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Oberliga Hamburg

Brandanschlag auf FCT-Clubheim

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Brandanschlag in der Georg-Wilhelm-Straße: In der Nacht zu Dienstag wurde das Clubheim des FC Türkiye in Brand gesetzt. Unbekannte warfen Molotowcocktails auf das Gebäude – ein Bekenner-schreiben tauchte auf. Die Hamburger Polizei hat den Fall dem Staatsschutz übergegeben.

In der Nacht zu Dienstag ist auf das Clubheim des FC Türkiye ein Brandanschlag verübt worden. Unbekannte Täter setzten das Gebäude mit Molotowcocktails in Brand – in den Morgenstunden ging der Hinweis bei der Hamburger Polizei ein. Ob es sich um eine politisch motivierte Tat handelt, wollten die Behörden allerdings nicht bestätigen. Im Internet tauchte bereits ein „Bekennerschreiben“ auf. Über die soziale Plattform „YouTube“ wurde ein Video des Brandanschlages veröffentlicht – dahinter stecken soll die „Apoistische Jugendinitiative Hamburg“, die zu einer kurdischen Minderheit in der Türkei zählen und dem Club die Zusammenarbeit mit der nationalistischen türkischen Partei MHP vorwerfen. Verletzte gab es nach Angaben der Polizei keine – der Sachschaden konnte noch nicht beziffert werden, Minimum eine Scheibe ging zu Bruch. Auf ihrer Webseite veröffentlichte die Apoistische Jugendinitiative ein Statement zu den Anschlägen. Dort heißt es wortwörtlich: „[…] zeitgleich griff das Rachekommando Sehid Tirej Givara Delil das Vereinsheim des Fußballvereins FC Türkiye mit Molotowcocktails an. Der Verein steht in enger Zusammenarbeit mit den Strukturen der MHP und dient ihnen als Rekrutierungsbasis.“ Hintergrund der Angriffe sind laut dieses Bekennerschreibens „die seit 17 Jahren andauernde Inhaftierung und Isolation des PKK-Vorsitzenden Abdullah Öcalans“. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.

https://www.youtube.com/watch?v=QDQk-8q1irA&html5=1

Foto (Symbolbild): Ulf Lange

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.