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Oberliga Hamburg

„Keine Worte mehr“ – Wedel gewinnt bei Curslack

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Der SV Curslack-Neuengamme hat die fünfte Niederlage in Folge hinnehmen müssen. Trotz einer zwischenzeitlichen 1:0-Führung durch Jan Landau unterlagen die Deichkicker dem Wedeler TSV am Ende mit 2:3. SVCN-Zepterschwinger Torsten Henke kündigte nach dem Spiel Konsequenzen an.

Wedels Eric Agyemang (li.) im Zweikampf mit Curslacks Patrik Papke. Foto: noveski.com/Bode

Wedels Eric Agyemang (li.) im Zweikampf mit Curslacks Patrik Papke. Foto: noveski.com/Bode

Die Gastgeber legten einen Start nach Maß hin: Nach einem Einwurf schlief die Hintermannschaft des Wedeler TSV komplett, was Jan Landau ausnutzte und in den Strafraum einlief. Anschließend hob der 27-Jährige den Ball, über TSV-Keeper Niklas Martens hinweg, ins Tor (12.). Von den Gästen war in der ersten Hälfte eher weniger zu sehen, dafür drückten die Henke-Schützlinge das eine oder andere Mal ordentlich auf die Tube. So auch nach einer guten halben Stunde, als Mike Beldzik sich über den rechten Flügel auf die Reise machte und eine Flanke auf den zweiten Pfosten schlug. Dort wartete Witalij Wilhlem, doch der SVCN-Kicker konnte seinen Kopfball nicht vernünftig platzieren. Und auch vier Minuten später hatten die Gäste aus Wedel Glück, dass es weiterhin nur 0:1 stand. Jan Laudau steckte durch für Mike Beldzik, der an TSV-Schlussmann Niklas Marten scheiterte. Der anschließende Eckball wurde ebenfalls gefährlich, weil Hendrik Ebbecke mit dem Hinterkopf zum eigenen Tor köpfte. Marten stand allerdings gut und klärte den Ball. Kurz vor dem Pausentee folgte dann die kalte Dusche für die Gastgeber: Erst vergab Wilhelm die dicke Chance zum 2:0, anschließend bediente Najjar Eric Agyemang wunderbar – der ehemalige Profi ließ sich nicht lumpen und traf zum eher schmeichelhaften 1:1-Ausgleich.

Marlo Steinecke holt den SVCN-Kicker Witalij Wilhelm von den Beinen. Foto: noveski.com/Bode

Marlo Steinecke holt den SVCN-Kicker Witalij Wilhelm von den Beinen. Foto: noveski.com/Bode

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Gäste komplett anders. Die Domingo-Schützlinge nahmen von Beginn an das Zepter in die Hand und kreierten sich Torchancen. Hendrik Ebbecke feuerte einen schönen Schuss ab, doch Sebastian Spiewak warf sich noch in den Schuss. Nach etwas mehr als einer Stunde gingen die Gäste dann, wenn auch etwa kurios, in Führung: Nach einer schönen Hereingabe haute Eric Agyemang den ersten Ball an den Pfosten, anschließend klärte Spiewak das Leder auf der Linie gegen Marlo Steinecke. Die Kugel landete vor den Füßen von Marc Hinze, der den dritten Versuch in die Maschen haute. Und weitere zwei Minuten später hätten die Wedeler die Führung sogar ausbauen müssen. Ebbecke mit der schönen Hereingabe in den Sechzehner. Spiewak senste beim Klärungsversuch über den Ball und Eric Agyemang setzte den anschließenden Schuss über den Kasten. Zehn Minuten vor Ultimo schwächten sich die Deichkicker zusätzlich auch noch selbst. Eric Aygemang setzte Mark Hinze schön in Szene und Marvin Schallitz ließ sich am linken Strafraumeck zu einem unnötigen Foulspiel hinreißen – Elfmeter für Wedel! Jan Eggers lief an und chipte den Ball. Babuschkin ahnt zwar den Braten und konnte den Ball klären, doch der Assistent hatte das runde Leder bereits hinter der Linie gesehen.

Muss jetzt erstmal eine Nacht über die Niederlage schlafen: Torsten Henke. Foto: noveski.com/Bode

Muss jetzt erstmal eine Nacht über die Niederlage schlafen: Torsten Henke. Foto: noveski.com/Bode

Der 2:3-Anschlusstreffer von Jan Landau, der aus 18 Metern per sehenswertem Distanzschuss traf, blieb nach Ablauf der Spielzeit nur Ergebnis-Kosmetik (82.). SVCN-Zepterschwinger Torsten Henke erklärte auf der anschließenden Pressekonferenz kurz und knapp: „Für uns ist es eine bittere Niederlage und die Situation spitzt sich weiter zu. Ich werde jetzt eine Nacht drüber schlafen und anschließend gucken, wie ich damit umgehe“, fand Curslack-Trainer Torsten Henke klare Worte nach dem Abpfiff. Wann und welche Konsequenzen folgen, wollte der dienstälteste Oberliga-Trainer allerdings nicht sagen: „Das weiß ich jetzt noch nicht“, so Henke. Sein Gegenüber, Wedel-Zepterschwinger Daniel Domingo, war nach dem Spiel zufrieden mit der Reaktion seiner Mannschaft: „Uns war klar, dass das heute kein einfaches Spiel wird. Zudem war der Ausgleich so kurz vor der Pause auch äußerst glücklich“, so der TSV-Coach, der anfügte: „In der zweiten Halbzeit ist es uns dann gelungen unsere Fehler in den Griff zu bekommen. Aber auch dort hatten wir, mit dem zweiten Treffer, etwas Glück, obwohl der schon vorher hätte drin sein müssen“, so Domingo weiter, der den Strafstoß kritisierte: „Egal, ob der jetzt wirklich drin war, oder nicht. So darf man keinen Elfmeter schießen. Da müssen wir noch mal sprechen“, so Domingo abschließend.

Foto: noveski.com/Bode

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.