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Bundesliga

0:0 gegen Bochum – Wieder kein HSV-Heim-Tor

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Zum dritten Mal in Folge vor eigenen Fans torlos: Der Hamburger SV trennte sich auch am Sonntag gegen den VfL Bochum mit einem 0:0. 51.953 Zuschauer sahen eine oftmals sehr schleppende und wenig spannende Begegnung im Volkspark. Lewis Holtby stellte danach eine kurze Rechnung auf.

Blieb über die gesamten 90 Minuten hinweg blass: HSV-Kicker Lewis Holtby (m.). Foto: KBS-Picture

Die erste gute Chance der Begegnung gehörte dann den Rothosen. Nachdem Khaled Narey im Mittelfeld Danilo Soares den Ball abgenommen hatte machte der Flügelflitzer ein paar Meter und bediente anschließend Lewis Holtby an der Sechzehnerkante. Doch dessen Volleyschuss wurde geblockt (9.). In der Folge hatten die Gastgeber zwar mehr Ballbesitz und auch mehr vom Spiel, doch oftmals fehlte beim Pass in das letzte Drittel die nötige Genauigkeit. Das änderte sich fast nach etwas mehr als zwanzig Minuten. Eine Flanke von Douglas Santos wurde genau vor die Füße von Hee-Chang Hwang geklärt, der aus 16 Metern direkt abzog. VfL-Schlussmann Manuel Riemann sicherte die Kugel erst im nachfassen (22.). Aber auch die Gäste aus Bochum erarbeiteten sich Chancen. Tom Weilandt flankte von der rechten Außenbahn auf den zweiten Pfosten, wo Lukas Hinterseer völlig blank stand. Der VfL-Stürmer konnte seinen Kopfball allerdings nicht platzieren (28.). Keine 60 Sekunden später hatten die Rothosen dann verdammtes Glück, dass die Gäste nicht die Führung erzielten. Orel Mangala versprang ein Pollersbeck-Pass im Mittelfeld und plötzlich war der Weg für Hinterseer frei, der den Ball zwar über Pollersbeck hinweg schoss, allerdings auch das Tor um einige Meter verfehlte (29.). Kurz vor dem Pausentee wurde es dann erneut vor dem VfL-Kasten gefährlich. Lewis Holtby führte einen Eckball auf Aaron Hunt schnell aus, doch dieser platzierte einen Schuss aus dem Rückraum neben dem Tor (39.). Die beste Chance der gesamten ersten Hälfte ließ dann ebenfalls Hunt quasi mit dem Pausenpfiff liegen, als sein Schuss aus 20 Metern noch von Robert Tesche abgefälscht wurde. VfL-Schlussmann Manuel Riemann musste sich ganz lang machen (45.).

HSV-Trainer Christian Titz konnte mit dem Bochum-Remis nicht zufrieden sein. Foto: KBS-Picture

Der zweite Durchgang begann mit einem Schock-Moment für alle HSV-Anhänger. Gerade einmal 180 Sekunden war der zweite Durchgang alt, als Robbie Kruse aus spitzem Winkel plötzlich frei vor Pollersbeck auftauchte und seinen Abschluss nur knapp am langen Eck vorbei legte (48.). Nach einer guten Stunde reagierte dann HSV-Trainer Christian Titz und brachte für Aaron Hunt und Tatsuya Ito Pierre Michel Lasogga, sowie Vasilije Janjicic auf den grünen Rasen. Auswirkungen auf das Spiel hatten diese Wechsel aber zunächst nicht – Bochum hatte weiterhin die besseren Chancen. So war es nach 66 Minuten Tom Weilandt, der Pollersbeck mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel prüfte. Mehr passierte auch in einem wenig interessanten zweiten Durchgang nicht, weshalb sich beide Teams am Ende mit dem 0:0-Remis begnügen mussten. Für die Hamburger ist es bereits das dritte Heimspiel in Folge ohne eigenen Treffer. „Uns hat der letzte Pass gefehlt“, analysierte Orel Mangala nach dem Abpfiff und fügte an: „Unser Problem ist nicht der Gegner. Wir müssen einfach mal wieder zu Hause ein Tor schießen.“ HSV-Kapitän Aaron Hunt bilanzierte: „Wir tun uns zu Hause etwas schwerer als Auswärts. Ich würde aber nicht von einer Heimkrise sprechen“, so Hunt, der ergänzte: „Im Großen und Ganzen ist das ein gerechtes Unentschieden.“ Rick van Drongelen wollte das positive aus dem Spiel mitnehmen. „Ich finde nicht, dass wir wenige Torchancen hatten. Wir haben gut kombiniert, nur der letzte Pass hat gefehlt. Wir müssen uns nun wieder mehr belohnen.“ Lewis Holtby formulierte seinen Anspruch an das Team kurz nach Abpfiff so: „Wenn man aufsteigen will, dann muss man zu Hause gewinnen. Das ist ganz klar. Wir müssen vorne noch mehr den Willen erzeugen.“

Foto: KBS-Picture

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.