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Regionalliga Nord

Altona verpasst Heimsieg gegen Eichede

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Altona 93 hat sich im ersten Spiel der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord mit einem Remis getrennt. Vor 3721 Zuschauern an der Adolf-Jäger-Kampfbahn hieß es gegen den SV Eichede nach 90 Minuten 1:1. Der 19-Jährige Evgenij Bieche erzielte dabei den wichtigen Ausgleich für die Gäste.

„Die Kulisse heute war der absolute Wahnsinn!“, zeigte sich Gäste-Trainer Oliver Zapel beeindruckt. Die 3721 Zuschauer hatten in einer zähen ersten Hälfte allerdings wenig zu bejubeln. Zwar startete der Favorit aus Eichede schwungvoll in die Partie, die guten offensiven Ansätze blieben aber in der Konsequenz zu harmlos. Krajinovic versuchte es in der siebten Minute aus der Distanz, doch sein Schuss brachte AFC-Keeper Du Preez nicht in Schwierigkeiten. Nach etwa 20 Minuten verlegte sich die Partie zunehmend ins Mittelfeld. Bei beiden Teams kamen die entscheidenen Pässe nicht an. „Die erste halbe Stunde war sehr von Taktik geprägt, da beide Mannschaften kein hohes Risiko eingehen wollten“, analysierte der Eichede-Coach nach Spielende. In der 36. Minute kam sein Team dann aber doch durch. Arnold Lechler traf aus kurzer Distanz ins Tor – stand aber dabei im Abseits. Schiedsrichter Eric Müller gab den Treffer zurecht nicht. Kurz vor der Pause tauchte noch einmal Hamed Moklis vor dem AFC-Tor auf. Sein Schuss wurde aber in letzter Sekunde noch von der Altona-Defensive geblockt. So blieb es beim 0:0.

In der zweiten Hälfte begannen die Gastgeber deutlich offensiver. Und das zahlte sich sofort aus: Ein fataler Fehlpass der SVE-Defensive landete direkt vor den Füßen von Nick Brisevac. Der 23-Jährige überwand aus acht Metern Torentfernung Julian Barkmann und schob zur Führung ein. Und nur kurze Zeit später war es erneut Brisevac, der nach einem Pass von Jakob Sachs freistehend am Gästetorwart scheiterte (56.). Altona drängte weiter auf das 2:0. Ein Flachpass von Aug rutschte zu Benjamin Lipke durch, der die Kugel ans Außennetz beförderte. „In diesen Momenten müssen wir eine deutlichere Führung herbeiführen“, sagte AFC-Trainer Berkan Algan bei der anschließenden Pressekonferenz. Die schlechte Chancenverwertung rächte sich in der 73. Minute. Torge Maltzahn flankte von der rechten Außenbahn und fand in der Mitte den Kopf von dem eingewechselten Evgenij Bieche, der zum 1:1 traf. Für den 19-Jährigen war es das erste Tor für den Oberligisten. „Auf den Jungen bin ich richtig stolz“, lobte Zapel den Torschützen. In der Schlussphase machten die Gäste zwar noch etwas Druck – es blieb aber beim Unentschieden. „Wir nehmen den einen Punkt gerne mit“, sagte SVE-Coach Zabel anschließend. Auch sein Trainerkollege Algan sprach von einem „schlussendlich gerechten Unentschieden“.

„Es wäre natürlich schön gewesen, wenn man am Ende gewonnen hätte. Aber so muss man dann auch damit leben“, so Nick Brisevac nach dem Schlusspfiff, der dennoch weiter auf den Aufstieg hofft: „Ich bin trotzdem weiterhin sehr zuversichtlich, dass wir das schaffen“, so der AFC-Torschütze. Nach der Partie gab es noch ein Elfmeterschießen, welches Altona mit 5:3 für sich entscheiden konnte. Dieses gibt bei Punkt- und Torgleichheit in der Gruppe der Aufstiegsrunde den Ausschlag. Dabei handelt es sich aber um ein relativ unwahrscheinliches Szenario. „Jetzt müssen wir versuchen, das nächste Elfmeterschießen zu gewinnen“, scherzte Zapel. AFC-Coach Algan sah aber auch einen positiven Aspekt in der Elfmeterregeung, die erst seit kurzem für die Aufstiegsrunde gilt. „Wir freuen uns, dass wir am Mittwoch Klarheit haben und es nicht noch ein Entscheidungsspiel wie früher gibt“, so der 39-Jährige. Für Altona geht es am Sonntag auf neutralem Platz gegen den Bremer SV weiter. Der SV Eichede bekommt es mit dem 1. FC Egestorf-Langreder zu tun, die im ersten Spiel 1:1 – also ebenfalls Unentschieden – gegen den Bremer SV spielten.

Fotos: Lars Mundt (Smart Art)

Leitender Redakteur: Jonas studiert Politikwissenschaften an der Universität Hamburg. Der 22-Jährige kommt von der Nordseeinsel Föhr und interessiert sich für alle Themen rund um den Fußball in Hamburg und in der Welt.