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Oberliga Hamburg

Toksöz Politik-Appell: „Lockerungen für die Amateure“

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Foto: KBS-Picture

Das Pokalspiel zwischen dem TSV Sasel und HSV Barmbek-Uhlenhorst fand unter besonderen Bedingungen statt. Im Nachgang des Spiels wurden erneut Forderungen nach Lockerungen für die Amateure auf. Deran Toksöz richtete dabei nun einen eindringlichen Appell an die Politik.

Personalisierte Tickets, nur 236 Zuschauer auf der Anlage und Mundschutzpflicht: Die Umstände des Pokalspiels zwischen dem TSV Sasel und dem HSV Barmbek-Uhlenhorst waren mehr als nur besonders. Im Zeichen von Corona stand die Rückkehr zurück auf den Platz für einige Hamburger Amateure. Doch wie sehr den Spielern, Offiziellen und Anwesenden das runde Leder gefehlt hat, wurde schnell klar. Einer, der damit nicht lange hinter dem Berg hielt, stand sogar 120 Minuten auf dem Platz. Neuzugang Deran Toksöz, der in der abgebrochenen Saison noch für Teutonia 05 gegen das runde Leder getreten hatte. „Ich glaube, dass es uns allen ganz guttut, wenn wir mal von diesem Thema Corona wegkommen. Ich glaube, dass wir aus dem Sport so positives ziehen können – das müssten wir eigentlich entschlossen weiterführen“, appellierte Toksöz im Anschluss an das Pokalspiel gegen BU, welches Sasel mit 5:2 im Elfmeterschießen gewann, an die Politik. „Zumal, wenn Menschen in Urlaub fliegen dürfen, müssen wir auch Fußball spielen können. Wenn das für die Zukunft nicht passiert, dann sehe ich schwarz“, machte Toksöz deutlich, was ihn bewegt und ergänzte: „Das würde ich sehr schade finden. Ich würde es gerne lockern. Ich glaube, dass wir so auch wieder Positives hervorheben können.“ Positives Beispiel könnte an dieser Stelle das Hygienekonzept des TSV sein, welches beim Pokalspiel erfolgreich angewendet wurde.

Hygienekonzept als enormer Aufwand – Zankl verdeutlicht

Allerdings machte der Verein auch deutlich, welchen Aufwand einige Verantwortliche dafür betreiben mussten. „Wir wussten, was auf uns zukommt. Wir haben ehrenamtlich gearbeitet und haben vieles vorbereitet für dieses Spiel. Da haben einige auch ihren Job vernachlässigt. Ich hoffe, dass wir bald wieder normal spielen können“, äußerte sich Sasel-Trainer Danny Zankl ähnlich wie Toksöz. Klar ist allerdings auch: Für viele Amateurvereine ist eine dauerhafte Umsetzung des Hygienekonzepts nicht realisierbar. Kurios zudem: Nach dem Ausscheiden aus dem Pokal darf BU ab Sonntag nur wieder in Gruppen von maximal zehn Personen ohne Mindestabstand trainieren. Dass alle Spieler in der Vorwoche bereits im Training und Kabine miteinander Kontakt hatten, ist dabei nicht berücksichtigt. In Hamburg gilt die aktuelle Corona-Verordnung noch bis zum 30. August. Die Wahrscheinlichkeit auf Lockerungen, trotz der Austragung der Pokalspiele, scheint nach aktuellem Stand allerdings dennoch eher gering.

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.