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Oberliga Hamburg

Osdorf weiter auf Erfolgskurs

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Aufsteiger TuS Osdorf ist spätestens jetzt in der Oberliga Hamburg angekommen. Gegen den SV Halstenbek-Rellingen gewann das Team von Peter Wiehle nach einem Blitzstart mit 3:2 und ist nun schon seit fünf Spielen ungeschlagen. Eine Verletzung trübte den Erfolg allerdings ein wenig.

Die erste Viertelstunde war die wohl beste von Osdorf in der jungen Oberliga-Saison. Mit schönen Kombinationen und hohem Tempo spielte sich der TuS vor das gegnerische Tor – und erzielte mit der ersten Chance gleich den Führungstreffer. Eine Flanke von links landete auf dem Kopf von Wachter, der das Leder gefährlich aufs Tor köpfte. Oest konnte zwar stark parieren, aber die Kugel landete in der Mitte, wo Jobmann nur noch abstauben brauchte (5.). Und nur vier Minuten später legten die Osdörfer fast nach: Nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld kam Bennet Krause in der Mitte vollkommen unbedrängt an den Ball. Doch der Verteidiger köpfte deutlich über das Tor. Besser machte es sein Bruder Torben nur kurze Zeit später. Der Stürmer ließ SV-Keeper Oest mit einem platzierten Flachschuss in die linke Ecke keine Chance. Trapp hatte den 28-Jährigen zuvor mustergültig bedient. Der Aufsteiger konnte das Tempo dann aber nicht mehr hochhalten und Halstenbek-Rellingen kam besser ins Spiel. So fiel in der 24. Minute der Anschlusstreffer. Nach einem Eckball vollendete Rottstedt aus kurzer Distanz. Und fast legten die Gäste den Ausgleich nach: Jeskes Schuss verfehlte das Gehäuse nur um Haaresbreite.

Kurz vor der Pause kam auch Osdorf noch einmal gefährlich vor das Tor. Krause brachte den Ball aus drei Metern Richtung Tor – doch am Ende landete die Kugel neben dem Kasten. Der zweite Durchgang begann deutlich unspektakulärer als der erste. Bezeichnend war auch, wie das 3:1 für Osdorf fiel. Eine eigentlich harmlose Situation, nämlich ein Abschlag vom TuS-Tor durch Keeper Hencke, wurde zur brandgefährlichen Vorlage. Der Ball landete bei Wachter, der links im Strafraum durch war und die Führung ausbauen konnte (60.). Der SV brauchte allerdings nicht lange für eine Antwort. Ein Chipball aus dem Mittelfeld hebelte die komplette Abwehr der Gastgeber aus. Torhüter Hencke reagierte ebenfalls nicht rechtzeitig und kam zu spät aus seinem Tor. So konnte Jeske den Schlussmann mit einem lässigen Heber überwinden und erneut verkürzen. Halstenbek-Rellingen drängte nun auf den Ausgleich. Doch Torschütze Jeske scheiterte zweimal am starken TuS-Torhüter und konnte keinen weiteren Treffer nachlegen. So zitterte sich Osdorf über die letzten fünf Minuten und stand am Ende als glücklicher Sieger da. Es gab allerdings auch eine bittere Nachricht für den Aufsteiger, die auch Folgen für die Zukunft hat.

D’Agata verletzte sich in der 87. Minute und musste mit Verdacht auf einen Muskelfaserriss den Platz verlassen. „Ich wollte ihn sowieso auswechseln und 30 Sekunden später kommt dann so eine Geschichte“, ärgerte sich sein Trainer Peter Wiehle nach dem Schlusspfiff. Mit dem Spiel seiner Mannschaft war der 47-Jährige aber sehr zufrieden: „Wir haben losgelegt wie die Feuerwehr und eine richtig gute erste Halbzeit gespielt. Am Ende haben wir verdient gewonnen“, so der Coach, dessen Team sich nach fünf Spielen ohne Niederlage in einer starken Form befindet. „Wir haben uns jetzt Spiel für Spiel an die Oberliga gewöhnt und wollen natürlich weiter punkten“, sagte Wiehle abschließend. Sein Gegenüber, Thomas Bliemeister, war natürlich angefressen: „Das ist jetzt schon das dritte Spiel hintereinander, wo wir mit 0:2 zurückliegen“, ärgerte sich der 60-Jährige, der anfügte: „Natürlich ist es schwer, wenn man die Anfangsphase so verschläft. Darüber müssen wir uns Gedanken machen“, so der Trainer abschließend. Gegen den Tabellenletzten aus Buxtehude muss Halstenbek-Rellingen nächste Woche dann punkten, um nicht unten reingezogen zu werden. Auf Osdorf wartet der Klub Kosova am kommenden Sonntag.

Foto (Archivbild): noveski.com

Leitender Redakteur: Jonas studiert Politikwissenschaften an der Universität Hamburg. Der 22-Jährige kommt von der Nordseeinsel Föhr und interessiert sich für alle Themen rund um den Fußball in Hamburg und in der Welt.