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Bundesliga

Lorenz lädt Hinterseer ein: HSV ringt KSC nieder

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Foto: KBS-Picture

Zweiter Heimsieg in Folge: Vor 49.581 Zuschauern gewann der Hamburger SV am Sonnabend verdient mit 2:0 gegen den Karlsruher SC. In der Schlussphase luden die Gäste die Rothosen zum Siegtreffer ein. Erstmals wurde zudem mit offizieller DFB-Genehmigung Pyrotechnik gezündet.

Zum dritten Mal in Folge nahm HSV-Trainer Dieter Hecking keine Veränderung in der Startelf vor und schickte damit exakt das Team, das am Montagabend beim VfL Bochum gewann, auch in das Heimspiel gegen den Karlsruher SC. Vor dem Spiel dann der große Moment, auf den vor allem die Ultras der Rothosen lange gewartet hatten. Zehn Rauchtöpfe durften mit Genehmigung des Deustchen Fußball-Bundes offiziell zum Einlaufen gezündet werden. Die erste Möglichkeit des Spiels hatten dann ebenfalls die Hamburger. Nach einem schönen Diagonalball von Timo Letschert setzte Sonny Kittel Tim Leibold in Szene, dessen flache Hereingabe Bakery Jatta fand. Dessen Abschluss war allerdings noch zu unpräzise (8.). Keine 120 Sekunden später klatsche das Leder dann gegen die Latte. Jeremy Dudziak war in den Rücken der Abwehr bekommen und sag Louis Schaub an der Sechzehnerkante. Sein Schuss segelte aber nur gegen den Querbalken (10.). Die Gäste brauchten über zwanzig Minuten für die erste Gelegenheit im Spiel, diese wurde dann aber gleich richtig gefährlich. Dirk Carlson schickte Marc Lorenz auf die Reise, der alleine auf Daniel Heuer Fernandes zulief. Der HSV-Keeper machte den Winkel spitz und konnte so gerade noch zur Ecke klären (21.). Das bessere Team blieben aber dennoch die Rothosen, die sich durch Adrian Fein gleich die nächste Chance erarbeiteten. Nach einem Doppelpass mit Leibold war die Bayern-Leihgabe durch, schlenzte die Murmel aber in der Folge knapp am rechten oberen Kreuzeck vorbei (26.).

Vor dem Spiel durften die HSV-Fans erstmals legal Pyrotechnik im Stadion zünden. Foto: KBS-Picture

Keeper zeichnen sich aus – Fein muss verletzt raus

Es sollte nicht die letzte große HSV-Chance an diesem Sonnabend bleiben. Denn nur kurz darauf war es Feins Teamkollege Jordan Beyer, der einen Kopfball nach Jatta-Flanke freistehend fahrlässig über den Kasten setzte (29.). Und auch deshalb durfte den Fans im Volkspark zu diesem Zeitpunkt immer Angst und Bange werden, wenn der KSC vor dem Tor der Rothosen auftauchte. So auch kurz vor der Halbzeit, als erneut Lorenz eine Flanke punktgenau auf den Schädel serviert bekam und Heuer Fernandes zu einer guten Parade zwang (38.). Das tat ihm auf der Gegenseite KSC-Schlussman Benjamin Uphoff gleich, der nach einer schönen Kombination von Jatta und Letschert gegen Kittel parierte (41.). Mit dem torlosen Remis ging es dann auch zurück in die Kabinen. Die erste Chance nach dem Seitenwechsel hatten dann die Gäste. Lorenz brachte einen Freistoß an die Sechzehnerkante, wo Hofmann das Kopfballduell gegen Letschert gewann und die Kugel dann auf dem Tornetz platzierte (49.). Kurz darauf tauschte Dieter Hecking und brachte für Adrian Fein Gideon Jung auf den Platz. Die erste Gelegenheit im zweiten Abschnitt für den HSV verzeichnete nur kurz darauf Lukas Hinterseer, der aus 16 Metern aber an Uphoff scheiterte (55.). Es dauerte über eine Stunde, bis der HSV seinen Anhang mit der Führung erlöste.

Adrian Fein musste nach seinem Zusammenprall raus. Für ihn ging es nach Abpfiff ins Krankenhaus. Foto: KBS-Picture

Lorenz lädt HSV ein – Jatta leitet Entscheidung ein

In der 68. Minute war es dann ausgerechnet Marc Lorenz, der ein starkes Spiel abgeliefert hatte, der den Hamburgern sozusagen die Führung auflegte. Denn während der KSC eine Flanke von Leibold von verteidigt bekamen, schlug Lorenz an der eigenen Grundlinie eine Kerze und bediente so Hinterseer, nur mit dem Kopf nur noch abzustauben brauchte (68.). Nun wollte die Hecking-Elf den Deckel drauf machen und drückte auf die Entscheidung. Wieder war es Schaub, der aus der Distanz abzog – wieder traf der Österreicher nur den Querbaljen (71.). Beim Abpraller war Hinterseer dann zu überrascht, konnte den Ball nicht mehr verwerten. Zehn Minuten vor Ultimo legten die Hamburger dann aber nach. Bakery Jatta machte sich über rechts auf die Reise, lief allen KSC-Spielern davon und bediente dann in der Mitte Hinterseer, der nur noch einzuschieben brauchte (81.). „Wir haben in der ersten Halbzeit schon ein paar klare Torchancen gehabt. Natürlich fällt das Tor etwas glücklich, aber es war verdient. Das zweite Tor bereitet Baka dann überragend vor“, freute sich Rick van Drongelen nach Abpfiff und ergänzte zur Pyro-Show: „Wenn man rauskommt, schaut man immer zu den Fans. Wenn sie etwas machen, ist das immer schön. Manchmal bin ich enttäuscht, wenn nichts ist. Ich finde es super, es gehört zum Fußball.“ Doppeltorschütze Lukas Hinterseer bilanzierte: „Es ist wichtig, dass wir gemeinsam nach vorne und nach hinten arbeiten“, so Hinterseer, der zum durchaus kuriose 1:0 abschließend ergänzte: „Da war ein bisschen Glück dabei. Ich weiß auch nicht, was passiert ist. Der Ball geht irgendwie quer im Sechzehner.”

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.