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Oberliga Hamburg

Nach nur 31 Sekunden: Vicky schockt T05 3:1

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Der SC Victoria Hamburg bezwingt den Spitzenreiter Teutonia 05: Vor 304 Zuschauern im Stadion Hoheluft siegte die Richter-Truppe am Freitagabend verdient mit 3:1. Luca Ernst traf dabei bereits nach 31 Sekunden für die Blau-Gelben. T05-Trainer Titze zeigte sich nach Abpfiff „not amused“.

Es sind gerade einmal 31 Sekunden im Stadion Hoheluft gespielt, als Bibie Njie Luca Ernst nach einem Doppelpass mit einem schönen Zuspiel auf die Reise schickte. Der 21-Jährige stand plötzlich alleine vor Teutonia-Schlussmann Semir Svraka und versenkte das Leder in den Maschen. Die frühe Führung für die Gastgeber um Trainer Jean-Pierre Richter, die schnell auf das 2:0 drückten. Bereits nach dreizehn Minuten hätten die Blau-Gelben die Führung ausbauen können. Alexander Borck ließ im Teutonia-Strafraum gleich drei Titze-Spieler stehen und spielte das Leder dann von der Grundlinie quer in den Rückraum. Von dort rauschte Jan Kämpfer heran, doch beim Schuss rutschte diesem der Ball über den Fuß. Mit der ersten eigenen Chance gelang dem Tabellenführer aus Ottsensen der Ausgleich. Arne Gillich bediente Davidson Eden im Vicky-Sechzehner, der sich stark durchsetzte und den Ball an Dennis Lohmann vorbei in die Maschen beförderte (24.). Doch der Jubel der Gastgeber sollte keine 60 Sekunden Bestand haben. Bereits im direkten Gegenzug legten die Gastgeber nach und erhöhten selbst auf 2:1. Bibie Nje drang in den Strafraum ein und legte den Ball an Svraka bereits vorbei. Kurz vor der Linie wartete Yannick Siemsen, der auf nur mal sicher ging und zum 2:1 für Vicky einschob (25..). Noch vor der Pause bauten die Gastgeber den Vorsprung weiter aus. Svraka nahm einen Rückpass von Niklas Mallwitz in die Hand und Referee Marco Kulawiak pfiff indirekten Freistoß. Der Ball wurde für Nil von Appen abgelegt, der aus 13 Metern halblinker Position zum 3:1 einnetzte (31.). Nach dem Seitenwechsel drückte T05 zwar auf den Anschluss, wurde aber oft nicht zwingend genug. Zehn Minuten nach Wiederbeginn rettete von Appen auf der Linien für seinen bereits geschlagenen Keeper Lohmann (54.). Dann die große Chance zur Entscheidung!

Nach einem Foulspiel von Dino Flazic an Yannick Siemsen zeigte Schiri Kulawiak sofort auf den Punkt. Doch Vicky-Stürmer Klaas Kohpeiß versagten die Nerven und T05-Keeper Semir Svraka parierte das Leder (60.). Die beste Gäste-Möglichkeit zum Anschluss vergab Noor Al Tamemy eine Viertelstunde vor dem Abpfiff, als der 21-Jährige seinen Abschluss nur knapp über dem Vicky-Querbalken platzierte (75.). Bitter aus Gäste-Sicht: Dino Falzic musste in der Nachspielzeit mit der Ampelkarte vom Feld (90.+2) und wird Titze in der nächsten Woche fehlen. „Wir haben das Spiel schon in der ersten Minute verloren“, ärgerte sich T05-Trainer Sören Titze nach dem Abpfiff und fügte an: „Es gab keine Kommunikation unter den Spielern. Wir hatten heute das Spielglück nicht, dass mal ein Ball rein geht.“ Das Titze in der Halbzeit dann etwas lauter wurde, bestätigte der 33-Jährige im Nachgang. „Das ich nicht gerade gut gelaunt war, dass kann man sich sicherlich vorstellen. Logischer weise war ich not amused. Ich weiß, dass wir gut verteidigen können. Aber wir haben heute nicht gut gearbeitet“, so Titze, der ergänzte: „Wir werden hier nach 30 Sekunden ausgekontert. Das geht nicht. Da fehlen mir auch die Worte für.“ Auf der Gegenseite zeigte die Truppe von Trainer Richter die richtige Reaktion nach dem 0:4 im Derby gegen Altona 93. Richter: „Das Fundament für den Sieg wurde in der ersten Halbzeit gelegt. Bis auf eine kurze Phase haben wir immer guten Zugriff gehabt“, erklärte der 31-Jährige und fügte abschließend an: „Die Mannschaft hat gezeigt, wieviel Qualität in ihr steckt und das sie die Pleite aus der letzten Saison weg machen wollte.“

Foto (Symbolbild): KBS-Picture

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.