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Oberliga Hamburg

Neue Lockerungen? Tschentscher äußert sich kritisch

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Foto: IMAGO / photothek

Die Inzidenzzahlen in Hamburg gehen Woche für Woche weiter zurück. Bei einer Inzidenz von unter 50, so Sport-Staatsrat Christoph Holstein im Dezember, könnten erste Lockerungen für den Sport vollzogen werden. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher sieht das nun eher kritisch.

Bisher war es das große Ziel, wenn es um Lockerungen in der Corona-Pandemie geht. Die magische Inzidenzzahl von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner war der große Gradmesser, wann in der Bundesrepublik und in Hamburg Corona-Maßnahmen gelockert werden konnten. Auch Hamburgs Sport-Staatsrat Christoph Holstein hatte diese Einschätzung noch im vergangenen Jahr abgegeben, sagte: „Die Inzidenzzahl liegt momentan zwischen 90 und 95 – und bevor wir nicht bei unter 50 sind, sollten wir alle – so ehrlich muss man sein – gar nicht lange über Lockerungen sprechen. Ich bin ein optimistischer Mensch und trotzdem glaube ich, dass man sich momentan eher in Richtung Frühjahr orientieren sollte. Dann wird man zumindest nicht böse überrascht sein.“ Hamburgs Fußballer hatten ein Ziel vor Augen.

Tschentscher sieht Lockerungen aktuell weiter sehr kritisch

Inzwischen liegt die Inzidenz in Hamburg bei 70,0 (Stand Montag) und geht fast täglich weiter zurück. Doch Hamburgs erster Bürgermeister Peter Tschentscher trat nun auf die Bremse, dass bei einer Inzidenz von 50 weitreichende Lockerungen vollzogen werden. „Es darf keinen Automatismus geben. Wir brauchen eine Einschätzung der Gesamtlage und müssen sehr vorsichtig bleiben“, äußerte sich Tschentscher defensiv gegenüber der „FAZ“. „Wir müssen die Infektionsdynamik beachten und das Risiko durch die Mutationen einbeziehen – und dann geht es natürlich weiterhin auch um die Auslastung von Krankenhäusern und Intensivstationen“, fügte der Bürgermeister abschließend an.

Ändern Klubs bei Lockerungen ihre Meinung beim Verbandstag?

Auswirkungen könnte dieses Vorgehen auf die Regionalliga Nord und auf den außerordentlichen Verbandstag des Hamburger Fußball-Verbandes haben. Während die Regionalliga Nord hofft, den Spielbetrieb bald wieder aufnehmen zu können, soll im HFV ein außerordentlicher Verbandstag über einen Abbruch und eine Annullierung der Saison entscheiden. Grundsätzlich hat sich eine Mehrheit der Vereine für einen solchen Abbruch ausgeschlossen. Ob alle Klubs bei ihrer Meinung bleiben, sollte bis zum 4. März doch och gelockert werden, darf aber bezweifelt werden. Am Mittwoch trifft sich erneut die Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer erneut. Da soll eine neue Strategie beschlossen werden. Auch, was mögliche Lockerungen für die ganze Bundesrepublik betrifft.

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.