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Oberliga Hamburg

Nächste Harnik-Gala: „Dasse“-Stürmer schnürt Viererpack

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Martin Harnik
Foto: Heiden

Perfekter Saisonstart für die TuS Dassendorf! Vor 193 Zuschauern gab es gegen Bramfeld den dritten Sieg im dritten Spiel. Mit 5:1 gewann die Richter-Elf gegen das Henning-Team, welches nach der Quarantäne sein erstes Spiel bestritt. Mit einem Viererpack stach erneut Harnik heraus.

„Vielleicht hatte ich das mal in der Jugend. Man muss aber auch sagen, dass wir eine sensationelle Mannschaft haben“, stellte Martin Harnik nach der Begegnung gegen den Bramfelder SV direkt klar. Nur wenige Minuten zuvor hatte der Ex-HSV-Profi erneut einen Viererpack geschnürt – wie auch am ersten Spieltag gegen den Meiendorfer SV. Nach drei Spielen hat Harnik nun schon satte neun Buden auf dem Konto. Dennoch blieb der 34-Jährige bescheiden. „Das steht und fällt nicht nur mit mir. Ich werde super bedient, weil wir super Pässe spielen. Bei anderen Teams in der Oberliga wäre ich sicherlich nicht so erfolgreich“, so der „Dasse„-Stürmer. Vor 193 Fans am Wendelweg zeigte sich die Richter-Truppe dem gerade aus der Quarantäne entlassenen Bramfelder SV deutlich überlegen – und zwar direkt von Beginn an. Gerade einmal eine Viertelstunde war gespielt, da gingen die Hausherren bereits in Führung. Bramfeld bekam einen Eckball nicht entscheidend geklärt, Maximilian Ahlschwede machte den Ball wieder scharf und dann wurde Martin Harnik in der Box gelegt. Referee Marco Kulawiak zeigte sofort auf den Punkt. Ahlschwede selbst schnappte sich das Leder und versenkte den Ball mit etwas Glück im Netz (14.). Viel zu schnell agierte der Serienmeister in dieser Phase gegen den BSV. Nur 180 Sekunden nach der Führung ließ Dassendorf bereits die nächste dicke Gelegenheit liegen. Diesmal wurde Len-Aike Strömer gut in der Box freigespielt, schloss aus acht Metern halblinker Position mit der Pike ab und setzte seinen Schuss nur an die Unterkante der Latte (17.). Besser machte es 60 Sekunden später sein Teamkollege Harnik, der eine gute Hereingabe von Marcel Lenz mit dem Kopf zum 2:0 einschädelte (18.).

Maximilian Ahlschwede, Robin Polzin

Torschützen unter sich: Maximilian Ahlschwede (li.) zusammen mit Robin Polzin. Beide erzielten im Spiel einen Treffer. Foto: Heiden

Bramfeld steckt nicht auf – Harnik schnürt seinen Viererpack

„Leider hat man gesehen, dass wir noch hinten dran sind und diese zwei Wochen noch brauchen. Die Fehler von uns hat Dassendorf erzwungen, weil wir schlecht in der Ballannahme und Mitnahme waren“, fasste BSV-Trainer Carsten Henning später zusammen. Noch vor der Pause legten die Hausherren nach. Nach Zuspiel von Maggio war Harnik erneut zur Stelle und legte das 3:0 für den Oberliga-Primus nach (28.). Bramfeld konnte sich in dieser Phase glücklich schätzen, dass die Richter-Elf weitere Chancen in Person von Harnik (32.) und Maggio (43.) nicht im Gehäuse unterbrachte. So ging es mit der 3:0-Führung für die TuS zurück in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste mit zunehmender Spielzeit immer mutiger, Dasse kam nicht mehr so gefährlich in das letzte Drittel, wie noch im ersten Durchgang. Mit zunehmender Spieldauer erarbeiteten sich die Gäste dann selbst einen Treffer. Lahmann-Lammert brachte die Kugel in der Box auf den zweiten Pfosten, dort lauerte Robin Polzin und drückte die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie (76.). Erst in der Schlussphase der Begegnung bekam Dassendorf erneut die Klarheit in das Spiel, wie zu Beginn der Partie. Und so trug sich Harnik zwei weitere Male, innerhalb von 180 Sekunden (85., 88.) in die Torschützenliste ein. Am Ende stand somit ein deutlicher 5:1-Erfolg für die Hausherren. „Wir haben uns das ganze Spiel nicht mit Ruhm bekleckert, hätten es viel souveräner und deutlicher gestalten können – gerade in der zweiten Halbzeit. Im Großen und Ganzen war das ein Pflichtsieg“, machte Harnik dennoch nach Abpfiff klar und fügte an: „Letztendlich wollen wir aber jedes Spiel das Maximale herausholen. Natürlich war Bramfeld ein Gegner den man, wegen der Quarantäne und der wenigen Spielpraxis, schlagen muss, auch wenn es so nicht unser bestes Spiel war.“

Zhi-Gin Lam

Zhi-Gin Lam (li.) gehörte bei Dassendorf erneut zu den auffälligsten Spielern, blieb aber ohne Treffer. Foto: Heiden

Henning froh über Rückkehr – Richter sieht „verdienten Sieg“

Beim BSV hingegen überwog die Freude, wieder auf dem Platz stehen zu dürfen. „Wir sind froh, dass wir nach der Zwangspause überhaupt wieder spielen können. Alle hatten sich auf den Start gegen Sasel gefreut und dann mussten wir noch einmal anders trainieren. Wir haben versucht viel zu trainieren in der letzten Woche, waren extra auf Rasen“, fasste Bramfeld-Coach Carsten Henning die abgelaufene Woche zusammen. Sportlich fügte der BSV-Trainer an: „Der Elfmeter ist aus meiner Sicht streitbar, aber Dassendorf nimmt den natürlich dankend an. Wir haben in der Halbzeit dann versucht, das Spiel neu zu sortieren und wir wollten nicht die zweite Halbzeit verlieren. Der Fehler und der Doppelschlag am Ende sind natürlich ärgerlich. Alles in allem ist es ein verdienter Sieg für Dassendorf.“ TuS-Coach Jean-Pierre Richter zeigte sich nur bedingt zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, bilanzierte: „Wir haben sehr gute 27 Minuten gehabt, haben beide Halbzeiten gewonnen – das ist unser Anspruch zu Hause. Wir waren nicht ganz glanzvoll, haben uns schwerer getan, als wir gedacht hätten. Umso zufriedener sind wir, dass es am Ende ein verdienter und sicherer Sieg war“, so Richter, der ergänzte: „Irgendwie war es auch wie eine Wundertüte, weil man Bramfeld auch nicht verfolgen konnte.“ Abschließend fasste der TuS-Übungsleiter den Saisonstart mit drei Spielen nach drei Spielen so zusammen: „Ich habe mir das so vorgestellt, hatte aber auch gewisse Erwartungen. Wir haben in den letzten Spielen gegen Bramfeld immer nur ein Tor schießen können, deshalb war es auch unser Thema. Jetzt für den Moment nach drei Spieltagen Erster zu sein und auch im Pokal die nächste Runde spielen zu dürfen, ist natürlich toll.“

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.