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Oberliga Hamburg

1:1 im Regen-Kick: T05 stolpert über Osdorf

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Vor Minus-Kulisse und strömendem Regen: Am Sonntagmorgen trennten sich Teutonia 05 und TuS Osdorf mit 1:1-Remis. Am Ende waren beide Cheftrainer aber mit dem einen Punkt nicht wirklich zufrieden. Zudem hat die Wiehle-Equipe nun einen Krankenhaus-Besuch mehr auf der To-do-Liste.

Robin Schmidt wurde noch während der ersten Hälfte vom RTW abgeholt. Foto: KBS-Picture

Die erste gute Szene der Partie gehörte den Gastgebern. Gerrit Pressel legte sich einen Freistoß aus 18 Metern Entfernung zurecht, donnerte den ersten Versuch in die Mauer und zirkelte den Abpraller dann direkt unter den Querbalken. Den Torschrei schon auf den Lippen verhinderte Osdorf-Keeper Nick Schmidt den Ball sensationell (3.). Nach einer Viertelstunde dann der große Schock für die Gäste: Robin Schmidt sackte nach einem Zweikampf in der eigenen Hälfte zusammen, hielt sich lange die Schulter. Osdorf-Manager Cemil Yavas zögerte keine Sekunde und rief einen Krankenwagen, der Schmidt mit einem wohl ausgekugelten Schultergelenk in die Klinik fuhr (14.). Der 27-Jährige wurde in der Folge von Volkan Eren ersetzt. Aber auch der eingewechselte 21-Jährige konnte nach einer knappen halben Stunde nicht verhindern, dass sich Osdorf selbst bestrafte. Nach einem Eckball von Jeton Arifi verlängerte Dino Fazlic den Ball und Mika Feigenspan lenkte das Leder ins eigene Netz (28.). Bitter für die Osdorfer, die aber keine 120 Sekunden später hätten den Ausgleich erzielen müssen. Jeremy Wachter bediente vom linken Flügel Joel Weiß, der im Fünfmeterraum aber am Ball vorbei rutschte (30.). Nach dem Seitenwechsel zog sich T05 dann überraschender Weise immer mehr zurück und so öffneten sich Räume für Osdorf. Felix Schlumbohm schickte Jeremy Wachter auf die Reise, der nur an dem glänzenden Reflex von Mirko Oest scheiterte (56.). Doch knappe zehn Minuten später zappelte die Kugel dann dennoch im Netz. Volkan Eren schlug einen Freistoß aus dem Halbfeld in die Box und in der Mitte drückte Samuel Amoah aus dem Gewühl heraus den Ball über die Linie (68.). Und die Wiehle-Schützlinge wollten nun doch noch mehr!

Samuel Amoah (li.) feiert hier zusammen mit Joel Weiß (re.) den 1:1-Ausgleich. Foto: KBS-Picture

Nur drei Zeigerumdrehungen später hätten die Gäste dann sogar in Führung gehen können, doch Amoah konnte eine Schlumbohm-Hereingabe im Sechzehner nicht kontrollieren (71.). Doch die TuS blieb dran und ließ weitere Hochkaräter kläglich liegen. Nach schönem Pass von Prince Hüttner zögerte Bennet Krause im Strafraum zu lange und Niklas Holz ging im letzten Moment dazwischen (81.). Keine 60 Sekunden später hätte es dann aber der Siegtreffer für Osdorf sein müssen. Über Jeremy Wachter und Joel Weiß landete die Kugel erneut auf dem Schlappen von Amoah, dem aber erneut die Nerven versagten (82.). Quasi mit dem Schlusspfiff starteten dann die Titze-Schüler, die über weite Strecken des zweiten Durchganges hinweg kaum zu sehen waren, noch eine Schlussoffensive. Erst rettete Schmidt gegen Arne Gillich (81.), dann nickte der 32-Jährige den Ball über das Tor (90.). „Für mich sind das heute zwei verlorene Punkte“, ärgerte sich Osdorf-Trainer Piet Wiehle und fügte an: „Es ist sehr ärgerlich, dass wir das 0:1 durch ein Eigentor fangen. Aber wir wollten bewusst in der zweiten Halbzeit mehr Risiko gehen. Da hätten wir das 2:1 machen müssen“, fügte Wiehle an, der auch auf die Hinrunde insgesamt zu sprechen kam. „Wenn man sieht, was wir für finanzielle Mittel haben, dann ist das Platz 18. Wie sich diese Mannschaft entwickelt hat, ist unglaublich. Für Osdorf ist dieser Tabellenplatz ein Wunder“, so Wiehle weiter. T05-Trainer Sören Titze zeigte sich nach Abpfiff eher enttäuscht: „Wir haben in der zweiten Halbzeit uns nicht mehr gut verhalten, Osdorf hat da alles reingeworfen“, so Titze, der abschließend anfügte: „In der Kabine war eine toten Stimmung. Die Jungs wissen alle selber, dass sie heute haben zwei „Big Points“ liegen gelassen.“

Foto: KBS-Picture

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.