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Oberliga Hamburg

Vicky-Gala zerstört BU-Meisterträume

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Der SC Victoria Hamburg hat am Sonntagnachmittag eine Fußball-Gala hingelegt: Gegen ein schwaches HSV Barmbek-Uhlenhorst gewannen die Bajramovic-Schützlinge mit 6:2 und ließen damit alle BU-Meisterträume nahezu komplett platzen. Vicky robbt damit weiter oben ran.

„Wir haben es tatsächlich heute geschafft, Victoria brilliant aussehen zu lassen und haben, warum auch immer, einfach nicht mehr auf das Parkett gebracht. Wir haben einfach immer wieder die falschen Entscheidungen getroffen“, analysierte BU-Coach Frank Pieper nach dem Schlusspfiff, der seine Mannschaft bereits nach acht Minuten in Rückstand sah: Über links setzt sich Julian Schmid durch und legte anschließend von der Grundlinie zu Kevin Zschimmer, der das Leder an den zweiten Pfosten zu Sergej Schulz weiterleitete. Der Victorianer musste nur noch den Fuß hinhalten – Führung für Vicky. Von BU war gerade in der ersten Hälfte eher wenig zu sehen.  Yannick Lux verpasste es nach 17 Minuten einen Kopfball zum Ausgleich im Tor unterzubringen und auch Sa Borges Dju konnte die Führung der Gäste nicht egalisieren (20.). Nach einer guten halben Stunde schepperte es am Aluminium. Marcel Rodrigues schloss aus etwa 25 Metern Torentfernung ab und nagelte den Ball an den Querbalken. Zwei Minuten vor der Pause schlug das Bajramovic-Ensemble dann eiskalt zu. Len-Aike Strömer bediente Kevin Zschimmer von links, der nur abstauben musste. Nach der Pause zerfiel Barmbek-Uhlenhorst in seine Einzelteile.

Len-Aike Strömer spielte einen schönen Pass in den Lauf von Julian Schmid, der das Leder noch kurz vor BU-Keeper Andre Tholen erreichte und dann am Schlussmann vorbei in die Maschen spitzelte (47.). Kurz darauf kam doch wieder Hoffnung bei den Gastgebern auf: Zuerst probierte es Mohamed Labiadh mit einem Heber, der allerdings nur am Pfosten landete. Doch da stand Sa Borges Dju und dieser legte überlegt quer zu Lasse Keunemann. Der 20-Jährige schob zum 1:3 ein. Doch die Freude währte nur kurz. Denn vier Minuten später klingelte es wieder auf der anderen Seite. Julian Schmid bediente Vincent Boock, der aus über zwanzig Metern Maß nahm und das Leder über BU-Keeper Andre Tholen hinweg zwischen die Torpfosten haute (63.). Und Vicky machte gnadenlos weiter. Julian Schmid bediente Marcel Rodrigues und dieser ließ sich die Chance nicht entgehen und markiert den fünften Vicky-Treffer (74.), ehe der 26-Jährige auch seinen Doppelpack schnürte und damit das halbe Dutzend voll machte (77.). Zwei Minuten vor dem Ende betrieben die Barmbeker noch etwas Ergebniskosmetik: Eine Müller-Leitloff-Ecke konnte Ralfs nur vor die Füße von Prince Hüttner klären. Der Stürmer ließ sich diese Chance nicht nehmen und markierte das 2:6, welches gleichzeitig auch den Endstand darstellte.

BU-Trainer Pieper wollte anschließend nichts mehr von der Meisterschaft hören: „Wenn man die wichtigen Spiele nicht gewinnt, dann muss man sich nicht hinstellen und noch über die Meisterschaft reden“, so Pieper und betonte: „Es war schön, dass wir so lange oben mitspielen konnten, aber dass was Dassendorf spielt, gehört in eine andere Liga. Das ist qualitativ eigentlich eine Regionalliga-Mannschaft“, so der 43-Jährige, der noch ein Ziel für die letzten drei ausstehenden Spiele formulierte: „Wir wollen natürlich jetzt diese Spiele gewinnen und dann den zweiten Platz verteidigen“. Vicky-Zepterschwinger Jasko Bajramovic freute sich, dass sich sein Team endlich belohnte: „Heute haben wir mal das beherzigt, was wir seit Wochen predigen. Und dann ist es schön zu sehen, dass sich die Arbeit auch auszahlt“, so der 35-Jährige. „Aber es ist auch wichtig, nicht nur gegen Dassendorf und BU solche Leistungen zu zeigen sondern auch gegen andere Mannschaften. Und deshalb stehen wir noch nicht ganz oben“, erklärte Bajramovic und fügte abschließend an: „Wir haben uns jetzt als Ziel gesetzt die restlichen Spiele zu gewinnen und die Saison zu einem vernünftigen Ende zu bringen“, so der Vicky-Coach abschließend.

Foto (Archivbild): Lars Mundt (Smart Art)

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.