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Sportplatzmarkierungen – Überblick und Vorteile

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Foto: Heiden

Ein ordentlicher Fußballplatz kommt ohne klare und gut sichtbare Markierungen nicht aus. Ob Abseits, Einwurf oder Tor – ohne die meistens weißen Linien und Punkte wird jede Schiedsrichterentscheidung zum Ratespiel. Was aber bedeuten die von Hand oder mittels eines sportplatzmarkierung roboter gezogenen Markierungen? In diesem Artikel erfährst du alles, was es damit auf sich hat.

Länge mal Breite – Wie groß ist ein Fußballplatz?

Die Größe eines Fußballfeldes ist nicht genau festgelegt und variiert je nach Land und Liga. Obwohl sich die Standardgröße bei 105 Metern Länge und 68 Metern Breite eingependelt hat, sieht das Regelwerk der verschiedenen Verbände einen bestimmten Rahmen vor, innerhalb dessen sich die Breite und Länge bewegen dürfen.

So muss das Spielfeld bei Welt- oder Europameisterschaften mindestens 100 Meter lang und 64 Meter breit sein, während die maximale Länge mit 110 Metern und die maximale Breite mit 75 Metern vorgeschrieben ist.

In Deutschland gelten andere Maße. Hier dürfen die Plätze zwischen 90 und 120 Meter lang und zwischen 45 und 90 Meter breit sein. Theoretisch wäre also sogar ein quadratisches Spielfeld denkbar, wenn das Regelwerk des DFB nicht ausdrücklich vorschreiben würde, dass die Seitenlinie länger zu sein hat als die Torlinie.

Welche Markierungen gibt es auf dem Fußballplatz?

Nicht weniger als zehn Markierungen müssen auf dem Rasen eines Fußballfeldes angebracht werden, um während des Spiels keine Unklarheiten aufkommen zu lassen, und es macht keinen Unterschied, ob es sich um den manikürten Rasen eines Profistadions oder die Wiese des FC Kleinkleckersdorf handelt – Ordnung muss sein.

Diese Markierungen finden Fußballfans auf jedem offiziellen Platz der Welt:
– Torlinie
– Torraum
– Strafraum
– Elfmeterpunkt
– Teilkreis am Strafraum
– Seitenlinie
– Mittellinie
– Mittelpunkt
– Anstoßkreis
– Eck-Viertelkreis

Wozu dienen die verschiedenen Markierungen?

Die Markierungen, die alle dieselbe Breite aufweisen müssen, ohne breiter als zwölf Zentimeter zu sein, haben keinen künstlerischen Wert und dienen auch nicht dazu, das ansonsten triste Grün des Rasens ein wenig aufzulockern. Sie tragen vielmehr dazu bei, dass die Regeln des Spiels eingehalten werden und die Schiedsrichter faire Entscheidungen treffen können.

Außenlinien
Die Seiten- oder Außenlinien ist die älteste Markierung, dies es im Fußball gibt. Sie umrahmen das gesamte Spielfeld und stecken es damit ab. Die vier Ecken des Feldes sind nicht nur mit Fahnen gekennzeichnet, sondern verfügen über die sogenannten Eck-Viertelkreise. Diese dienen zur räumlichen Orientierung bei Eckstößen.

Mittellinie
Die Mittellinie tut genau das, was ihr Name vermuten lässt: Sie teilt das Spielfeld in zwei gleich große Hälften. Der genaue Mittelpunkt des Fußballplatzes wird mit einem weißen Punkt gekennzeichnet, der gleichzeitig den Anstoßpunkt darstellt. Die Spieler, die nicht direkt am Anstoß zu Beginn einer Halbzeit beteiligt sind, müssen sich außerhalb des Anstoßkreises und damit mindestens 9,15 Meter vom Ball entfernt befinden.

Strafraum
Der Strafraum ist ein rechteckiger Kasten, der entlang der Torlinie verläuft. Er erstreckt sich über 16,5 Meter zu beiden Seiten des 7,32 Meter breiten Tores und ragt 16,5 Meter in das Spielfeld hinein. Somit ist der Strafraum 40,32 Meter lang und 16,5 Meter breit.

Elfmeterpunkt
Innerhalb des Strafraums befindet sich der Elfmeterpunkt, von dem aus Strafstöße geschossen werden. Genau genommen ist er aber keine elf Meter, sondern nur 10,9728 Meter entfernt. Zu verdanken ist das den Engländern, die den Fußball aus der Taufe gehoben und festgelegt haben, dass die Entfernung zwischen Torlinie und Elfmeterpunkt genau zwölf Yards entspricht, was in der Umrechnung zu der krummen Zahl in Metern führt.

Die Markierungen auf einem Fußballplatz sind vom Regelwerk der FIFA vorgeschrieben und machen ein faires Spiel überhaupt erst möglich. Zwar haben die Platzwarte in der Ausführung einen gewissen Spielraum, vor allem bei internationalen Wettbewerben haben sich bestimmte Standardmaße etabliert, an die sich alle halten.

Redaktion: Seit September 2013 berichten wir von www.amateur-fussball-hamburg.de über die Regionalliga Nord, die Oberliga Hamburg und den Lotto-Pokal. Für uns ist der Amateurfußball viel mehr, als nur der Bolzplatz nebenan. Wir versorgen mehrere zehntausend Leser monatlich mit aktuellen Geschichten rund um das runde Leder in Hamburg.