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Oberliga Hamburg

„Wort zum Sonntag“: Titzes Appell an die Oberliga

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Foto: KBS-Picture

Nach dem 3:2-Heimsieg gegen die TuS Dassendorf ist vor dem „Wort zum Sonntag“. T05-Trainer Sören Titze richtete im Nachgang des Oberliga-Spitzenspiels einige persönliche Worte an die Öffentlichkeit. Vor allem wünschte sich der 34-Jährige Coach mehr Respekt für alle Oberligisten.

Es schien ihm etwas auf der Seele zu liegen, als Sören Titze den Pressekonferenzraum am Sonntag nach dem Heimsieg gegen den Spitzenreiter TuS Dassendorf betrat. Nur wenige Minuten zuvor hatte Titze als erster Oberliga-Trainer den Wendelweglern eine Niederlage in dieser Saison eingeschenkt. Doch Friede, Freude, Eierkuchen zeigte der T05-Coach nur am Rande. Er hätte sich vorgenommen, diese Worte auch bei einer Niederlage an die Öffentlichkeit zu richten, sagte Titze bereits zu Beginn, um dann ins Detail zu gehen. „Die drei, vier Mannschaften oben machen so eine gute Arbeit und wenn es dann mal 0:0 steht, dann heißt es immer, die Söldner wollen nicht laufen. Wenn wir dann mal ein Spiel wie bei Tornesch 1:1 spielen, dann erwarte ich, dass man mit meinen Jungs vernünftig umgeht“, kritisierte Titze wohl die Berichterstattung sowie Kritiker von außen aus den letzten Wochen. „Die Spieler kommen drei Mal die Woche zum Training, hetzen sich ab und haben Frau, Kind, Studium oder Prüfungsstress. Wenn ich dann lese, dass in meine Zitate etwas reininterpretiert wird, da erwarte ich mehr Respekt für meine Jungs, die auch mal einen schlechten Tag haben können. Das tut mir manchmal weh“, gab Titze offen zu und gab zu bedenken: „In den letzten zwei, drei Jahren vergessen wir, dass wir Amateursport mit professionellen Bedingungen sind. Das sind alles Jungs, die als Kind angefangen haben Fußball zu spielen. Da würde ich mir wünschen, dass es mehr Respekt gibt. Das war mein Wort zum Sonntag.“

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.