Connect with us

Oberliga Hamburg

Vicky krallt sich STW-Energie Cup

Published

on

Zurück bei alter Stärke? Jean-Pierre Richter haucht dem SC Victoria Hamburg neues Leben ein und sichert sich den ersten Saisontitel und 400 Euro Preisgeld. Im Finale des STW-Energie Cups 2017 schlugen die Blau-Gelben den Wedeler TSV mit 4:0. BU entging nur äußerst knapp einer Blamage.

Vicky-Juwel Thiago Ludwig hebt stolz den Wanderpokal in die Höhe. Foto: KBS-Picture

Nach einer in der letzten Spielzeit oft nur durchschnittlichen Leistung scheint der SC Victoria Hamburg unter Neu-Coach Jean-Pierre Richter wieder zurück in der Spur. Mit 4:0 zeigte das runderneuerte Ensemble der Blau-Gelben Oberliga-Kontrahent Wedeler TSV deutlich die Grenzen auf. Dabei besonders im Blickpunkt: A-Jugend-Juwel Thiago Ludwig, gerade einmal 19 Jahre jung. Nahezu im Alleingang spielte der Youngster die Großkopf-Hintermannschaft auseinander, erzielte den ersten Treffer selbst und legte die dritte und vierte Bude auf. Sonderlob gab es dafür von seinem Trainer Jean-Pierre Richter: „Er hat die Rolle super angenommen und war sehr fleißig. Da hat er sich heute ein Extra-Sternchen verdient“, so der ehemalige FCS-Zepterschwinger. Klaas Kohpeiß erhöhte noch vor der Pause auf 2:0, ehe Furkan Aydin und Sepehr Nikroo – jeweils nach Vorarbeit von Ludwig – den 4:0-Endstand herstellten. Der 19-Jährige posierte anschließend zurecht mit dem Pokal und ließ sich von seinen Teamkollegen ordentlich feiern. Auch die oft unsichere Defensive scheint Richter in den Griff bekommen zu haben – bisher sind die Hoheluftler aus vier Testspielen noch ohne Gegentreffer. Richter: „Wir wollen uns jetzt aber nicht darauf ausruhen. Aber obwohl alles noch recht am Anfang ist, ist es schön zu sehen, dass schon so viel funktioniert. Die Mannschaft hat sich für die erste Woche belohnt.“ Wedel-Coach Jörn Großkopf kündigte hingegen an: „Wir haben gesehen, dass Vicky schon länger im Training ist. Die waren viel frischer im Kopf und auch von der Spielanlage besser. Wir werden ab Montag nun Vollgas geben“, erklärte der 50-Jährige.

Wedel-Trainer Jörn Großkopf kündigte eine harte nächste Trainingswoche an. Foto: KBS-Picture

Wedel-Trainer Jörn Großkopf kündigte eine harte nächste Trainingswoche an. Foto: KBS-Picture

Knapp einer Blamage entgangen ist – im Spiel um Platz drei – Oberligist HSV Barmbek-Uhlenhorst. Die Pieper-Equipe rettete sich erst im Elfmeterschießen, holte durch den 5:3-Sieg den dritten Platz. Positive Worte fand BU-Trainer Frank Pieper für die Leistung seiner Mannen nicht: „Einzelne Spieler haben mir gefallen. Ich bin nicht damit einverstanden, wie wir gespielt haben. Man muss aber auch bedenken, dass das noch Vorbereitung ist. Viele unserer Jungs sind gerade müde und kaputt“, versuchte Pieper die „fast Niederlage“ etwas schön zu reden. Zum sportlichen: Während die Gäste von der Dieselstraße über die gesamte Partie hinweg kaum Torgefahr entwickelten, spielte Kreisligist MTSV Hetlingen immer wieder munter nach vorne. Maximilian Wichern scheiterte zwei Mal an Kaspars Plendiskis (45., 48.) – der Außenseiter hätte dort bereits mit 2:0 führen können. Einziger Schockmoment für den MTV: Ein Rodrigues-Freistoß knallte gegen den Pfosten. Den Treffer erzielte dann aber der Underdog. Plendiskis schoss bei einem Klärungsversuch Wichern an, von dem die Pille in den Maschen landete. Glück kurz vor Schluss für den Oberligisten: Marcel Rodrigues platzierte die Kugel noch im rechten oberen Giebel, bewahrte seine Farben damit vor der Blamage. „Es ist wichtig, dass die Jungs merken, dass man nichts geschenkt bekommt. Auch wenn es gegen einen gut geordneten Gegner immer schwer ist, darf man nicht so viele Chancen zulassen“, so Pieper weiter. Hetlingen-Coach Marc Zippel war zurecht stolz auf sein Team: „BU ist eine echte Hausnummer. Wenn man als Kreisligist so viele Chancen hat, dann ist das schon toll. Ich bin stolz, dass wir BU soweit gefordert haben“, so der 49-Jährige Zippel abschließend.

Foto: KBS-Picture

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.