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Oddset-Pokal

Joker Meyer: Norderstedt im Halbfinale

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Der FC Eintracht Norderstedt steht im Halbfinale des Oddset-Pokals! Beim HSV Barmbek-Uhlenhorst siegten die Schleswig-Holsteiner mit 4:1 – Joker Linus Meyer avancierte zum besten Mann bei der Eintracht. In der nächsten Runde wartet Concordia auf den Titelverteidiger. 

Marin mandic (li.) im Kopfdballduell mit BU-Kicker Matthias Ribeau. Foto: KBS-Picture

Die Gastgeber starteten mutig in die Partie und setzten den Favoriten ordentlich unter Druck. Clausen verpasste das Leder nach einer Ecke nur knapp, ansonsten hätte es wohl schon im Kasten der Gäste geklingelt (4.). Wenig später war es dann tatsächlich soweit: Ein langer Ball von Keeper Tholen landete bei Labiadh, der frei durch war und souverän zum 1:0 einschoss (7.). In der Folge übernahm zwar Norderstedt die Spielkontrolle, wirklich gefährlich wurde es aber nur durch Standards. Lüneburg (13.) und Mandic (15.) verpassten nach Eckball beziehungsweise Freistoß den Ausgleich nur knapp. BU hatte allerdings alles im Griff und verteidigte stark. Bis zur 25. Minute, als Odabas mit einem großen Bock der Eintracht ein Gastgeschenk machte: Am eigenen Strafraum spielte er einen folgenschweren Fehlpass. Choi bedankte sich und ließ Tholen keine Chance – der Ausgleich (25.).Und beinahe drehte Norderstedt das Spiel direkt. Nach einer Flanke von links rutschte Lüneburg in den Ball und verpasste das BU-Gehäuse nur knapp. Das Spiel verflachte daraufhin und so ging es mit einem gerade aus BU-Sicht sehr ärgerlichem Remis in die Pause. Auch im zweiten Durchgang änderte sich wenig. Norderstedt hatte zwar den Ball, war vorne aber zu ideenlos. Dann kam aber Linus Meyer für Zekjiri in die Partie – es war der entscheidende Schachzug der Gäste. Denn Meyer brauchte keine zwei Minuten, um seine Einwechslung zu gerechtfertigten. BU hatte den 10er der Eintracht noch nicht auf dem Zettel, sodass dieser auf der rechten Seite frei durch war. Seine zielgenaue Flanke musste Stürmer Jan Lüneburg in der Mitte nur noch per Kopf verlängern (67.).

Jan Lüneburg setze den Schlusspunkt im Oddset-Pokal-Viertelfinale. Foto: KBS-Picture

Dieses 1:2 hinterließ Spuren, die Gastgeber wirkten geschockt und auch zehrten auch von dem großen Aufwand, den sie zuvor betrieben hatten. Choi traf in der 81. Minute aus der Distanz die Latte. Den Abpraller bekam Lüneburg vor die Füße und hämmerte den Ball an den Pfosten. Doch keine drei Minuten später konnte auch das Aluminium nicht mehr retten. Meyer wurde geschickt und traf zum vorentscheidenden 1:3 (84.). In der Nachspielzeit erhöhte Lüneburg nach einer Vorlage des überragenden Meyer aus sehr kurzer Distanz noch auf 1:4. Linus Meyer – er war der entscheidende Faktor bei Norderstedt. Zwei Vorlagen und ein Tor in weniger als 30 Minuten standen für ihn am Ende auf dem Konto. „Ich war noch angeschlagen und konnte deswegen nicht von Beginn an spielen. Aber über den Spielverlauf kann ich mich auch nicht beschweren“, meinte der glückliche Matchwinner nach dem Schlusspfiff. Beide Vorlagen verwertete Jan Lüneburg: „Wir kennen uns schon ewig. Deswegen weiß ich auch genau, wo Jan steht“, erklärte Meyer das Erfolgsrezept. Seinen Wunschgegner fürs Halbfinale, Altona 93, bekamen Meyer und Norderstedt dann aber nicht zugelost. Gegner ist am 3. Mai Concordia – eine Neuauflage des letztjährigen Finales ist damit auch weiterhin möglich. Bei BU platzten dagegen die Pokalträume. Besonders der dicke Fehler vorm 1:1 ärgerte Trainer Pieper: „Ich habe gesagt, dass wir solche Bälle spielen sollen – allerdings vorm gegnerischen Tor und nicht vorm eigenen. An diesen Pass wird sich leider morgen jeder erinnern, das war sehr ärgerlich“, so der 44-Jährige der anfügte: „Wir haben insgesamt aber gut gespielt, aber am Ende hat man dann halt doch den Unterschied gesehen“, so der BU-Zepterschwinger abschließend.

Fotos: KBS-Picture

Leitender Redakteur: Jonas studiert Politikwissenschaften an der Universität Hamburg. Der 22-Jährige kommt von der Nordseeinsel Föhr und interessiert sich für alle Themen rund um den Fußball in Hamburg und in der Welt.