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Oddset-Pokal

„Dasse“ nach Schützenfest im Viertelfinale

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Der TuS Dassendorf ist nach einem Schützenfest gegen den FC Neuenfelde ins Viertelfinale des Oddset-Pokals eingezogen. Am Ende hieß es 12:0 aus Sicht des Oberliga-Primus – die Sensation blieb für den klaren Außenseiter aus. Kristof Kurczynski glänzte bei „Dasse“ mit fünf Treffern.

Auf dem heimischen Grandplatz blieb die erhoffte Sensation der Gastgeber aus. Foto: Heiden

Auf dem heimischen Grandplatz blieb die erhoffte Sensation der Gastgeber aus. Foto: Heiden

Dassendorf wurdeseinem Favoritenstatus gerecht: Nicht einmal zehn Minuten waren gespielt, als Müller das Leder für Marcel von Walsleben-Schied durchsteckte. Der Angreifer traf gezielt ins rechte untere Eck. Und auch der nächste Abschluss des Oberligisten saß. Sascha Steinfeldt hämmert einen Distanzschuss in die Maschen (11.). FCN-Keeper Gürer sah bei dem Treffer unglücklich aus. Nach diesem Doppelschlag konnte der Außenseiter etwas Ruhe reinbringen, musste dann aber wieder zwei schnelle Treffer hinnehmen. Erst verwandelte Sven Möller einen Foulelfmeter (25.), um nur Augenblicke später von der Sechzehnerkante erneut einzunetzen. Den lupenreinen Hattrick machte der 26-Jährige dann in der 36. Minute klar: Der Dassendorfer drang in den Strafraum ein und chippte das Leder anschließend über die weiße Kreidelinie. Das 6:0 bereitete Möller dann mustergültig vor, Cosgun musste nur noch einschieben (39.). Möller wurde dann in der Pause ausgewechselt, für ihn übernahm Kristof Kurczynski das Toreschießen. Direkt nach Wiederanpfiff traf der Pole aus kurzer Distanz, zwölf Minuten später markierte er per Kopf das 0:8. Die Partie hatte nur noch Trainingsspielcharakter. In der Schlussphase drehten die Gäste nochmal auf. Cosgun bediente Kurczynski, der seinen Hattrick perfekt machte (83.). Der 26-Jährige sorgte wenig später auch für ein zweistelliges Ergebnis mit seinem insgesamt vierten Treffer (84.) – alle in Abschnitt zwei.

Keine Bank: Die "Dasse"-Ersatzspieler mussten auf dem Boden platznehmen. Foto: Heiden

Keine Bank: Die „Dasse“-Ersatzspieler mussten auf dem Boden platznehmen. Foto: Heiden

Atug (86.) und wieder der im ersten Abschnitt schwache Kurczynski (87.) sorgten mit ihren Treffern für den 0:12-Endstand. „Wir haben das heute sehr clever und seriös gemacht. Ich habe schon vor dem Anpfiff gemerkt, dass die Jungs die nötige Anspannung hatten. Nun geht es für uns am Montag weiter“, kommentierte Thomas Hoffmann den Sieg seiner Mannen und fügte an: „Ich hätte nach der ersten Halbzeit gedacht, dass Kurczynski sich erkältet hat. Aber das ist eben der Unterschied zwischen der Hin- und Rückserie. In der Hinserie hat er gar nichts getroffen, nun ist er wieder bei alter Stärke“, so Hoffmann, der noch eine lustige Situation auflöste: „Das Umfeld war hier echt top. Das einzige, was ein bisschen komisch war, ist unsere Kabine. Dort mussten alle Leute durch, um auf die Toilette zu kommen. Aber es gibt schlimmeres“, so der TuS-Coach weiter, der sich nun auf kommenden Montag freut: „Ich hoffe natürlich, dass wir Montag spielen können. Uns ist dennoch bewusst, dass die Partie bei HR sehr schwer wird. Das hat auch das Oberligaspiel gezeigt. Aber die Jungs sind aktuell so heiß und wollen nach 16 Jahren Dassendorf endlich mal wieder ins Halbfinale schießen“, so Hoffmann, der vor dem Spiel mit seinen Spielern in einem Harburger Restaurant frühstücken war. „Ich war froh, dass es alle pünktlich um 8 Uhr vor Ort waren.“

Fotos: Niklas Heiden

Leitender Redakteur: Jonas studiert Politikwissenschaften an der Universität Hamburg. Der 22-Jährige kommt von der Nordseeinsel Föhr und interessiert sich für alle Themen rund um den Fußball in Hamburg und in der Welt.