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Regionalliga Nord

Serie hält: Norderstedt holt Punkt

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Der FC Eintracht Norderstedt bleibt in der Regionalliga-Rückrunde weiter ungeschlagen. Gegen die SpVgg Drochtersen/Assel gelang der Heyne-Equipe allerdings nur ein 1:1-Unentschieden. Bitter für die Garstedter: Torjäger Lüneburg wird aufgrund einer roten Karte mindestens ein Spiel fehlen.

Der umjubelte Ausgleich vor 802 Zuschauern im Kehdinger Stadion. Foto: KBS-Picture

Der umjubelte Ausgleich vor 802 Zuschauern im Kehdinger Stadion. Foto: KBS-Picture

„Wir haben das heute angenommen und uns in den Kampf geworfen“, konstatierte Norderstedt-Cheftrainer Dirk Heyne nach der Partie und fügte an: „In der zweiten Halbzeit hat es auch besser gepasst“, so der Coach weiter. Denn zu Beginn sah es für die Garstedter gar nicht rosig aus. Die „Drosseln“ kamen mit viel Tempo aus der Kabine und kombinierten sich mehrfach gut in den Gäste-Strafraum. Bereits nach drei Minuten tauchte Finn Gierke frei vor Eintracht-Schlussmann Lars Huxsohl auf, der gerade noch parieren konnte. Und nur fünf Minuten später wurde es erneut brenzlig im Gäste-Sechzehner, nachdem Huxsohl eine Flanke direkt vor die Füße von Matti Grahle abwehrte, dieser aber seinen eigenen Mitspieler anschoss. Von den Gästen aus Norderstedt war während der gesamten ersten Halbzeit kaum etwas zu sehen – die beste Möglichkeit der Heyne-Elf vergab Eintracht-Capitano Philipp Koch, der einen Freistoß von der Strafraumkante direkt in die Mauer setzte (38.). Da allerdings auch die Gastgeber, nach den druckvollen Anfangsminuten, in der Folge eher einen Gang zurück schalteten, ging es mit einem torlosen Unent-schieden für beide Teams in die Kabinen. Erst nach dem Seitenwechsel kam von beiden Mannschaften mehr Schwung in die Partie, wobei vor allen Dingen die Maaßen-Truppe für Torchancen sorgte. Den Treffer erzielten aber die Gäste aus Norderstedt, sieben Minuten nach Wideranpfiff: Kangmin Choi brachte den Ball von rechts in die Box, wo Lüneburg  von Nico Mau zu Fall gebracht wurde. Yayar Kunath nahm sich der Sache an und verlud Keeper Jannis Trapp – versenkte das Leder sicher rechts unten. Die überraschende Führung für die Garstedter, denen der Treffer allerdings nicht die erhoffte Sicherheit gab.

Jan Lüneburg (re.) sieht von Schiedsrichterin Riem Hussein die rote Karte. Foto: KBS-Picture

Jan Lüneburg (re.) sieht von Schiedsrichterin Riem Hussein die rote Karte. Foto: KBS-Picture

Denn nur vier Zeigerumdrehungen später markierten die „Drosseln“ den Ausgleich. Nach einem Mau-Freistoß sprang Norderstedt-Schlussmann Lars Huxsohl Jasper Gooßen von hinten in den Rücken – Schiedsrichterin Riem Hussein zeigte völlig zurecht auf den Punkt. Nico Mau verlud sein Gegenüber ebenfalls und traf zum 1:1. Eine knappe Viertelstunde vor Ultimo hatten die Gastgeber dann Glück, dass Referee Hussein ein klares Foulspiel an Lüneburg im Sechzehner nicht ahndete – ebenso verwehrte die Drittliga-Schiedsrichterin den „Drosseln“ einen möglichen Strafstoß in Durchgang eins. Bitter anschließend für die Eintracht: Stürmer Jan Lüneburg wird dem Regionalligisten mindestens für ein Spiel fehlen. Nach einem Zweikampf im Mittelfeld ließ sich der Torjäger zu einem Drücken gegen den Brustkorb hinreißen, sah dafür den roten Karton. Zu allem Überfluss vergab Philipp Koch in der Nachspielzeit ebenfalls eine dicke Möglichkeit und haute das Leder aus knapp elf Metern freistehend über den Querbalken. Dennoch: Nach einer schwachen ersten Hälfte war der Punkt für die Eintracht eher glücklich, die Gastgeber hatten den Sieg mehrfach auf Fuß und Kopf. „Natürlich hätten wir das Spiel gerne gewonnen, aber es ist nun mal kein Wunschkonzert“, erklärte SpVgg-Coach Enrico Maaßen nach dem Schlusspfiff. „Wir waren gerade in der ersten Halbzeit deutlich besser als der Gegner, haben unsere Chancen dann aber nicht konsequent genutzt. Daran müssen wir arbeiten“, so der 33-Jährige. Sein Gegenüber, Norderstedt-Zepterschwinger Dirk Heyne, schmerzt das Fehlen von Jan Lüneburg: „Natürlich ist Jan wichtig, aber das ist jeder Spieler. Ich kann die Entscheidung nicht rückgängig machen. Für mich war es aber definitiv kein Foulspiel“, so Heyne, der abschließend anfügte: „Wenn ich den Elfmeter für Drochtersen pfeife, dann muss ich auch das Foulspiel gegen Lüneburg im Sechzehner ahnden.“

Foto: KBS-Picture

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.