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Regionalliga Nord

Zinnbauer: „Das war heute in der Offensive nichts!“

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Hamburger SV U23: Trainer Joe Zinnbauer kann seine Serie von neun Spielen ohne Punktverlust gegen den TSV Schilksee nicht halten und verliert vor 350 Zuschauern erstmals als U23-Zepterschwinger Punkte. Gegen den Aufsteiger aus Kiel reichte es für den Bundesliga-Nachwuchs nur zu einem 1:1-Unentschieden.

Unter den Augen von Peter Knäbel und Dietmar Beiersdorfer startete die Partie an der Wolfang-Meyer-Sportanlage äußerst schwungvoll: Bereits nach drei Minuten kam Said Benkarit zum ersten Torabschluss für die Hamburger. Der Gast aus der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt kam erst nach einer guten Viertelstunde zu der ersten gefährlichen Aktion. Ein, im Mittelfeld, schnell ausgeführter Freistoß von Benjamin Petrick landet bei Timo Nath, dessen Schuss allerdings nur das Außennetz berührt. Auf der Gegenseite konnten die Hamburger die Führung markieren. Ahmet Arslan mit dem doppelten Doppelpass mit Neuzugang Rafael Brand und einem flachen Abschluss, der in den Maschen landet (17.). Im Anschluss zeigte sich das Zinnbauer-Ensemble weiter im Vorwärtsgang: Nach einer Ecke von Ahmet Arslan kommt Dren Feka am zweiten Pfosten zum Abschluss. Seinen Schuss kann TSV-Keeper Chris Kröhnert im kurzen Eck allerdings mit dem Fuß klären.

In der Folge schlichen sich im Spiel der Hanseaten immer mehr Fehler ein, die der Gast aus Schilksee nicht nutzen konnte. Die Truppe von Trainer Thorsten Gutzeit kam erst nach einer Standardsituation zum Erfolg: Benjamin Petrick drückte das Leder, nach einem Freistoß aus dem Halbfeld, aus dem Gewühl heraus über die Linie. Der HSV kam dann erst nach dem Seitenwechsel wieder zu guten Möglichkeiten. Der auffällige Ahmet Arslan zirkelte einen Freistoß aus gut und gerne 20 Metern aber knapp neben das Tor (49.). Jetzt investierten die Hamburger wieder mehr in die Partie. Wieder war es Arslan nach 65 Minuten, der das Spielgerät nicht, an dem heute gut aufgelegten TSV-Schlussmann Chris Kröhnert vorbei, im Tor unterbringen konnte. Kröhnert konnte sich anschließend auch gegen Said Benkarit auszeichnen, dessen Schuss der 20-Jährige erneut mit Bravour parierte.

„Ich bin heilfroh, dass wir nach der Klatsche zum Auftakt gegen Eintracht Norderstedt nun ein kleines Erfolgserlebnis einfangen konnten“, so Gäste-Coach Thorsten Gutzeit. „Einigen meiner Spieler war nach der ersten Viertelstunde immer noch schwindelig. Da hatten wir sehr große Probleme. Dennoch bekommen wir da nur ein Tor und beim HSV haben sich ein paar Konzentrationsschwierigkeiten eingeschlichen und dann haben wir den Treffer markiert“, so der 49-Jährige, der den Punkt am Ende jedoch eher als glücklich einstuft: „Wir haben am Ende dann auch das nötige Glück gehabt, dass wir uns nicht noch ein Tor gefangen haben. Die Chancen dazu hatte der HSV allemal.“ HSV-Coach Zoe Zinnbauer fehlte die nötige Konsequenz: „Das ist natürlich ärgerlich für uns.“

„Aber ich denke wir können einigermaßen zufrieden sein, mit der Leistung die wir abgeliefert haben. Viele Automatismen haben gut funktioniert“, so Zinnbauer, der anfügt: „Effektiv war das heute in der Offensivabteilung nichts. Wir hatten zwar immer wieder die Ideen, aber am Ende nützt dir das gar nichts, wenn du die Tore nicht machst. Daran müssen wir arbeiten, gerade im Hinblick auf die kommende Woche.“ Zudem gab der Coach einen kleinen Ausblick auf das Duell mit der U23 des VfL Wolfsburg: „Wir werden uns ganz normal auf das kommende Wochenende vorbereiten, auch wenn dort auf uns ein starker Gegner wartet. Anschließend werden wir nach Wolfsburg fahren und schauen, wie es da dann läuft“, so der 45-Jährige abschließend.

Foto: Niklas Heiden

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.