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Oberliga Hamburg

Dittrich knipst Rugenbergen das Licht aus

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Machtdemonstration von Dauer-Meister TuS Dassendorf: Vor allen Dingen Bielefeld-Neuzugang Maximilian Dittrich trumpfte groß auf, schoss die TuS alleine zum Heimsieg und schnürte dabei sogar einen Hattrick. SVR-Coach Knut Aßmann sprach im Anschluss gar von einer Vorführung.

Die frühe Führung für die Hoffmann-Equipe erzielte der Youngster per Kopf. Foto: KBS-Picture

„Es war mein erstes Tor in der Liga, zudem ist es mein erster Hattrick im Herrenbereich“, grinste Hattrick-Youngster Maximilian Dittrich nach dem Spiel über das ganze Gesicht. Und das auch vollkommen zurecht, immerhin schoss der 21-Jährige nur wenige Minuten zuvor den SV Rugenbergen alleine ab. „Das kostet mich jetzt mindestens ein Kasten. Das erste Liga-Tor wird kosten, der Hattrick wird kosten und je nachdem, was in der Zeitung steht dann nochmal. Das kann ganz böse laufen“, fügte Dittrich lachend an. Die TuS startete wie die Feuerwehr in die Partie: Marcel von Walsleben-Schied profitierte von einem Fehlpass von Sergej Schulz, wollte es beim Abschluss dann aber zu schön machen und verzog die Kugel (5.). Die Gäste aus Bönningstedt bekamen keinen Zugriff auf das Spiel und den Gegner. Waldmann rettete nur sechs Minuten später gegen Sven Möller (11.), Steven Tegeler kratzte weitere drei Zeigerumdrehungen später einen von Walsleben-Schied-Abschluss noch von der Linie (14.). Zwei Minuten später war der Bann dann gebrochen. Nach einer Möller-Hereingabe nickte Maximilian Dittrich auf dem ersten Pfosten zur Dassendorf-Führung ein (16.). Keine zehn Minuten später legte der Youngster nach: Eine Flanke von Finn Thomas fälschte Sven Worthmann gefährlich auf den zweiten Pfosten ab, wo Dittrich nicht lange fackelte und die Kugel volley im rechten unteren Eck versenkte (25.). SVR-Keeper Jannis Waldmann bewahrte seine Mannen in der Folge vor einer Blamage, rettete einen Aust-Kopfball glänzend (37.) und klärte auch gegen Samuel Louca mit dem Fuß (41.). Aßmann: „Ohne Dittrich hätten wir immerhin 0:0 gespielt.“ Glück hatten die Gäste bei dem Distanzschuss von Pascal Nägele, der aus 35 Metern nur den Querbalken traf (41.).

Volley und drin die Kugel: Maxi Dittrich erwischte am Freitag einen Sahnetag. Foto: KBS-Picture

Erst nach der Pause kamen die Gäste zum ersten Torschuss, Patrick Hoppe prüfte TuS-Schlussmann Christian Gruhne (47.). Gute zwanzig Minuten vor dem Ende machten die Gastgeber dann alles klar – Dittrich schnürte seinen Hattrick (72.). Und die Niederlage hätte für den SVR noch deutlich höher ausgehen können, doch die Gastgeber scheiterten zu oft an sich selbst. Erst vergab Marcel von Walsleben-Schied aus aussichtsreicher Position, anschließend jagte Kristof Kurczynski die Kugel aus drei Metern Entfernung in die Wolken (82.). Ein weiteres Jubiläum ging bei der TuS-Gala unter: Knut Aßmann, eigentlich in der letzten Saison vom SV Rugenbergen verabschiedet, kehrte zurück auf die Trainerbank – weil Chefcoach Ralf Palapies und sein Co-Trainer Manuel Kaladic im Urlaub weilen. „Das war eine Vorführung. Wir waren in allen Belangen unter-legen und hätten schon vor der Pause weitaus höher in Rückstand liegen“, bilanzierte SVR-Coach Aßmann im Anschluss und fügte etwas schmunzelnd an: „Zum Ende hätte es noch ein richtiges Debakel werden können. Aber ich war dann froh, als Dittrich kurz vor Schluss ausgewechselt wurde.“ Sein „Comeback“ hatte sich der 50-Jährige etwas anders vorgestellt. Aßmann lachend: „Mir war es egal, als ich gebeten wurde, gegen wen es geht. Wenn ich gewusst hätte, dass es gegen Dassendorf geht, hätte ich es mir wahrscheinlich nochmal überlegt.“ TuS-Trainer Thomas Hoffmann lobte: „Tolles Spiel von uns. Was wir aber an Chancen haben liegen lassen, das war teilweise schon Slapstick. Trotzdem Respekt vor der Mannschaftsleistung“, so Hoffmann, der auch Dittrich hervorhob: „Er macht das richtig gut. Seine Leistung war heute natürlich klasse“, so Hoffmann, der dennoch anfügte: „Heute waren aber alle Spieler gut.“

Foto: KBS-Picture

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.