer liegen: Eudel Silva Monteiro (li.). Foto: KBS-Picture

Kullock vertrat auch in dieser Woche VfL-Cheftrainer Wojciech Krause, der kommende Woche wieder zur Mannschaft stößt. Die Leistung der Pinneberger gegen Altona dürfte ihm eine angenehme Rückkehr bescheren. Denn „die Stimmung ist sehr positiv“, bestätigte Kullock. Klar, seine Mannschaft hatte zwar verloren, aber nur 0:3 beim Tabellenführer und nicht zweistellig, wie es einige erwartet hatten. Was laut Altona-Trainer Berkan Algan auch „sehr unsportlich war“. Vor allem aber waren diese Erwartungen falsch. Denn schon in den ersten Minuten deutete sich an, dass den Pinnebergern eine weitere Klatsche wohl erspart bleiben würde. Denn zum einen stand das Schlusslicht sicher hinten drin, zum anderen zeigte sich Altona sehr ungenau im letzten Drittel. So mussten die 931 Zuschauer an der Adolf-Jäger-Kampfbahn 24 Minuten auf den ersten Treffer warten. Silva Monteiro spielte einen sehr harten Flachpass durch den Strafraum. Am zweiten Pfosten lauerte Gebissa, der die Kugel mit etwas Glück ins linke Eck schob. Kurz vor der Pause legte der AFC nach. Atug traf nach einem Boock-Freistoß per Kopf zum 2:0 (42.). Die Gäste hätten beinahe direkt geantwortet. Strauß donnerte den Ball per Direktabnahme aus 16 Metern nur knapp über den Querbalken (44.). Die Gäste spielten sich im zweiten Durchgang weitere Chancen heraus. Ignatiadis zwang Tobias Grubba zu einer Glanzparade (48.), Salievs Schuss wurde im letzten Moment noch geblockt (54.).

Alexander Vojtenko machte erst in der 80. Minute endgültig den Deckel drauf. Foto: KBS-Picture

Altona reagierte mit höherem Pressing und das fruchtete. Ay verlor den Ball kurz vorm eigenen Strafraum an Boock. Dieser lief frei aufs Tor zu, fand in Herrmann aber seinen Meister (63.). Vojtenko (69.) und Silva Monteiro (72.) scheiterten ebenfalls am VfL-Schlussmann. Dieser war erst in der 80. Minute machtlos: Wachowski steckte durch auf Vojtenko, der souverän auf 3:0 erhöhte. Es blieb bei einem Ergebnis, das für Pinneberg als Erfolg gewertet werden kann. „Mit der Einstellung der Mannschaft sind wir sehr zufrieden“, freute sich Kullock, der viel aus der Niederlage mitnehmen kann: Wir haben in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass wir auch bei Altona mithalten können. Das gibt uns viel Motivation für die kommenden Aufgaben“, so der VfL-Übungsleiter. Auch für sein Gegenüber, Berkan Algan, war es am Ende ein gelungener Spieltag. „Wir haben 3:0 gewonnen, wir haben tolle Fans und tolles Wetter“, so Algan, der aber natürlich auch wusste, dass das Ergebnis ob der Vorzeichen nicht sehr hoch war. Das lag unter anderem daran, „dass Pinneberg das wirklich gut gemacht hat.“ Doch auch der Rasen an der Adolf-Jäger-Kampfbahn spielte eine Rolle. „Auf Kunstrasen, wie ihn Vicky hat, wird die fußballerische Dominanz deutlicher. Das direkte, schnelle Spiel kannst du hier dagegen natürlich vergessen. Das ist aber auch okay, das ist unsere Adolf-Jäger-Kampfbahn und hier ist das nunmal so“, begründete der AFC-Zepterschwinger Algan das Ergebnis abschließend.

Foto: KBS-Picture

Leitender Redakteur: Jonas studiert Politikwissenschaften an der Universität Hamburg. Der 22-Jährige kommt von der Nordseeinsel Föhr und interessiert sich für alle Themen rund um den Fußball in Hamburg und in der Welt.