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Oberliga Hamburg

Neue Hilfen: Hamburgs Vereine bekommen nächste Finanzspritze

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Andy Grote; Sport-Hilfen
Foto: IMAGO / Chris Emil Janßen

Um den Sport in der Corona-Pandemie unter die Arme zu greifen, hat der Hamburger Senat bereits zwei Sport-Nothilfefonds an den Start gebracht. Nun sind weitere Millionen-Hilfen für Hamburgs angeschlagene Klubs geplant. Zudem wurde das Gesamtvolumen der Hilfen beziffert.

Seit dem November vergangenen Jahres geht nichts mehr in Hamburgs Sport. Vor allem der Fußball, aber auch zahlreiche andere Sportarten leiden unter den aktuell strengen Corona-Beschränkungen. An Mitglieder-Zuwachs war für die Vereine zuletzt nicht zu denken. Im Gegenteil! Zahlreiche Mitglieder traten sogar aus. Die Kosten blieben aber. Nachdem Hamburg bereits zu Nothilfefonds gegriffen hat, soll nun ein neues Programm bereitgestellt werden. Erneut wird dabei von Millionen-Hilfen gesprochen. Das der Hamburger Sport die Gelder mehr als nötig hat, zeigen die Zahlen des Abrufes aus der ersten und zweiten Corona-Welle. in Jahr nach Beginn der Hilfsmaßnahmen für den Hamburger Sport hat die Stadt den Antragstellern inzwischen rund sieben Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Demnach wurden bisher 362 Anträge bewilligt und 5.256.696,42 Euro an direkten und nicht zurückzuzahlenden Zuschüssen ausgezahlt. Hinzu kommen weitere zinsgünstige Darlehen im Rahmen des Förderkredits Sport der Hamburgischen Investitions- und Förderbank. 17 Antragssteller erhielten nun demnach 1.702.972 Euro. Die Zahlen setzen sich nach vorläufiger Auswertung im Einzelnen wie folgt zusammen:

So viel Förderungen hat der Hamburger Sport schon abgerufen

Im Rahmen des ersten Nothilfefonds Sport im vergangenen Frühjahr erhielten 86 Antragssteller aus dem Bereich des Sports insgesamt 1.131.833,66 Euro. Im Zuge des Nothilfefonds II, der im November vergangenen Jahres an den Start ging, wurden 186 Anträge genehmigt und bislang 3.689.861,72 Euro an direkten Zuschüssen bewilligt. Für Hygiene- und Schutzmaßnahmen wurden zusätzlich 435.001,04 Euro für 90 Vereine bereitgestellt. Gemeinnützige Sportvereine und als Wirtschaftsbetrieb ausgegliederte Lizenzspielerabteilungen können auch weiterhin direkte Zuschüsse für aufgrund der Corona-Pandemie dringend notwendige Hygiene- und Schutzmaßnahmen beantragen. Die entsprechende Richtlinie wurde noch einmal bis 30. Juni 2021 verlängert. Zudem werden die maximalen Förderbeträge für Vereine um 50 Prozent erhöht. Die maximale Förderhöhe je Wirtschaftsbetrieb beträgt weiterhin 100.000 Euro. Anträge können wie bisher beim Hamburger Sportbund e. V. (für Mitgliedsvereine) und beim Landessportamt (für alle übrigen Antragsteller) gestellt werden. Die Förderhöhe richtet sich nach der Zahl der Mitglieder.

HSB-Vorstand kritisiert: „Die Perspektive fehlt weiterhin!“

„Bisher haben wir keinen Verein verloren, aber wir wissen, dass auch noch erhebliche Herausforderungen vor uns liegen. Deshalb bereiten wir aktuell das nächste Maßnahmenpaket vor, das den Sport mit Rückenwind aus der Krise bringen soll. Geplant sind weitere direkte Zuschüsse für wirtschaftlich besonders hart getroffene Vereine und vor allem eine breit angelegte Mitgliederkampagne. Es ist von großer Bedeutung, dass die Vereine ihren Mitgliederbestand schnell wieder erhöhen. Dabei wollen wir helfen und Anreize zum Eintritt schaffen“, betont Innen- und Sportsenator Andy Grote. HSB-Vorstand Ralph Lehnert formuliert härter: „Die Anzahl der antragstellenden Vereine und die Höhe der ausgezahlten Mittel zeigen, dass die Krise nun voll auf den Sport durchschlägt. Der Vereinssport steht seit einem halben Jahr fast komplett still und die Perspektive fehlt weiterhin. Jeder Tag des Sport-Lockdowns vergrößert die Schwierigkeit, sehr viele Vereinsanfragen zeigen uns, dass die Not bei Hamburgs Vereinen größer wird. Wir danken der Stadt sehr für die erneute finanzielle Hilfe, um den Vereinssport in dieser Krise zu unterstützen.“ Genaue Zahlen hat der Senat noch nicht veröffentlicht.

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.