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Oberliga Hamburg

Teutonia zerlegt Condor in 40 Minuten

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Zur Pause sah noch gut aus für den SC Condor. Mit 1:0 führten die „Raubvögel“ gegen Teutonia 05. Doch in der zweiten Hälfte brach Condor komplett ein und kassierte innerhalb von rund 40 Minuten sechs Tore – eine deutliche 1:6-Pleite war die schmerzliche Folge für die Woike-Truppe.

Die Gäste aus Ottensen starteten deutlich besser ins Spiel gegen die anfangs noch verunsicherten „Raubvögel“. Gutmann legte den Ball scharf in die Mitte, wo Mellmann vor Arifi klären konnte (13.). Gutmann war auch an der nächsten Chance beteiligt. Nach Vorlage von Arifi schoss er den Ball aus 16 Metern nur knapp vorbei (21.). Von Condor war bis dato nicht viel zu sehen, lediglich Andre Kossowski hatte einen Schuss knapp neben das Gehäuse gesetzt (18.). Demzufolge fiel die Führung für die Hausherren eher überraschend – und dank eines dicken Patzers von Teutonia-Schlussmann Mirko Oest. Dieser griff bei einem harmlosen Fernschuss von Kevin Mellmann neben den Ball und so kullerte das Leder zum 1:0 über die Linie (30.).Schon früh im zweiten Durchgang fand Teutonia die passende Antwort auf den Rückstand. Mirko Oest hämmerte einen Abstoß lang ins Mittelfeld, wo Veli Sulejmani die Kugel zu Nick Gutmann weiterleitete. Dieser tankte sich durch mehrere Gegenspieler durch und versenkte die Kugel anschließend mustergültig in den Winkel (50.). Es entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch. Condors Jannick Martens verfehlte das Tor nur um Haaresbreite (55.), sein Mitspieler Theis scheiterte per Kopf an Oest (56.). Auf der anderen Seite konnte der frisch eingewechselte Rene Jozic in letzter Sekunde auf der Linie klären (62.). Eine Minute später klingelte es dann aber doch im Kasten des SC Condor. Nick Gutmann täuschte eine Flanke an und zielte dann doch auf das kurze Eck. Kleinschmidt passte nicht auf und so fand der Ball den Weg ins Tor. Der Torwart der Gastgeber sah in dieser Szene sehr unglücklich aus, wie auch in der nächsten Szene. Sulejmani zog aus 25 Metern ab, Kleinschmidt griff am Ball vorbei – 1:3.

Condor brach nun völlig zusammen. Sulejmani legte in der 77. Minute sogar noch das 1:4 nach und zerstörte die Hoffnungen der Gastgeber endgültig. Doch es sollte sogar noch schlimmer kommen. Boock bediente Arifi, der aus kurzer Entfernung nur noch einschieben musste (87.). Den Schlusspunkt setzte erneut der überragende Sulejmani. Andre Friebe flankte die Kugel mustergültig in den Fünfmeterraum, wo Sulejmani seinen dritten Treffer des Tages erzielte und für bittere Ernüchterung bei den „Raubvögeln“ sorgte (88.). „Es ist nicht immer nur entscheidend, dass Tore fallen, sondern auch wie sie fallen. Das 1:1 fällt durch einen Abstoß vom Torwart und von dem Tor und den schnellen Treffern danach konnten wir uns nicht mehr erholen. Wir Teutonia leider zu viele Räume geben“, analysierte Condor-Tainer Christian Woike die Fehler seiner Mannschaft. Der 39-Jährige konnte aus dem Spiel aber auch Positives mitnehmen: „In der ersten Halbzeit haben wir das gut gemacht und hatten die Lust aufs Verteidigen“, so Woike. Die Lust am Verteidigen schwand im zweiten Durchgang dann aber – Teutonias Außenverteidiger Nick Gutmann drehte mit zwei Toren das Spiel und leitete das Torfestival ein. „Im Moment läuft es einfach, ich bin gut im Flow. In dieser Mannschaft macht es einfach richtig Spaß, Fußball zu spielen“, freute sich Gutmann. Auch sein Trainer, Sören Titze, war zufrieden: „Das 1:0 fiel eigentlich aus dem Nichts. Trotz allem hat sich die Mannschaft nicht abbringen lassen. Wir haben auch nach dem 1:3 noch Bock gehabt weiterzumachen. Natürlich bin ich am Ende sehr glücklich“, so der 32-Jährige Chefcoach abschließend.

Foto: KBS-Picture

Leitender Redakteur: Jonas studiert Politikwissenschaften an der Universität Hamburg. Der 22-Jährige kommt von der Nordseeinsel Föhr und interessiert sich für alle Themen rund um den Fußball in Hamburg und in der Welt.