Connect with us

Oberliga Hamburg

Hunderte Verstöße: So viele Corona-Sport-Strafen verteilte Hamburg

Published

on

Foto: Heiden

Monatelang waren in Hamburg die Sportplätze wegen der Corona-Pandemie geschlossen. In dieser Zeit hat der Hamburger Senat mehrere hundert Verstöße festgestellt. Deshalb wurden Corona-Sport-Strafen verteilt. Bis zu 1000 Euro sind für Ausrichter von Begegnungen möglich.

Seit dem 1. November vergangenen Jahres darf in Hamburg kein Fußball-Spielbetrieb mehr stattfinden. Zuletzt brach der Hamburger Fußball-Verband auf seinem außerordentlichen Verbandstag, wegen mangelnder Perspektive für den Sport, die Saison 2020/21 ab. Nur der Pokal soll fortgesetzt werden. Doch was sind die Auswirkungen der gesperrten Sportplätze? Hunderte Corona-Verstöße. Das geht aus einer Anfrage der Partei die Linken hervor, wie die „MOPO“ berichtete. Demnach wurde in Hamburg bereits gegen 465 Personen, seit dem April 2020, ein Bußgeldverfahren eingeleitet, weil im Zusammenhang mit dem Sport ein Corona-Verstoß aufgenommen wurde. Rund 400 Verstöße zählen dabei in die Kategorie „verbotswidrige Teilnahme am Sportbetrieb auf oder in öffentlichen oder privaten Sportanlagen“. Allein im Januar diesen Jahres wurden schon 44 Fälle registriert, die Dunkelziffer dürfte aber noch einmal deutlich höher sein. Noch krasser sind die Strafen, die auf die Sportler warten, wenn diese gegen die Schutzmaßnahmen verstoßen. Als einzelne Personen zahlen satte 150 Euro pro Verstoß.

Corona-Sport-Strafen: Ausrichter werden zur Kasse gebeten

Organisieren Personen ein Spiel, kostet es sogar 1000 Euro. Ebenso wird diese Summe fällig, wenn Vereine dafür ihre Plätze zur Verfügung stellen. 500 Euro Strafe müssen Klubs zudem zahlen, wenn entsprechende Hinweisschilder auf der Anlage fehlen. „Die hohe Zahl der Ahndungen und Bußgeldverhängungen zeigt, dass private Personen unverhältnismäßig kontrolliert werden, wohingegen Betriebe viel zu wenig mit ihren jeweiligen Hygiene- und Arbeitsschutzmaßnahmen unter die Lupe genommen werden“, wird Sabine Boeddinghaus von den Linken in der „MOPO“ zitiert. Der Hamburger Senat konterte: „Da die Hamburger Parks, Grünzüge und Grünanlagen und daneben weite Teile des öffentlichen Raumes für eine Sport-Nutzung offenstehen, ist die Ausübung sportlicher Aktivität in den weitesten Teilen der Stadt möglich.“ Durch die großen Bemühungen des Deutschen Fußball-Bundes in den vergangenen Wochen dürfen nun immerhin wieder Kinder bis 14 Jahre zurück auf die Plätze. Auch für den Rest des Amateurfußballs stehen die Zeichen inzwischen auf Öffnung – nach einer langen Pause.

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.